Viele spekulativ eingestellte Anleger nutzen teilweise schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, über Optionsscheine oder klassische Optionen auf die Entwicklung sogenannter Basiswerte zu spekulieren. Während es klassische Optionen als Termingeschäfte schon seit deutlich mehr als zehn Jahren gibt, hat sich in den vergangenen Jahren eine Variante dieser Optionen immer mehr am Finanzmarkt durchsetzen können, die auch unter der Bezeichnung Optionen bekannt geworden ist.
Unterschiede zwischen klassischen und Optionen
Eine klassische Option ist ein ein finanzielles Derivat (Ableitung) mit welchem der Investor einen Kontrakt (Vertrag) mit einer Gegenpartei (oft über die Börse geregelt) eingeht, wobei der Investor das Recht besitzt, einen Basiswert für einen vorher bestimmten Preis (Ausübungspreis) zu Laufzeitende zu erwerben („Call“ Option). Umgekehrt kann der Investor bei einer “Put“ Option den Basiswert zu einem bestimmten Preis liefern (verkaufen). Für Laien mag dieses Prinzip kompliziert klingen. Wichtig zu verstehen ist, dass die Call Option generell (auch nicht immer) von steigenden Preisen profitiert, da der Investor am Ende der Laufzeit die Aktien günstig (im Vertrag vorher definiert) erwerben kann und dann sofort im Markt wieder verkaufen kann. Das Gegenteil ist bei Put Optionen der Fall, wobei der Investor von fallenden Preisen profitiert.
Fälligkeiten:
Die üblichen Laufzeiten bei Optionen sind 15 Minuten oder 1 Stunde, auch einen Tag gibt es. Dazu hat sich in letzter Zeit die populäre kurzfristige Laufzeit von 60 Sekunden gesellt. Auch am anderen Ende gibt es Innovationen, wie zum Beispiel die Langläufer beim Broker Banc de Binary, die sich bis ans Quartals- und Jahresende erstrecken können. Bei klassischen Optionen sind die Fälligkeiten vordefiniert (meist 3. Freitag im Monat). Neuerdings gibt es auch immer mehr wöchentliche Optionen (ebenfalls mit Verfall Freitags). Wer sich allerdings bei klassischen Optionen einen Verfall zwischen Montag und Donnerstag wünscht, hat zumindest bei den börsengehandelten klassischen Optionen keine Wahl.
Fazit: Vorteil für Optionen – Sie als Investor wählen den Verfall!
Klassische Option
Binäre Option
Fälligkeit (Laufzeitende)
Börsengelistete Optionen verfallen meist vierteljährlich und monatlich (3. Freitag im Monat), seit Neuestem werden auch wöchentliche Optionen immer populärer (verfallen Freitags)
60 Sekunden, 15 Minuten, 1 Stunde oder 1 Tag
Gewinn zu Laufzeitende
Hängt vom Basiswert ab
Vorher klar definiert
Ausübung
Recht zum ausüben der Option zu Laufzeitende (Typ „europäisch“) oder zu jeder Zeit (Typ „amerikanische“)
Keine Ausübung im klassischen Sinne
zu Laufzeitende gibt es ein „Cash Settlement“ (Barausgleich)
Haltedauer
Sie können die Option jederzeit wieder im Markt verkaufen oder ausführen lassen (falls im Geld und „amerikanisch“)
Bis Laufzeitende
Gewinn:
Bei klassischen Call Optionen entspricht der Gewinn zu Laufzeitende der Differenz zwischen aktuellem Preis (Spot) und Ausübungspreis (Strike) des Basiswertes. Bei klassischen Put Optionen ist dies umgekehrt, also die Differenz zwischen Strike und aktuellem Preis des Basiswertes. Von keinem Gewinn über sehr kleine Gewinne hin bis zu grossen Gewinnen ist alles mit dabei. Bei Optionen gibt es nur zwei Möglichkeiten von Anfang an: ein Verlust oder ein relativ hoher Gewinn.Ein Trader der genau weiss wohin der Basiswert gehen soll und der Werte wie implizierte Volatilität gut bewerten kann, bevorzugt klassische Optionen. Wer wiederum ein Gefühl für die Richtung des Basiswertes hat, sich aber nicht sicher ist wie schnell und wie weit dieser steigen oder fallen wird, ist besser mit einer binären Option beraten.
Fazit: während Profis auf klassische Optionen stehen, bevorzugen Anfänger und Fortgeschrittene Optionen!
Ausübung:
Optionen können nicht ausgeübt werden. Klassische Optionen hingegen basieren (meist) auf diesem Prinzip. Dabei wird zwischen der „amerikanischen“ und der „europäischen“ Ausübungsart entschieden. Auf beiden Kontinenten ist jedoch die „amerikanische“ Variante weiter verbreitet, wobei die Option zu jeder Zeit ausgeübt werden kann, was allerdings nur dann Sinn macht, wenn die Option „im Geld liegt“ (über dem Strike bei Calls und unterhalb des Strikes bei Puts).
Fazit: kleiner Vorteil für Optionen: das Ausüben von Optionen ist zwar ein wichtiges Prinzip, aber es kompliziert unnötig für einfache Spekulationen
Haltedauer:
Da klassische Optionen börsengehandelt werden, lassen Sie sich leicht und zu jeder Zeit (zu Börsenzeiten) wieder verkaufen. Optionen hingegen müssen bis Laufzeitende gehalten werden.
Fazit: Es gibt zwar die Möglichkeit unter Umständen zu rollen (je nach Broker) und die Laufzeiten sind generell viel kürzer, dennoch ist dies ein kleiner Nachteil gegenüber klassischen Optionen.
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