Wer sich mit Forex-Trading befassen möchte, sollte lieber einer Forex Strategie folgen als seinem Bauchgefühl. Um mit bestimmten Forex-Strategien zu arbeiten, muss man diese erst einmal kennen. Zu nennen sind beispielsweise:
die Daytrading-Strategie
die technische oder markttechnische Analyse
die fundamentale Analyse
die Strategie, erfahrene Trader nachzuahmen
die Breakout-Strategien
die SonicR-Strategie
die Ichimoku-Kinko-Hyo Trendfolge-Strategie
und andere Spezialstrategien, über die man sich in Büchern oder im Netz informieren kann.
Im Daytrading geht es um das tagesschnelle Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere, Aktien oder Devisen. Das Ganze läuft in Echtzeit ab, folgt also aktuell entstehenden Kursänderungen an der Börse. Abgewickelt wird das Forex Daytrading mittels eines Online-Depots, das man bei einem Broker eröffnet hat. Auf das Tradingkonto muss man zunächst eine Einzahlung in festgelegter Mindesthöhe vornehmen, bevor man handeln kann. Gewinne macht man nur, wenn sich die Börsensituation zu Gunsten des Käufers entwickelt und man die Werte rechtzeitig verkaufen kann, bevor der Kurs wieder fällt. Ohne Erfahrung und vorheriges Üben in einem Demo-Konto sollte man nicht ins Forex-Trading einsteigen, auch wenn alles am Anfang leicht aussieht. Die Verluste können erheblich sein und schlagen sich bedauerlicherweise in echtem Geldwert nieder. Auch die Wahl des Brokers sollte mit Sorgfalt geschehen, damit man an einen seriösen Onlinebroker gelangt, der bei Fragen, technischen Problemen oder Notlagen anderer Art jederzeit erreichbar ist.
Die technische Analyse
Mit einer technischen Analyse kann man die Kursbewegungen der Vorwochen oder -monate am Devisenmarkt auswerten. Daraus können gewisse Schlüsse für mögliche zukünftige Entwicklungen gezogen werden. Hat man ausreichend Informationen gesammelt, kann man diese in einer Statistik oder Karte darstellen. Sinnvoll ist die technische Analyse nur, wenn man einen bestimmten Kurs im Auge hat. Man geht davon aus, dass man aus diesen Daten die Einflüsse ersehen kann, die zu einer bestimmten Zeit auf einen Devisenkurs gewirkt haben und noch wirken. Außerdem sind in der Auswertung Stimmungen unter Anlegern zu erkennen. Interessant sind auch bestimmte Trading- oder Kurs-Muster, die immer wieder vorkommen. Kennt man sie, kann man sie für eigene Geschäfte nutzen. Drittens geht man bei der technischen Analyse davon aus, dass die Geschichte sich wiederholt. Entdeckt man also bei der Auswertung ein bekanntes “Pattern”, kann man investieren und bei richtiger Bewertung satte Gewinne einstreichen. Irrt man sich und das Pattern entwickelt sich wider Erwarten anders, sind die Finanzverluste allerdings genauso hoch.
Der markttechnischen Analyse steht die fundamentale Analyse gegenüber, die im Forexhandel eher einen generellen als einen speziellen Überblick über die lohnenswerten Investitionen liefert. Man überprüft und bewertet auf breiter Basis Angebot und Nachfrage, aber auch politische und wirtschaftliche Gegebenheiten. Dann erstellt man aus den ermittelten Daten ein Modell, in dem man zwei Kurswerte in Beziehung zueinander setzt. Man setzt anschließend auf den Kurs, der der Erfahrung nach wahrscheinlicher fällt oder steigt. Onlineportale wie Ayondo oder ZuluTrade zeigen die Handelssignale erfolgreicher Trader an, die man als zusätzliche Entscheidungshilfe für seine Trades nutzen kann. So überlässt man alle Analysen anderen und nimmt ihre Entscheidungen zur Grundlage eigener Trades.
Die Breakout-Strategien
Mit so genannten Breakout-Strategien, die in verschiedensten Formen existieren, traden erstaunlich viele Trader im Forex-Handel. Ziel solcher Forex-Strategien ist es, einen bestimmten Tagestrend zu erfassen und in eigene Gewinne umzusetzen.
Eine einfache Breakout-Strategie
Begriffe wie “Inside Bar” und “Outside Bar” muss man kennen und wissen, wie sie sich im Forexhandel auswirken. Gesetzt wird auf “Ausbrüche”, die über einen bestimmten, nicht gerade zu erwartenden Kurswert hinausgehen! Wichtig ist hier die so genannte Pivotlinie, die einen entscheidenden Einfluss auf die Profit-Targets nimmt. Man kann Breakout-Strategien in Forexhandel konservativ oder in riskanten Varianten nutzen. Über die Details solcher Strategien kann man sich im Internet oder in Büchern über den Forexhandel schlau machen. Man kann Breakout-Strategien bereits als Einsteiger nutzen, wenn man sie versteht.
Die bereits erwähnte SonicR-Strategie kommt aus dem englischsprachigen Raum und wird folglich meist auf Englisch erläutert. Es geht hier um Preisbewegungen, für die man den Eintritts- bzw. Austrittstrend oder die Kursrichtung bestimmt. Es kommt hier auf das richtige Timing an und es wird vom Erfinder empfohlen, sich lieber an europäischen Börsen statt an den asiatischen zu orientieren. Bei solchen Forex-Strategien geht es auch schon ans Eingemachte. Man sollte sie erst genau studieren, bevor man einsteigen kann.
Ähnliches gilt für das Ichimoku Kinko Hyo Trendfolge-System, das bereits aus den 30er Jahren stammt. Damals wurde es aber nicht öffentlich gemacht. Das geschah durch den Erfinder erst im Jahre 1968. Bislang eher in Asien im Forexhandel etabliert, entdecken nun auch zunehmend internationale Trader diese Forex-Strategie. Prinzipiell kann man mit allen genannten Strategien Gewinne einfahren, aber man muss über Jahre ein gutes Gespür für Kurstrends entwickeln und manchen Finanzverlust als Lehrgeld ansehen.
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