Strategy bewegt 43.415 Bitcoin – Arkham enthüllt die wahren Hintergründe der Mega-Transfers
Am 14. November sorgte das Unternehmen Strategy für Aufsehen, als mehr als 43.000 Bitcoin – im Wert von rund 4,26 Milliarden US-Dollar – auf über hundert verschiedene Adressen verschoben wurden. Die gigantischen Transaktionen lösten sofort Spekulationen über mögliche Verkäufe aus und schürten Unsicherheit im Markt.
Doch die Panik war unbegründet. Wie sich kurz darauf herausstellte, handelte es sich nicht um einen Abverkauf, sondern um eine geplante Neustrukturierung der Verwahrung. Strategy verlegt seine Bitcoin-Bestände zu einem neuen Custody-Dienstleister und bleibt dabei voll investiert. Ziel des Transfers: höhere Sicherheit, effizientere Verwaltung und eine Optimierung der internen Struktur.
Arkham erklärt die Hintergründe der Milliardenbewegungen
Die Analyseplattform Arkham beschreibt drei zentrale Transferarten, die am 14. November beobachtet wurden. Zusammengenommen ergeben sie ein klares Bild: Strategy organisiert seine Verwahrung neu – ohne Bestände zu reduzieren.
Die drei Arten der Transfers:
- Externe Transfers
Strategy zog große Mengen Bitcoin aus Coinbase Custody ab, um sie zum neuen Verwahrer zu verlagern. - Interne Transfers
Innerhalb des neuen Custodian-Systems wurden die BTC neu strukturiert und auf mehrere gesicherte Wallets verteilt. - Coinbase-Refreshes
Routinemäßige Aktualisierungen bestehender Coinbase-Adressen – ein Standardprozess zur Pflege der Wallet-Infrastruktur.
Seit Mitternacht (UTC) wurden laut Arkham 43.415 BTC an mehr als 100 neue Zieladressen gesendet. Alle Indikatoren sprechen dafür, dass es sich um eine koordinierte, technische Umstrukturierung handelt – nicht um Marktverkäufe.
Arkham weist zudem darauf hin, dass Strategy in den vergangenen Wochen bereits mehrfach ähnliche Bewegungen durchgeführt hat. Nach jeder Transferphase wurden die neuen Adressen dem aktualisierten Custody-Setup zugeordnet. Der aktuelle Vorgang ist somit Teil eines fortlaufenden Rotationsprozesses.
Michael Saylor: “Wir kaufen immer”
In einem CNBC-Interview bestätigte Michael Saylor, Mitgründer und Chairman von Strategy, dass das Unternehmen sein Bitcoin-Engagement sogar weiter ausbaut. Er erklärte, dass Strategy inzwischen aggressiver kauft als zuvor und plant, neue Erwerbungen zu Wochenbeginn offenzulegen.
Auf die Frage, ob das Unternehmen je pausiert, antwortete Saylor unmissverständlich:
“Wir kaufen immer.”
Strategy habe BTC sowohl bei 106.000 USD als auch bei 96.000 USD pro Einheit hinzugekauft – unabhängig davon, ob der Markt steigt oder fällt.
Saylor betonte außerdem:
- Hebelquote: unter 1,15×
- Durchschnittliche Schuldendauer: ca. 4,5 Jahre
- Risikoszenario: selbst bei einem Einbruch von 80 % wäre Strategy “überbesichert” und nicht gefährdet
Er stellte klar, dass das Unternehmen keine Margin Calls, keine Liquidationsschwellen und keine automatischen Auslöser in seinen Kreditverträgen habe. Strategy könne also auch extreme Marktbewegungen aushalten, ohne Bestände verkaufen zu müssen.
Der langfristige Blick: Bitcoin als beste Anlageklasse?
Saylor bleibt überzeugter Bitcoin-Bulle und sieht BTC langfristig als überlegen gegenüber Gold, dem S&P 500 und anderen Vermögenswerten. Aus seiner Sicht sei es rational, Bitcoin konsequent und unabhängig von Marktzyklen zu akkumulieren.
Für institutionelle Investoren, so Saylor, sei dieser Ansatz nicht nur tragfähig, sondern strategisch richtig. Die jüngsten Transfers bestätigen: Strategy setzt weiterhin voll auf Bitcoin – und stärkt seine Infrastruktur, um das Engagement langfristig auszubauen.
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Michael Müller
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