Shiba Inu im Sinkflug – Rückgang von Shibarium-Aktivität belastet Kurs
Der Shiba Inu Token (SHIB) steht erneut unter Druck: In den vergangenen Wochen ist der Kurs deutlich gefallen und liegt inzwischen weit unter den Zwischenhochs des Sommers.
Der Abwärtstrend ist eng mit der schwachen Entwicklung von Shibarium, der hauseigenen Layer-2-Lösung des Projekts, verbunden.
Das Netzwerk, das ursprünglich dazu dienen sollte, Transaktionen zu beschleunigen, Kosten zu senken und die Tokenverbrennung zu fördern, verzeichnet inzwischen massiv sinkende Aktivität. Die Zahl der täglichen Nutzer, Transaktionen und das Total Value Locked (TVL) sind auf Mehrmonatstiefs gefallen – ein klarer Hinweis auf nachlassendes Interesse der Community und schwächelnde Marktstimmung.
Shibarium verliert an Dynamik – Fundament unter Druck
Shibarium wurde als Hoffnungsträger innerhalb des Shiba-Inu-Ökosystems gestartet, um den Token aus der Meme-Coin-Nische herauszuführen und reale Anwendungsfälle zu schaffen.
Doch statt steigender Nutzung zeigen die Daten das Gegenteil:
- Das Transaktionsvolumen ist um über 60 % eingebrochen.
- Die Zahl der aktiven Wallets liegt auf dem niedrigsten Stand seit Monaten.
- Auch die Tokenverbrennung, einst zentrales Marketingversprechen des Projekts, hat stark an Tempo verloren.
Diese Entwicklung trifft Shiba Inu doppelt: Weniger Netzwerkaktivität bedeutet geringere Gebühreneinnahmen – und damit weniger verbrannte Token. Dadurch fehlt dem Projekt einer seiner wichtigsten deflationären Mechanismen, was langfristig den ökonomischen Wert des Tokens untergräbt.
Hinzu kommen Sicherheitsbedenken nach vereinzelten technischen Problemen auf Shibarium, die das Vertrauen institutioneller und privater Investoren weiter belastet haben.
Technische Analyse – Verkaufsdruck dominiert
Aus charttechnischer Sicht bleibt Shiba Inu klar im Abwärtstrend.
Der Token notiert derzeit unterhalb des entscheidenden Widerstands bei 0,00001163 USD – einem Niveau, das in den vergangenen Wochen mehrfach getestet, aber nicht überwunden werden konnte.
Sowohl der 50-Tage-EMA als auch der 200-Tage-EMA liegen über dem aktuellen Kurs, was auf anhaltende Schwäche und institutionellen Verkaufsdruck hinweist.
Der Supertrend-Indikator signalisiert ebenfalls eine bärische Tendenz, während der Relative-Stärke-Index (RSI) weiter sinkt und noch keine Anzeichen einer überverkauften Umkehr zeigt.
| Technisches Niveau | Bedeutung |
|---|---|
| Widerstand | 0,00001163 USD |
| Unterstützung | 0,000006957 USD |
| Trendindikatoren | Überwiegend negativ |
| RSI | Abwärtsgerichtet – schwache Kaufkraft |
Ein nachhaltiger Anstieg über 0,00001163 USD könnte kurzfristig Erleichterung bringen und eine technische Gegenbewegung auslösen. Bleibt dieser Ausbruch jedoch aus, droht eine Fortsetzung des Abwärtstrends in Richtung 0,000007 USD oder tiefer.
Anlegerstimmung kippt – Projekt braucht neue Impulse
Das schwache Sentiment im Shiba-Inu-Ökosystem ist deutlich spürbar. In Foren und sozialen Netzwerken äußern sich Investoren zunehmend skeptisch über die Zukunft des Projekts.
Selbst die einst treue SHIB-Community zeigt Ermüdungserscheinungen, da große Partnerschaften, neue Produkte und Innovationen bislang ausblieben.
Analysten sind sich einig:
Damit Shiba Inu seine Relevanz im Meme-Coin-Markt behalten kann, braucht es neue Impulse – etwa durch eine Wiederbelebung von Shibarium, Integration von DeFi-Anwendungen oder eine höhere Token-Burn-Rate.
Ohne substanzielle Fortschritte droht der Token, weiter in der Bedeutungslosigkeit zu versinken – während Konkurrenzprojekte wie Pepe, Dogecoin oder Floki neue Investoren anziehen.
Ausblick – Zwischen Risiko und Hoffnung
Shiba Inu befindet sich an einem kritischen Punkt: Das Projekt muss zeigen, dass Shibarium mehr ist als ein kurzfristiger Hype. Sollte es gelingen, das Netzwerk zu stabilisieren, die Aktivität zu erhöhen und neue Anwendungen zu integrieren, wäre eine kurzfristige Kurserholung denkbar.
Andernfalls dürfte der Druck anhalten – sowohl technisch als auch fundamental.
Ein erneuter Bruch unter die 0,000007-USD-Marke könnte neue Tiefstände auslösen und den Marktwert weiter schwächen.
Kurzfristig bleibt Shiba Inu daher ein spekulatives Investment mit hohem Risiko. Langfristig entscheidet die Entwicklung von Shibarium, ob sich der Token als ernsthafte Plattformwährung behaupten kann – oder ob er endgültig zum Symbol für den Niedergang des Meme-Coin-Hypes wird.
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Michael Müller
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