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Optionen oder Forex?

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easy

Sowohl Forex als auch Optionen ermöglichen es dem Anleger von Wechselkursänderungen in beide Richtungen zu profitieren. Beide Finanzinstrumente haben zahlreiche Ähnlichkeiten, jedoch auch bedeutende Unterschiede, sodass die Wahl zwischen ihnen bei ausreichendem Hintergrundwissen leicht fallen sollte.

Welche Gemeinsamkeiten haben Forex und Optionen?

1.    Modernes Trading

Beide Finanzinstrumente sind für Privatanleger vergleichsweise neu. Forex-Trading wird zwar bereits seit längerem betrieben, allerdings war der Währungshandel lange Zeit institutionellen Anlegern vorbehalten. Optionen haben sich hingegen erst in den letzten Jahren etabliert. Der erste binäre Broker kam 2009 auf den Markt. Für viele Privatanleger eröffnen Forex und Optionen somit neue Möglichkeiten.

2.    Kursverlust kann genutzt werden

Einer der wichtigsten Vorteile, die sowohl Forex als auch Optionen aufweisen, ist sicherlich die Tatsache, dass Händler sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren können. Im Gegensatz zu den meisten konservativen Handelsmöglichkeiten bieten sich für viele Anleger wesentlich vielfältigere Optionen.

3.    Hohe Renditen möglich

Optionen sind den herkömmlichen Optionen nachempfunden, bei denen der Trader lediglich das Recht darauf erwirbt, den Basiswert zu erwerben, ohne den gesamten Betrag zum Eröffnen der Position aufbringen zu müssen. Optionen greifen dieses Prinzip auf und ermöglichen es, mit vergleichsweise wenig Kapital hohe Renditen erzielen. Beim Forex-Trading ist dies durch die Hebelwirkung ähnlich.

4.    Spezielle Broker

Beide Finanzinstrumente lassen sich ausschließlich bei für die jeweilige Handelsart spezialisierten Brokern handeln. Forex-Trading wird zwar zunehmend in das Portfolio herkömmlicher Broker integriert und vor allem häufig in Zusammenhang mit CFDs angeboten, Optionen lassen sich jedoch ausschließlich bei binären Brokern handeln.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den beiden Finanzinstrumenten?

1.    Optionen punkten durch Vielfalt

Während Forex auf Währungen beschränkt ist, ermöglichen Optionen auch das Setzen auf Kursänderungen bei Aktien, Rohstoffen und Indices. Auf diese Weise sind Optionen wesentlich vielfältiger.

2.    Forex biete bei Gewinn und Verlust mehr Flexibilität

Beim Forex-Handel sind sowohl Gewinn als auch Verlust in ihrer Höhe nicht begrenzt. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu Optionen in Einzelfällen ertragreicher sein können, der Verlust jedoch erheblich sein kann. Der Anleger handelt hier in der Regel mit einem Hebel, durch den das eingesetzte Kapital vervielfacht wird. Dies führt dazu, dass die Rendite erheblich erhöht wird, das Risiko jedoch ebenfalls deutlich steigt. Im Verlustfall kann somit sogar die Nachschusspflicht greifen, da dem Händler nicht nur der Totalverlust droht, sondern viele Broker sogar Einsätze über das vorhandene Guthaben hinaus erlauben. Anleger sollten sich deswegen vor dem Trade darüber informieren, ob der Broker solch große Handelsvolumina erlaubt und deswegen eine Nachschusspflicht rechtlich verankert hat und die Hebelgröße eher vorsichtig wählen. Wesentlich ist zudem das Setzen eines Stopp-Loss. Damit lässt sich der Verlust deutlich begrenzen.

Bei Optionen weiß der Händler hingegen beim Öffnen der Position genau, wie hoch der maximale Gewinn und der maximale Verlust ist. Das Risiko ist somit wesentlich leichter kalkulierbar. Das bedeutet jedoch auch, dass Trader von besonders deutlichen Kursänderungen nicht im gleichen Ausmaß profitieren können, da auch ihr Gewinn begrenzt ist. Zugleich führt dies dazu, dass sie von geringeren Kursänderungen häufig durch eine höhere Rendite belohnt werden. Auf der anderen Seite bedeutet es immer einen Totalverlust, wenn die Position sich zum Laufzeitende nicht im Geld befindet. Viele binäre Broker bietet zwar eine Verlustabsicherung von bis zu 15 Prozent an, im Vergleich zum Währungshandel haben Trader hier jedoch wesentlich weniger Möglichkeiten.

3.    Laufzeit

Während es beim Forex-Trading prinzipiell möglich ist, eine Position auf unbegrenzte Zeit zu halten, sind die Laufzeiten bei Optionen vor Öffnen der Position festgelegt. Inzwischen bieten viele binäre Broker allerdings die Möglichkeit, Positionen zu verlängern oder vor Ablauf der Laufzeit zu schließen. Allerdings gehen damit zusätzliche Kosten oder eine verringerte Rendite einher und viele binäre Broker verzichten auf diese Möglichkeit. Auch hinsichtlich der Laufzeit ist Währungshandel also immer noch wesentlich flexibler.

4.    Optionen sind weniger komplex

Optionen sind wohl das Handelsinstrument, das derzeit am leichtesten zu verstehen ist. Der Trader wählt lediglich Laufzeit, Einsatz und legt dann fest, welche Kursentwicklung er erwartet. Bei Forex ist dies etwas anders, gerade die Hebelwirkung und die flexible Laufzeit machen das Finanzinstrument wesentlich komplizierter. Dies gilt vor allem auch deswegen, weil das Risikomanagement dadurch deutlich anspruchsvoller wird. Zudem ist es unabdingbar im Forex-Handel Stopps zu setzen, um das Risiko zu begrenzen. Optionen lassen sich somit wesentlich schneller und unkomplizierter handeln.

5.    Chartanalyse bei Forex umfangreicher

Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Anlagemöglichkeiten ergibt sich häufig aus den angebotenen Charts. Forex-Broker bieten in der Regel mehr Möglichkeiten zur Chartanalyse an und legen in der Regel Wert auf Echtzeitkursen aus seiner seriösen Quelle. Bei Optionen sind die Analysetools hingegen deutlich weniger umfangreich und bei vielen binären Brokern weichen die Kurse vereinzelt vom Echtzeitkurs ab.

6.    Geschäftskonzept der Broker

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Finanzinstrumenten ist zudem die Art, wie die Broker Gewinn erwirtschaften, wobei dies sich auch innerhalb der Forex-Broker unterscheidet. Viele erheben entweder eine Kommission oder können durch die Spreads gewinnbringend arbeiten. Dabei handelt es sich beim Großteil der Forex-Broker um Market Maker. Bei binären Brokern ist dies ähnlich. Sie machen durch die Differenz von Einsatz und Auszahlung Profit und können zudem durch die einzelnen Handelsangebote das Risiko so wählen, dass die Auszahlungsquote nicht zu hoch wird.

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