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Zur Geschichte des Handels mit Optionen

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Mancher erfahrene Trader ist angesichts der euphorischen Berichte zum Thema des Binärhandels überrascht. Der Grund ist historischer Natur und bezieht sich weitgehend darauf, dass der Optionshandel oft und gerne als vollkommen neu und innovativ dargestellt wird. Diese unterschiedliche Wahrnehmung beruht auf den zweiten Blick in erster Linie auf einem leicht aufzuschlüssenden Missverständnis.

Denn: Der Handel mit Optionen im eigentlichen Sinne ist keine Entwicklung der nahen Vergangenheit. Vielmehr können Options-Instrumente schon seit vielen Jahren an der Börse oder außerbörslich gehandelt werden. Doch dabei ging es lange Zeit nicht um den heute so beliebten Handel mit Optionen – und hier zeigt sich das eigentliche Novum – über Online-Broker, die auch normalen Privatanlegern den Handel ermöglichen.

 Erfolg des Binärhandels wurde in den USA vorbereitet

Geschichtlich betrachtet, wurde der Grundstein für den weltweit großen Erfolg des Handels mit Optionen im Jahr 2008 gelegt. Verantwortlich hierfür zeichnet die bekannte US-amerikanische Aufsichtsbehörde „US Securities and Exchange Commission“. Die Experten der Einrichtung gaben den Binärhandel im besagten Jahr nach umfangreichen Prüfungen für den Finanzmarkt frei.

Schon ein Jahr zuvor hatte sich die OCC – die ebenfalls in den USA beheimatete „Options Clearing Corporation“ – für eine solche Freigabe des Optionen-Handels stark gemacht. Bis es so weit war, dauerte es aber noch gut ein Jahr. Im Juni 2008 kam es endlich zur erstmaligen Listung der neuen Instrumente – und zwar an einer der international bedeutendsten Optionsbörsen überhaupt: der Chicago Board Options Exchange (CBOE). Basis für die Freigabe war die Zustimmung der „Commodity Futures Trading Commission“ (CFTC). In der Folge kam es somit zur offiziellen und regulierten Handels-Zulassung.

Trader suchten nach der Krise neue lukrative Anlagemodelle

Schaut man sich die Historie des Binärhandels an, offenbart sich eine Erfolgsgeschichte, die am Finanzmarkt ihresgleichen sucht. Viele andere Handelsinstrumente brauchen deutlich länger bis zur Etablierung am Markt oder scheitern vorzeitig. Geschuldet ist das rasante Wachstum dieses Tradingbereichs ohne Frage mehreren Faktoren. Im ersten Schritt spielt natürlich die Tatsache eine Rolle, dass die Freigabe genau zur richtigen Zeit kam.

Denn die Optionen Broker nutzten die Gunst der Stunde, in der gerade auch private Händler das Internet als ideales Medium für den eigenen Handel erkannt haben. Zudem suchten Trader auf der ganzen Welt im Umfeld und nach der akuten Wirtschafts- und Finanzkrise gerade nach neuen interessanten Investitionsmodellen, nachdem sich manches bisher erfolgreiche Modell als Sackgasse erwiesen hatte. Von einer regelrechten Explosion des Binärhandels könnte man sprechen. Dies haben wiederum die Broker selbst zu einem großen Anteil erst möglich gemacht, indem sie die Auswahl ihrer Handelsinstrumente zwischen Indizes, Aktien, Devisen und Rohstoffe schrittweise erweitert haben.

Boom vor allem im Bereich kurzfristiger Optionen

Zugleich entwickeln Broker ständig neue Handelsarten, wobei der Kurzfristig-Handel (insbesondere 30- oder 60-Sekunden-Optionen) ein gutes Beispiel für diese Entwicklungsfreude der Anbieter ist. Ebebso sind es die sehr guten Rendite-Möglichkeiten, die aus Sicht der Trader für den Handel mit Optionen sprechen können. Vor allem für Anfänger darf an dieser Stelle aber nicht das mit diesem Handel verbundene Verlustrisiko verschwiegen werden. So können Händler zwar bereits über Call- und Put-Optionen Gewinne in einer Größenordnung von nicht selten deutlich mehr als 80 Prozenz erzielen. Dabei gilt, dass mit steigender Rendite immer auch ein höheres Risiko verbunden ist.

Ertragreichere Handelsarten (Bsp. One-Touch-Handel im High-Yield-Modus) sind bei möglichen Gewinnen im mittleren dreistelligen Prozentbereich ungleich riskanter und somit eher für Trader geeignet, die bereits über Erfahrungen mit den diversen Trading-Werkzeugen verfügen und sich mit dem Handels-Konzept insgesamt auskennen. Das oft erwähnte 50/50-Risiko zeichnet sich standardmäßig bei den erwähnten Call- und Put-Optionen ab, denn hier entscheiden Trader einzig, ob der Kurs eines gehandelten Basiswertes zum Ende der Laufzeit steigt oder fällt. Tritt das Ereignis ein, endet die Option im Geld und Trader erhalten ihren Gewinn aufs Händlerkonto. Im gegenteiligen Fall verlieren Trader (bei fehlender Verlustabsicherung) ihren kompletten Einsatz.

Schritt hin zur staatlichen Regulierung als Sicherheitsmerkmal

Ein interessanter Aspekt, dem Broker zunehmend Beachtung schenken, ist die Regulierung von staatlicher Seite. Die in Europa vielfach auf Zypern ansässigen Anbieter werben vermehrt mit einer Lizenzierung durch die „Cyprus Securities and Exchange Commission“ (CySEC), britische Anbieter ihrerseits mit einer FCA-Regulierung (Financial Conduct Authority). Die wenigen deutschen Branchenvertreter (wie auch mancher ausländische Broker mit eigener Niederlassung in Deutschland) verweisen auf eine Regulierung durch die BaFin – die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.

Dieser Schritt in Richtung Transparenz war für Optionen Broker deshalb wichtig, weil es es in den Anfangstagen des Finanzderivat-Handels eher keine oder nur unzureichende Markt-Kontrollen gab. Wer heute von zuhause aus „binär“ traden möchte, kann dies aber problemlos über einen regulierten Anbieter erledigen, der seinem Lizenzgeber regelmäßig Nachweise zur Geschäftspraxis vorlegen muss. Nur so bleiben Broker die begehrten Lizenzen auf Dauer erhalten.

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