Die Basis erfolgreich in den Optionen Handel zu starten, ist das methodische Vorgehen. Strategien für den Handel zum Beispiel von Optionen, meist adaptiert aus der Forex-Welt, bilden optimale Voraussetzungen für Ihren Erfolg. Vor allem Anfänger sollten gar nicht erst ohne Strategie in den Handel Optionen starten, wenn Sie langfristig erfolgreich agieren wollen. Wir möchten Ihnen die gängigsten Optionen Strategien vorstellen, um Ihnen einen idealen Start in den erfolgreichen Optionen Handel zu ermöglichen.
Warum benötigen Sie eine Strategie?
Wer langfristig erfolgreich mit dem Handel Optionen sein möchte muss sich ein Muster, eine Methode, eine Strategie zur Hand nehmen. Einen erfolgreichen Trader zeichnet aus – öfter richtig als falsch mit seinen Entscheidungen zu liegen. Das ist ein maßgeblicher und wichtiger Hinweis der den Handel von Optionen deutlich vom Glücksspiel unterscheidet. Agiert man ohne Methode, quasi planlos verkommt der Handel zum reinen Glückspiel. Im Handel von Wertpapieren haben sich zahlreiche Strategien durchgesetzt. Diese lassen sich wunderbar auf den Handel Optionen adaptieren. Die wohl beliebteste Startegie ist dabei die Trendfolgestartegie. Diese Strategie ist einfach zu erlernen und kann auch von Anfängern benutzt werden.
Optionen Tipps und Tricks
Wählen Sie eine einfache Strategie (Trendfolgestrategie) und verfolgen Sie diese. Entwickeln Sie diese weiter und analysieren Sie schlechte Trades und spezialisieren Sie sich auf diese.
Grundlage für das Erlernen einer Handelsstrategie muss das Optionen Demokonto sein. Achten Sie bei der Brokerwahl auf Broker wie 24option, OptionFair oder 365trading.
Benutzen Sie die richtigen Tools. Ohne das richtige Rüstzeug werden Sie nicht in der Lage sein, Trends zu erkennen. Eine Chartanalyse ist nur mit dem richtigen Toolset möglich. Auch hier haben Broker aus dem Bereich Forex die richtigen Werkzeuge (Plus500).
Brokerwahl als Grundlage einer erfolgreichen Strategie
Gerade Anfängern empfehlen wir bei der Wahl der richtigen Handelsstrategie ausdrücklich ein Demokonto. Es gibt kein besseres Instrument für Trader, Strategien besser zu erlernen. Broker wie 24option und auch OptionFair stellen Ihnen kostenlos Demokonten zur Verfügung. Unter dem Punkt Optionen Demokonto haben wir darüber ausführlich berichtet.
Darüber hinaus kennzeichnen einen guten Broker:
Die Handelsplattform
Die Konditionen (AGBs)
Der Service und Support
Die Handelsarten / Leistungen
Features wie Bonus, Apps
Die Trendfolge-Strategie – für Anfänger
Für Anfänger ist eine einfache Strategie in der Regel am besten. Eine dieser Strategien für Optionen ist die Trenderfolgsstrategie, bei dem der Trader mit dem Trend arbeitet: Ein Kurs gibt das Kaufverhalten einer großen Masse und somit einen Trend wieder. Steigt der Kurs eines Basiswertes (Aktien, Rohstoffe, Devisen oder Index) bedeutet das, dass die Wertigkeit des Produktes als hoch eingestuft wird. Demzufolge sollte man diesem Trend folgen, da ein Trend kurzfristig eher fortgesetzt als gebrochen wird. Trader sollten hier nach einem stabilen Kurs Ausschau halten, welcher sich auf einem steigenden Trend befindet.
Das Erkennen eines solchen Trends kann eine lohnende Sache werden, wenn der Einstiegszeitpunkt gut gesetzt ist. Der Handel mit Optionen anhand der Trendfolgestrategie hat aufgrund ihrer Stabilität in der Regel gute Aussichten. Call und Put können dementsprechend umgesetzt werden. Auch mit Rohstoffen lässt sich diese Strategie umsetzen. In der Regel sind vor allem Rohstoffe im Gegensatz zu Aktien und Devisen weitaus stabiler (insbesondere Gold).
Eine Möglichkeit einen Trend frühzeitig zu erkennen, liegt in der Bewertung der Hoch- und Tiefpunkte. Auch hier sollte man auf technische Analyseverfahren aus dem Forex zurückgreifen. Steigen z.B. Hochs und Tiefs so spricht dies für einen Aufwärtstrend. Tiefe Hochs und tiefe Tiefs kennzeichnen einen Abwärtstrend. Um diese Hochs und Tiefs bewerten zu können, um mittels der Trendfolgestrategie Richtungen auszumachen, bedarf es einer detaillierten Chartanalyse.
Die Volatilitätsstrategie im Überblick
Gerade in der aktuellen Marktsituation schwanken Basiswerte stark. In diesem Fall ist die Trendfolgestrategie völlig ungeeignet, da kein wirklicher Trend zu erkennen ist. In dieser Unberechenbarkeit der Kapitalmärkte benötigt man eine Strategie, die von diesen extremen Kursschwankungen profitiert. In diesem konkreten Fall ist das die Volatilitätsstrategie. Grundlage dieser Strategie ist es, kurzfristige Kursschwankungen des Basiswertes früh zu erkennen und auszunutzen. Dabei ist es nur wichtig, dass es zu einer Kursschwankung kommt. In welche Richtung ist dabei unerheblich. Beispiele für aktuelle extreme Kursschwankungen bieten:
Die Kontra-Trendstrategie – Gegen den Trend setzen
Eine andere Strategie, die besonders für Neuanleger gut verständlich ist, wäre das Ausnutzen von antizyklischem Verhalten via Kontra-Trendstrategie. Oft kommt es auf den Finanzmärkten zu Situationen wie Überspekulationen, die leicht als Übertreibung zu identifizieren sind. Eine Überbewertung einer Aktie war z.B. beim Börsengang von Facebook der Fall, weswegen diese Aktie stark fiel. Wer solche Überbewertungen schnell erkennen kann, ist hier im Vorteil.
Informationen sind das A und O
Anleger sollten demnach stets gut informiert sein. Dies geht zum einen via Internet, aber auch Nachrichtensender und Wirtschaftsmagazine halten auf dem Laufenden. Ist eine solche Überbewertung identifiziert, können Anleger einsteigen und exakt auf eine Umkehr der Trendlinie spekulieren. Aufgrund von Angebot und Nachfrage pendelt sich der wahre Preis eines Finanzproduktes mittelfristig ein, wenn keine Störungen im Informationsfluss zu erwarten sind.
Anfänger im Feld der Optionen können sowohl mit der Trendfolgestrategie als auch mit Volatilitätsstrategie von Beginn an gute Trades realisieren. Mit der Zeit wird sich ein fundiertes, wirtschaftliches Verständnis aufbauen, sodass im Anschluss auch anspruchsvollere und komplexere Strategien umgesetzt werden können. Unser Tipp für Anfänger ist es, sich als erstes auf diese Strategien zu konzentrieren.
Die wichtigsten Handelsstrategien
Finden Sie hier die wichtigsten Handelsstrategien ausführlich erklärt. Diese lassen sich zum Bespiel mit Hilfe eines Demokontos analysieren, ausprobieren und testen.
Neben den Strategien gibt es einige grundlegende Hinweise, Tipps und Tricks die speziell für Anfänger wichtig sind. Diesen kleinen Leitfaden wollen wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen. Verinnerlichen Sie diese Punkte als Grundlage und Sie werden langfristig Erfolg haben:
Tipp1: Grundlagen erlernen
Bevor Sie mit dem Handel von Optionen starten, machen Sie sich bitte mit den Grundlagen des Handels vertraut. Auf unserer Webseite finden Sie alle wichtigen Grundlagen und Strategien. Keiner hat Lust Bedienungsanleitungen zu lesen – in diesem Fall macht das aber Sinn.
Tipp 2: Das Demokonto als Basis nutzen
Wählen Sie als Anfänger einen Broker, der Ihnen ein kostenloses Optionen Demokonto zur Verfügung stellt. Unser Tipp 365trading. Einer der besten Broker für Einsteiger.
Tipp 3: Stabilität und Kontinuität
Setzen Sie kleine Beträge. Springen Sie nicht zwischen den Basiswerten. Wählen Sie stabile Basiswerte wie Rohstoffe.
Tipp 4: Lange Optionen wählen
Kurze Optionslaufzeiten wie z.B 60 Sekunden sind gerade für den Einstieg ungeeignet. Trends benötigen Zeit um sich zu entwickeln und auch bewertet werden zu können.
Tipp 5: Social Trading als Grundlage
Das Social Trading macht das Verhalten anderer Händler transparent. Dies ist Ihre Chance von dem Expertenwissen zu profitieren. Nutzen Sie diese Chance.
Eine interessante Kategorie der Basiswerte stellen die wichtigsten Rohstoffe dar. Mit dem Kauf einer Optionen werden auch diese Rohstoffe nicht wirklich erworben. Der Kursverlauf des Basiswertes zum Beispiel Öl dient als Basis der Berechnungsgrundlage. Sie spekulieren einfach, ob sich der Kurs innerhalb eines festdefinierten Zeitraumes von 10 Sekunden bis zu 10 Monaten bezogen auf den jetzigen Realtime Kurs nach oben (Call) oder nach unten (Put) entwickeln wird. Dabei können Sie Trends aus verschiedenen makroökonomischen Informationen ableiten.
Optionen auf Rohstoffe
Eine beliebter Basiswert von Online-Brokern sind Rohstoffe für Optionen an. Mit Sicherheit werden Sie aber Gold und Öl vorfinden, deren Wert schon wegen ihrer strategischen Bedeutung immer von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen beeinflusst wird.
Abhängig von der Laufzeit der Optionen sollten Sie verschiedene Informationsquellen nutzen, um sich ein umfassendes Bild zur künftigen Kursentwicklung des einzelnen Rohstoffes zu machen. Wollen Sie kurzfristig agieren, reichen die aktuellen Meldungen aus Politik und Wirtschaft. Optionen mit längeren Laufzeiten sollten in diesem Bereich auf fundierten Analysen und Prognosen beruhen.
Wichtige Rohstoffe binär handeln
Gold ist ein Beispiel dafür, dass nach einem enormen Preisanstieg ein drastischer Einbruch folgen kann. So notierte Gold im Herbst 2012 bei rund 1.900 US-Dollar je Feinunze, derzeit stabilisiert sich der Preis bei 1.311 US-Dollar. Um die Hintergründe nachvollziehen zu können, ist die Nachfrageseite zu diesem Edelmetall zu beleuchten: In einem bestimmten Umfang wird Gold in der Industrie- und Schmuckproduktion benötigt, darüber hinaus gilt es seit Jahrhunderten als Sicherheit, wie zum Beispiel gegen den Geldwertverlust durch Inflation oder in Krisen.
Gibt es also eine Rezession, wird Gold stärker nachgefragt und steigt im Preis. Zieht die Konjunktur an, verfällt der Goldpreis, weil mit Aktien mehr zu verdienen ist. Der Verfall in den letzten Monaten ist also in der trügerischen Sicherheit der Anleger begründet, dass die Staaten regulierend in die Märkte eingreifen. Banken und Staaten wurden gerettet, Staatsanleihen sind nicht ausgefallen – die Sorgen haben sich verflüchtigt, Gold wurde abgestoßen. Allerdings sind alle Zutaten für eine drastische Krise noch vorhanden, der Gold-Preis erholt sich langsam.
Öl im Kreuzfeuer geopolitischer Auseinandersetzungen
Um mit Öl erfolgreich Optionen zu handeln, reicht schon ein Blick in die aktuelle Presse: Gibt es Unruhen in den erdölfördernden Ländern, können Sie sofort eine Call-Option eröffnen. Die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von Öl ist so immens, dass jegliche Unsicherheiten in der Versorgung zu einem Engpass führen können.
Auch die Informationen aus den USA, die sich mit Fracking von Öl-Importen unabhängig machen wollen, gehören in diesen Bereich. Wie kritische Meldungen bemängeln, ist zum einen die Technologie noch nicht ausgereift, zum anderen der Nach-Investitionsbedarf enorm, sodass sich die Rentabilität von Fracking negativ darstellt. Wollen Sie also mit Öl traden, beachten Sie die News aus diesem Bereich, um die weitere Kursentwicklung besser einschätzen zu können.
Rohstoffe für Optionen
Um mit den wichtigen Rohstoffen erfolgreich traden zu können, benötigen Sie vielfältige Informationen. Die Preisentwicklungen hängen zum einen von der Nachfrage aus der Wirtschaft und zum anderen von geopolitischen Tendenzen ab. Jeder Rohstoff ist dabei anders einzuschätzen.
Beispielsweise können Sie Kupfer und Öl in ein direktes Verhältnis zur wirtschaftlichen Entwicklung setzen, Gold in ein gegenläufiges. Analysieren Sie die einzelnen Zusammenhänge, sodass Sie aktuelle Meldungen schnell und zuverlässig einordnen und wichtige Schlüsse für Optionen ziehen können.
Neben den klassischen Handelsstrategien, wie Volatilität oder Trendfolge, gibt es weitere Methoden, um seine Optionen strategisch klug zu handeln. Wer denkt, Optionen sind klassisch nach 50:50 Prinzip zu gewinnen oder zu verlieren, sollte sich mit den verschiedenen Strategien auseinander setzen. Denn wer den Markt beobachtet und nach bestimmten Prinzipien handelt, fährt zwar ebenfalls ein Risiko, aber ein deutlich minimiertes.
Marktbeobachtung ist und bleibt der Schlüssel zu erfolgreichen Traden. Wie verhielt sich der Kurs am Vortag? Sie können anhand von Pivot-Punkten alle Extremwerte aus Tageseinstieg, Hoch- und Tiefpunkt und Tagesausgang einen Mittelwert bilden, um für Ihre binäre Option eine Ausgangsbasis zu bilden.
Auch macht es mitunter Sinn, Optionen über nicht allzu lange Zeiträume abzuschließen, da gewisse Märkte nicht so lange überblickt werden können. 60 Sekunden Trades sind für überschaubare Kursentwicklungen manchmal besser, als ein Zeitraum über Tage und Wochen, in welchem viel passieren kann, was den Markt bewegt.
Risikominderung, Gewinnhedging, Korrelationen und mehr
Auch sollten Sie das Verlustrisiko bei Optionen immer im Auge behalten. Welche Strategien bieten sich an, dieses Risiko zu senken? Setzen Sie einen Teil Ihres Einsatzes auf gegenläufige Positionen und hedgen Sie Ihre Gewinne. Sind Sie bereits etwas versierter im Optionshandel, dann sollten Sie überlegen, nicht auf einzelne Basiswerte zu setzen, sondern sich mit Korrelationen auseinander zu setzen.
Wie reagiert der kanadische Dollar bei Absinken des Ölpreises? Was geschieht, wenn man den US Dollar mit dem australischen Dollar koppelt und die Nachfrage nach Gold steigt? Methoden und Strategien gibt es natürlich viele im Finanzhandel. Wir empfehlen Inhen hier eine Auswahl der bekanntesten und wirkungsvollsten Binärhandelsstrategien, um Ihnen den Einstieg in die Welt der Optionen zu erleichtern und fortgeschrittenen Tradern weiterführende Informationen zu liefern.
Die Kontra Trend Strategie kann auch mit Optionen durchgeführt werden. Sie ist das Gegenteil einer Trendfolgestrategie, es handelt sich um antizyklisches Trading. Trader von anderen Derivaten (Knock-outs, CFDs) kennen diese Strategie, doch der Begriff einer “Kontra Trend Strategie” hat sich eigentlich erst mit dem Aufkommen von Optionen gebildet.
Anwendung der Kontra Trend Strategie
Bei den ultrakurzfristigen Turbo-Optionen über 30, 60 oder 120 Sekunden wenden Trader die Kontra Trend Strategie gern an. Sie handeln kurze Gegentrends konträr zum Haupttrend. Das lohnt sich auch deshalb, weil nach dem Einbuchen der Turbo-Option jede Entscheidung über einen Stopp (wie bei klassischen Derivaten) überflüssig ist. Die Option wird gewinnen oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in einem Haupttrend kurze Gegentrends gibt, ist normalerweise sehr hoch. Sollte beispielsweise ein Haupttrend nach oben schon über eine halbe bis ganze Stunde ununterbrochen gelaufen sein, kann jedermann erwarten, dass es einen Gegentrend geben wird – wenigstens für ein bis zwei Minuten. Diesen Gegentrend können Trader mit einer Kontra Trend Strategie handeln. Doch diese Strategie lässt sich auch längerfristig durchführen, wenn ein Trader mit einer etwas größeren Call-Position im Haupttrend positioniert ist und erwarten darf, dass diese Option im Gewinn endet. Er könnte dann bei entsprechender Indikation eine niedriger kapitalisierte Put-Option buchen. Wenn diese Kontra Trend Strategie aufgeht, generiert der Trader einen Zusatzgewinn. Wenn nicht, ist er durch den Gewinn im Haupttrend gehedgt.
Kontra Trend Strategie: Voraussetzungen
Die Kontra Trend Strategie funktioniert, wenn der Trader eine Trendumkehr identifizieren kann. So eine Trendumkehr kündigt sich durch unterschiedliche Signale an. Es gehört dazu beispielsweise ein nachlassendes Volumen, obgleich der Kurs noch höhere Hochs bildet.
Manche Trader leiten die Trendumkehr aus Candlesticks oder OHLC-Stäben ab. Sollten solche Stäbe im Aufwärtstrend plötzlich die Farbe von grün auf rot wechseln, also tiefer schließen, als sie eröffnet haben, könnte die Trendumkehr bevorstehen. Auch Divergenzen zwischen dem Kurs und einem Trendindikator sind ein gutes Signal, viele Softwareprogramme zeigen solche Signale genau an. Zu beachten ist hierbei, dass die Trader möglicherweise ein anderes Chartprogramm als das ihres Optionen Brokers benötigen, weil dessen Programme sehr oft so differenzierte Darstellungen nicht bieten. Dazu wurden sie nicht geschaffen, sie setzen auf große Übersichtlichkeit. Wenn nun die technischen Voraussetzungen geschaffen wurden, gehen die Trader oft in steigenden Märkten mit einer kurzen Put-Position in den Markt, um eine Kontra Trend Strategie durchzuführen. Gebucht wird die Option an Widerständen. Das könnte das Wochen- oder Monatshoch sein. An so einem Widerstand prallt ein steigender Kurs oft zunächst ab. In einem fallenden Markt lässt sich in Erwartung eines Reversals ebenfalls eine Kontra Trend Strategie anwenden, wobei sich die Kurse unterschiedlich verhalten: Sie steigen oft langsam, aber stetig, fallen jedoch wie ein Stein. Das betrifft vor allem den Aktienmarkt, Aktienindizes und Rohstoffe. Bei Währungen wiederum herrschen andere Spielregeln, hier kann der Kurs in beide Richtungen ausschlagen und auch starke Gegentrends bilden.
Was ist bei der Kontra Trend Strategie zu beachten?
Trader sollten für so eine Strategie den gehandelten Markt einigermaßen gut kennen. Ein Reversal nach oben bei einem Aktienindex zu handeln ist beispielsweise sehr schwierig. Im Nachhinein sieht dieses logisch aus: Wäre man doch nur eingestiegen! Doch der Punkt des Richtungswechsels ist extrem schwer zu bestimmen. Er erfolgt sehr plötzlich und kaum berechenbar, dann aber wieder explosionsartig. Es gibt hierfür Gründe, große Investoren platzieren in einem Abwärtstrend kaskadierende Kaufstopps, mit denen sie dem Abwärtstrend folgen. Das muss den privaten Trader nicht unbedingt interessieren, er sollte nur wissen, dass es leichter ist, eine Kontra Trend Strategie mit Put-Optionen im steigenden Aktienmarkt als umgekehrt mit Call-Optionen im fallenden Aktien- oder Indexmarkt durchzuführen. Bei Währungspaaren ist aber oft die Richtung egal. Des Weiteren müssen Trader beachten, dass gerade bei einer Kontra Trend Strategie mit Optionen deren Laufzeit eine überragende Rolle spielt. Ab der Buchung der Option muss der Gegentrend einsetzen, sonst wird die Option voraussichtlich verlieren. Mit klassischen Derivaten ließe sich eine der Richtungen aufstocken. Das geht mit Optionen auch, und zwar mit dem Feature “Ladder” (Leiter), ist aber in der Handhabung schwierig und muss als hohe Kunst gelten.
Sollte der Trader aber in einem Aufwärtstrend eine Put-Option buchen und der Kurs anschließend noch weiter steigen, wird diese Option voraussichtlich verlieren. Daher empfiehlt es sich wirklich, in einem etablierten Aufwärtstrend eine geringer kapitalisierte Put-Option zu verwenden.
Sinnvoller Einsatz der Kontra Trend Strategie
Diese Strategie lässt sich sinnvoll in einem tendierenden Markt anwenden, der von Rückschlägen gekennzeichnet ist. Das gibt es oft, es gehört zu den Standardsituationen. Es gibt praktisch keinen Markt, der ohne nennenswerte Rückschläge über lange Zeit in eine einzige Richtung tendiert. Trader können auch nach einem Breakout die Kontra Trend Strategie anwenden, denn auch nach diesen Ausbrüchen aus einer Konsolidierung schlägt der Kurs sehr oft zurück. Dieser Rückschlag erfolgt aber ähnlich wie das Reversal nach einem Absturz im Aktienmarkt sehr unberechenbar. Doch der Umgang damit hängt auch von der Handelsweise des Traders ab. Sollte dieser beispielsweise mit viel Zeit vor seinem PC sitzen und den Kurs beobachten können, wäre es möglich, die Kontra Trend Strategie situationsbedingt auch nach Breakouts anzuwenden. Das häufigste Anwendungsszenario wird jedoch das Buchen einer Put-Option in einem aufwärts tendierenden Aktienmarkt sein, auf den der Trader schon mit einer höher gewichteten Call-Option setzt. An signifikanten Widerständen, also Kreuzwiderständen oder neuen Hochs, bei Bruch einer Trendlinie und bei auftretenden Divergenzen wendet der Trader dann die Kontra Trend Strategie an.
Kontra Trend Strategie: Fazit
Trader können in bestimmten Situationen sehr gut mit einer Kontra Trend Strategie operieren, jedoch verlangt diese viel Fingerspitzengefühl und Marktkenntnisse. Vieles an Märkten erscheint im Nachhinein einleuchtend wie beispielsweise ein Reversal, doch es war vorher wirklich nicht zu prognostizieren. Daher empfehlen wir, die Kontra Trend Strategie am ehesten in aufwärts tendierenden Aktienmärkten und bei aufwärts tendierenden Aktienindizes anzuwenden. Im Forexbereich sollte ein Währungspaar schon eine Weile einen Trend etabliert haben, damit die Kontra Trend Strategie am Ende aufgehen kann.
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