Mit 60 Sekunden Optionen können Trader bei manchen Optionen Brokern in einer Minute 85 % Rendite erzielen. Das sind gewaltige Gewinnchancen, die sich konservative Anleger gar nicht vorstellen können – also jene Personen, die ihr Geld auf ein Festgeldkonto für zwei bis drei Prozent Zinsen im Jahr bringen. Doch undurchdachte Trades führen natürlich genauso schnell zum Totalverlust des Einsatzes, nur manchmal erstatten Broker 10 – 15 % zurück. So einfach ist es also nicht, im Handstreich reich zu werden. Wir haben das Geschäft mit den 60 Sekunden Optionen im Binärhandel etwas näher untersucht und liefern 10 Tipps, die aus der Praxis stammen.
Auf welche Strategie kommt es bei 60 Sekunden Trades an?

Wenn ein Trader mit seiner Prognose richtig gelegen hätte und innerhalb einer Stunde zum Beispiel viermal richtig und nur einmal falsch gelegen hätte, dann betrüge sein Gewinn ohne Kumulation möglicherweise 240 %. Mit Kumulation (Reinvestieren des entstandenen Gewinns) könnten es knapp 540 % werden. Da reibt sich der Sparkassenvertreter die Augen. Jedoch ist der Erfolg nur mit einer durchdachten, strikt an der Charttechnik orientierten Strategie möglich. Alle fundamentalen Ereignisse können Händler außer Acht lassen. Daher sollten spiel- und risikofreudige Trader zunächst unsere 10 Tipps lesen, damit sie nicht viermal verlieren und nur einmal gewinnen.
Unsere 10 Tipps für 60 Sekunden Optionen
Tipp Nummer 1: Handeln Sie 60 Sekunden Optionen nicht im Seitwärtsmarkt. Die Kursausschläge erfolgen in diesem Fall zufällig nach oben oder unten. Ein sich abzeichnender Kursausbruch kann das Potenzial für den Erfolg der Option bieten, wenn dazu ein stimmiges Timing kommt.
Tipp Nummer 2: Devisen und Rohstoffe mit einer gewissen Volatilität eignen sich am besten für 60 Sekunden Optionen. Aktien verharren oft träge, Indizes sind eher Glückssache.
Tipp Nummer 3: Ein Breakout deutet sich an. Die Volatilität schaukelt sich auf. Wenn der Kurs die Grenzen einer Mini-Range mehrfach testet, wird er sie voraussichtlich demnächst durchbrechen.
Tipp Nummer 4: 60 Sekunden Optionen lassen sich auch prima im Trend handeln. Gerade der Trend im Fortsetzungsmuster bietet die größten Chancen sogar für mehrere 60 Sekunden Optionen hintereinander.
Tipp Nummer 5: Das Momentum ist eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg von 60 Sekunden Optionen. Es unterscheidet sich von der Volatilität und bewirkt, dass der Kurs auch weit genug in eine Richtung führt, damit die 60 Sekunden Option nach einer Minute immer noch im Gewinn ist. Märkte können volatil mit schwachem Momentum sein, dann funktionieren 60 Sekunden Optionen nicht – aber vielleicht Optionen über fünf Minuten.
Tipp Nummer 6: Niemand sollte je sein ganzes Kapital auf einen Trade setzen. Doch bei 60 Sekunden Optionen gilt dieser Tipp noch mehr als bei allen anderen Aktivitäten. Trader mit einem vernünftigen Moneymanagement werden allenfalls ein bis zwei Prozent pro Option riskieren. Sie kalkulieren längere Verlustserien mit ein, also zehn oder mehr verlorene Trades hintereinander. Mit zwei Prozent Einsatz ist der Trader dann immer noch liquide und damit handlungsfähig.
Tipp Nummer 7: Bei 60 Sekunden Optionen ist es Unsinn, sich auf einen bestimmten Basiswert zu fixieren. Es zählt der Intradaychart, sonst nichts. Der Wert muss volatil mit hohem Momentum sein (siehe Tipps 2, 3 und 5). Trader bevorzugen gern bestimmte Märkte, sie lernen sie kennen und gewinnen sie lieb, bis sie an ihrer Liebe zerbrechen. Das ist schon bei normalem Daytrading kontraproduktiv, beim 60 Sekunden Trading wirkt es ruinös.
Tipp Nummer 8: Nur mit einer ausgeklügelten Strategie lässt sich mit 60 Sekunden Optionen Geld verdienen. Diese setzt auf bestimmte Chartmuster wie oben beschrieben, vorwiegend Breakouts und etablierte Trends bei hoher Volatilität und hohem Momentum. Trader müssen sich davor hüten, 60 Sekunden Optionen aus Langeweile einzugehen, weil gerade nichts am Markt passiert. Sie handeln dann, wie man eine Münze wirft. Doch in diesem Fall kann die Münze 20-mal auf die falsche Seite fallen.
Tipp Nummer 9: Die Zeitfensteranalyse ist für jeden Trade und daher auch für 60 Sekunden Optionen entscheidend. Man geht von einem etwas größeren Zeitrahmen auf den kleineren herunter. Daytrader betrachten Tagescharts, sie versuchen beispielsweise den Ausbruch über das Vortageshoch zu handeln. Als Einstiegssignal wählen sie Fünf- und Ein-Minuten-Stäbe. 60 Sekunden Trader können als größeres Zeitfenster Stundencharts wählen, als Einstiegssignale können nur noch einzelne Ticks im Sekundenbereich dienen.
Tipp Nummer 10: Was wissen die „Börsengurus“? Auf die kurze Frage gibt es eine klare Antwort: Sie wissen nichts. Sie betreiben Infotainment. Das betrifft ausdrücklich auch Frau Anja Kohl und Herrn Markus Gürne, die allabendlich für die seriöse ARD vom Frankfurter Parkett berichten. Erfahrene Trader nehmen ihre Weisheiten als amüsante Slapstick-Show hin, wenn etwa ein Dax-Absturz mit der chinesischen Konjunkturschwäche begründet wird. Das ist so ähnlich, als wenn in China der Schmetterling mit den Flügeln schlägt und daraufhin über der Nordsee ein Sturm losbraust oder wenn – sagen wir es doch schlicht und einfach – in China der berühmte Sack Reis umfällt. Die Börse tickt ganz anders. Niemand weiß es in Wahrheit, die Gurus erst recht nicht.
Sind 60 Sekunden Optionen für Einsteiger geeignet?

Welche Rolle spielt der Broker bei 60 Sekunden Optionen?
Obwohl viele Broker 60 Sekunden Optionen anbieten, könnte deren Handel bei einigen Branchenvertretern eher suboptimal verlaufen. Zwei Dinge sind entscheidend für den Handelserfolg im kleinsten denkbaren Zeitfenster:
- Es sollten sehr kleine Einsätze möglich sein.
- Der Datenfeed muss exakt und ohne Verzögerungen funktionieren.
Manche Broker verlangen für eine 60 Sekunden Option mindestens 50 Euro Einsatz. Diese 50 Euro können schnell verloren werden, viel besser wären Mini-Einsätze von fünf bis bestenfalls 25 Euro. Der Datenfeed ist das noch größere Problem. Leider lässt er sich per Demokonto oft nicht richtig überprüfen. Wenn jedoch Zweifel an der exakten Kursübertragung bestehen, ist der Handel von 60 Sekunden Optionen bei diesem Broker nicht ratsam.
60 Sekunden Optionen: Fazit
Diese Handelsform ist sehr spannend, es locken Supergewinne in kürzester Zeit. Daher ist die Wahl der passenden Strategie und deren strikte Umsetzung enorm bedeutsam. Hohe Disziplin und die Wahl des richtigen Brokers gehören zum erfolgreichen Handel mit 60 Sekunden Optionen, zu welchem wir am besten etwas erfahreneren Tradern raten.
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Michael Müller
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Michael Müller ist seit vielen Jahren in der Welt der Kryptowährungen und Finanzmärkte zu Hause. Als ausgewiesener Krypto-Experte verbindet er tiefes Fachwissen mit praktischer Erfahrung im Trading von digitalen Assets, Devisen und klassischen Anlageklassen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Markttrends, regulatorischen Entwicklungen und technologischen Innovationen, die den Kryptomarkt nachhaltig prägen. Bei Online24.de liefert Michael Müller fundierte Artikel, praxisnahe Analysen und verständlich aufbereitete Ratgeber, die Einsteiger wie auch erfahrene Trader ansprechen. Dabei legt er besonderen Wert auf Transparenz, Risikoabwägung und realistische Strategien, um Lesern einen echten Mehrwert für ihre Investitionsentscheidungen zu bieten. Seine Beiträge zeichnen sich durch eine klare Sprache und praxisorientierte Beispiele aus. Mit seinem Know-how sorgt Michael Müller dafür, dass unsere Leser die Chancen und Risiken von Bitcoin, Ethereum, DeFi & Co. einschätzen können – und so im dynamischen Markt stets den Überblick behalten.
