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CFD Grundlagen

Was sind CFDs?

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Bei CFDs handelt es sich um Derivate, bei denen sich Gewinne und Verluste durch die Kursänderungen von Finanzprodukten ergeben. Zur Gewinnermittlung wird also nicht der Preis des Basiswerts herangezogen, sondern die Differenz zwischen dem Preis zum Kaufzeitpunkt („Geldkurs“) und dem Preis zum Zeitpunkt des Verkaufs („Briefkurs“). Aus diesem Grund sind CFDs (engl. Contracts for Difference) im Deutschen auch als Differenzgeschäfte oder Differenzkontrakte bekannt.

Funktionsweise der CFDs

upWie eingangs bereits erwähnt, handeln Anleger durch den Kauf von CFDs die Kursveränderungen und den Preis eines Basiswerts und nicht den Basiswert (=Underlying) selbst. Durch den Kauf von CFDs wird also nicht wie beim Aktienkauf der jeweilige Basiswert erworben, sondern lediglich die Kursentwicklung gehandelt. Falls sich der Markt anschließend zu Gunsten des Käufers entwickelt, kann er hiervon profitieren. Als Underlyings kommen beispielsweise Anleihen, Renten, Aktien, Indexe, Währungen oder Rohstoffe in Frage. Diese werden immer auf Margin gekauft.

Vor dem Erwerb eines CFDs muss der Käufer sich entscheiden, ob er auf einen steigenden („long gehen“) oder einen fallenden („short gehen“) Markt setzt. Entscheidet er sich für den steigenden Markt, wird sein Gewinn umso größer, desto weiter der Kurs des Marktes ansteigt. Gleichzeitig sein Verlust aber umso größer, desto weiter der Marktkurs eventuell abfällt. Falls der Trader allerdings eine negative Markttendenz voraussieht, kann er auf den fallenden Marktkurs und gewinnt umso mehr, desto weiter der Kurs fällt. Andersherum verliert er allerdings, wenn der Kurs steigt.

Für Differenzkontrakte werden immer sowohl der aktuelle Kauf- als auch Verkaufskurs angegeben. Die Differenz zwischen diesen beiden Kursen wird Spread oder auch Geld-Brief-Spanne genannt. Möchte der Anleger nun Short gehen, weil er einen fallenden Markt erwartet, muss er den Verkaufskurs verwenden. Der Kaufkurs kommt hingegen zur Verwendung, wenn der Anleger eine Long-Position eröffnen möchte, weil er einen steigenden Kurs vorhersieht.
Die Beliebtheit der CFDs resultiert zu einem großen Teil aus der Tatsache, dass Anleger nicht nur an steigenden, sondern auch an fallenden Kursen partizipieren können. So ist beispielsweise auch Hedging mit CFDs möglich, da beispielsweise das vorhandene Aktienportfolio durch eine entsprechende Shortposition gegen Kurseinbrüche abgesichert werden kann.

Unterschiede zum Aktienhandel

boerseDer Handel mit Aktien ist eine der bekanntesten und beliebtesten Anlageformen am Wertpapiermarkt und wird dementsprechend auch von einer Vielzahl an Anlegern betrieben. Besitzer einer Aktie sind immer auch an dem ausgebenden Unternehmen beteiligt und sind mit im deutschen Aktiengesetz geregelten Rechten und Pflichten ausgestattet.

Dies ist beim CFD Handel nicht der Fall, da es sich hier um derivate Finanzprodukte handelt, die sich von einem Basiswert ableiten. Dabei muss es sich nicht zwingend um Aktien handeln, auch Rohstoffe oder Indizes kommen in Frage. Selbst wenn es sich beim Basiswert des CFDs um eine Aktie handelt, findet hier also keine Beteiligung an einem Unternehmen statt.

Bei CFDs handelt es sich darüber hinaus um Over the Counter (kurz: OTC) Produkte. Diese werden also nicht an einer Börse, sondern direkt beim entsprechenden Broker oder Handelspartner gehandelt.

Der außerbörsliche Handel ist mit einigen Vorteilen verbunden. So sind zum einen die Handelszeiten deutlich günstiger, denn die Derivate können selbst dann noch gehandelt werden, wenn der Handel an der Börse bereits eingestellt wurde. Auch die durch den Handel anfallenden Gebühren und Provisionen fallen deutlich geringer aus oder sind nicht vorhanden.

Öffnen und Schließen der Position

candlesticksWer als Anleger in den CFD Handel einsteigen möchte, muss zunächst entweder eine Kauf-/Long-Position oder eine Verkaufs-/Short-Position eröffnen. Angenommen der Anleger erwartet, dass der DAX bei einem Stand von 10.050 Punkten weiter im Kurs steigt, so geht er hier Long und kauft 6 CFDs im Wert von 6 x 10.050 € = 60.300 €. Da die Margin 1 % beträgt, muss er natürlich nicht den Gesamtwert bezahlen, sondern lediglich 603,- €. Hinzu kommen eventuell geringe Transaktionskosten oder Zinskosten bei einer CFD Haltedauer von mehreren Tagen, die bei dieser Rechnung allerdings außen vor gelassen werden.

Nun könnten beispielhaft diese zwei Szenarien eintreten, die zur Schließung der Position noch am selben Tag führen. Zum einen kann der DAX Kurs auf 10.100 steigen, woraufhin sich der Anleger zum sofortigen Verkauf entscheidet. Daraus resultiert ein Gewinn von 6x 10.100 € = 60.600 € – 60.300 € = 300 €. Dies entspricht einem Gewinn von knapp 50 % hinsichtlich des eingesetzten Kapitals.

Diese Rechnung funktioniert allerdings auch in die andere Richtung. Fällt der Kurs des DAX direkt nach dem Kauf und der Anleger entscheidet sich zu einem sofortigen Wiederverkauf bei einem Stand von 10.000 Punkten, um weiteren Schaden zu vermeiden, muss er folgenden Verlust hinnehmen: 6 x 10.000 € = 60.000 € – 60.300 € = – 300 €. Zusätzlich zu den Kosten der Positionseröffnung und der hinterlegten Sicherheitsleistung verliert der Anleger hier zusätzlich 300,- Euro.
Das Schließen („Glattstellen“) einer Position ist innerhalb der Handelszeiten jederzeit möglich, eine Ablauffrist gibt es hier nicht. Der Anleger kann also frei darüber verfügen, wann er die Position glattstellt und ist nicht an ein fixes Datum gebunden. Dazu muss er lediglich einen Handel in die entgegengesetzte Richtung auf denselben Wert abschließen. Hat er die Position also mit dem Kauf von 250 Aktien des Automobilherstellers AUDI per CFD eröffnet, so schließt er sie durch den erneuten Verkauf.

ausrufezeichenKeine Regel ohne Ausnahme: Terminkontrakte besitzen immer ein Ablaufdatum, sie werden also zu einem festgelegten Punkt in der Zukunft automatisch geschlossen. Wer diese mittels CFD handelt, kann also entweder warten, bis dieser Zeitpunkt eintritt und erfährt den entsprechenden Gewinn oder Verlust, oder aber er schließt diese Position manuell und bestimmt so selbst über deren Laufzeitende.

Kauf auf Margin

Bei CFDs handelt es sich um gehebelte Finanzprodukte, bei deren Kauf lediglich eine geringe Sicherheitseinlage erbracht werden muss, nicht der gesamte Wert des Underlyings. Durch den Einsatz der Margin entsteht ein „Leverage“ genannter Hebeleffekt, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass große Beträge mit geringem Kapitaleinsatz bewegt werden können. Insbesondere dadurch entwickelten sich CFDs in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Anlagemöglichkeit für Trader.
Die Margin ist der initiale Betrag, der gezahlt werden muss, um einen Differenzkontrakt zu kaufen und so eine Position zu eröffnen. Diese Sicherheitsleistung liegt in der Regel zwischen 0,5 und 30 Prozent des Gesamtwertes des Kontrakts, im Vergleich zum klassischen Aktienhandel werden hier zunächst also nur Bruchteile von Werten hinterlegt.

Ein kleines Rechenbeispiel verdeutlicht diesen Sachverhalt sehr gut. Möchte ein Trader beispielsweise 10.000 Aktien des Unternehmens A zu einem Stückpreis von 2,50 Euro kaufen, muss er dafür 10.000 x € 2,50 = 25.000,- Euro bezahlen. Schließt er den gleichen Deal allerdings mittels CFD und einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2,5 Prozent ab, beträgt die initiale Margin lediglich 10.000 x € 2,50 x 2,5 % = 625,- Euro.

Beim CFD Handel über einen Broker wird die Einschuss-Margin bei der Eröffnung einer Position auf dem Handelskonto des Traders eingefroren. Erst durch die Schließung der Position wird dieser Betrag wieder freigegeben. Neben dieser Einschuss-Margin muss sich auf dem Handelskonto des Traders allerdings auch ein weiterer Geldbetrag befinden, die sogenannte Nachschuss-Margin. Diese bedient mögliche Verluste, falls der Markt sich wider Erwarten gegen den Trader entwickeln sollte. Es sollte daher immer ausreichen Guthaben auf dem Konto vorhanden sein, um auch plötzliche, unerwartete Kurssprünge ausgleichen zu können, ohne dabei direkt ins Minus zu rutschen.

Von niedrigen Marginsätzen, die einen attraktiven Hebel zur Folge haben, sollten sich gerade unerfahrene Trader aber nicht zu unvorsichtigen Investments verlocken lassen. Denn es ist immer zu beachten, dass der Hebel sich ebenso auch in die andere Richtung auswirken kann.

Warum CFDs handeln?

Im Vergleich zu anderen, am Markt verfügbaren Handelsformen, ergeben sich beim CFD Handel zahlreiche attraktive Vorteile. Allein die Tatsache, dass Trader auch auf fallende Märkte spekulieren und aus diesem Ereignis einen Gewinn ziehen können, führt zu einer Verdoppelung des Handlungsspielraums. Wer gerne kurzfristig am Markt tätig wird, findet im CFD Handel eine ideale Anlagemöglichkeit. Zum einen garantiert dies die breite Masse an handelbaren Märkten, die sich von Aktien über Indizes bis hin zu Optionen und Rohstoffen erstreckt. Zum anderen aber auch die hohe Volatilität der Märkte.

 Risiko beim Handel mit CFDs

Da es sich bei den CFDs um derivative Finanzprodukte handelt, besteht – wie bei nahezu allen Tätigkeiten in der Anlagewelt – hier immer auch das Risiko des totalen Verlusts und der Nachschusspflicht. Im schlimmsten Fall reicht also das auf dem Händlerkonto vorhandene Guthaben nicht aus und der Trader muss die Differenz aus seinem Privatvermögen begleichen.

Um dies nach bester Möglichkeit zu verhindern, verfügen seriöse Broker über diverse Sicherheitseinrichtungen. Fällt das Guthaben nun unter die aggregierte Margin, die sich aus der Addition aller Margin-Anforderungen der aktuell offenen Positionen errechnet, greifen diese und verhindern, dass der Trader Geld nachschießen muss. Beispielsweise kann es so zu einem automatischen Marginausgleich kommen, in dessen Rahmen zunächst solange offene Positionen geschlossen werden, bis das Konto erneut eine ausreichende Deckung aufweist.

Zusammenfassung CFD Handel

Anders als bei vielen anderen Handelsarten, erwirbt der Trader beim CFD Handel also keinen physischen Wert, der mit Rechten und Pflichten verbunden sein kann, sondern spekuliert lediglich auf dessen Kursentwicklung. Dabei kann er sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen, was ihm die Möglichkeit eröffnet, auch von fallenden Kursverläufen zu profitieren. Gegen das Risiko, das auf Grund des Hebeleffektes immer mit dem CFD Handel verbunden ist, kann er sich über Broker durch verschiedene Wege absichern. Gleichzeitig besteht hier aber auch die Möglichkeit, große Positionswerte mit geringem finanziellen Eigenanteil zu handeln.

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CFD Grundlagen

8 CFD Trading Tipps: CFD-Handel lernen

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CFD Handel

Der Handel mit CFDs (Contracts for Difference) setzt Fachkenntnisse und ein gewisses Maß an Erfahrung voraus. Gewinn und Verlust liegen nahe beieinander. Trader, die mit CFDs spekulieren, können aufgrund der Hebelwirkung viel Geld gewinnen, aber natürlich auch verlieren. Die Wahl des richtigen CFD Brokers und die entsprechenden Hypothesen zum Markt sind von großer Bedeutung. Nicht zuletzt ist auch ein gutes Money- und Risikomanagement wichtig. Worauf sollten Trader beim CFD Handel achten? Wir haben 8 nützliche CFD Trading Tipps zusammengetragen, die interessierten Tradern den Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten erleichtern.

Tipp 1: Den passenden Broker finden

Besonders wichtig ist die Suche nach einem geeigneten Broker. Dieser sollte sich insbesondere durch einen ansprechenden Webauftritt, kundenfreundliche Konditionen, geringe Mindesteinzahlungen und Mindesteinsätze pro CFD sowie eine strenge Regulierung durch eine Aufsichtsbehörde auszeichnen. Ein CFD Broker Vergleich ist empfehlenswert, um die Angebote der Broker miteinander zu vergleichen.

Tipp 2: Ein Demokonto verwenden

Viele Broker stellen ihren Kunden ein Demokonto zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Dieses wird mit einem virtuellen Guthaben (Spielgeld) aufgefüllt und eignet sich gut, um die Welt des CFD Handels und die gewählte Handelsplattform besser kennenzulernen. Der Trader kann eigene Strategien ausprobieren, ohne dass er hierfür echtes Geld einsetzen muss. Sobald er ein „Gefühl für den Markt“ erhalten hat, kann er bei seinem Broker ein Echtgeld-Konto eröffnen und mit realem Geld CFDs handeln.

Tipp 3: Eigenes Money- und Risikomanagement

Einer der wichtigsten Punkte beim CFD-Trading ist das Setzen und Einhalten von Zielen. Es ist ratsam, einen eigenen Trading-Plan zu entwickeln. An die darin festgelegten Ziele und Grenzen sollte sich ein Trader schließlich auch halten, um hohe Verluste zu vermeiden. Der Kapitalerhalt bzw. die Verlustbegrenzung sollte hinsichtlich der starken Hebelwirkung von CFDs immer an oberster Stelle stehen.

Tipp 4: Niedrige Hebel wählen

Trader, die sich für den Handel mit CFDs interessieren, sollten die Besonderheiten des CFD-Handels kennen. Dazu zählt zum Beispiel die Möglichkeit, sehr hohe Hebel von bis zu 1:1.000 einzusetzen. Insbesondere Anfängern sei es jedoch empfohlen, anfangs niedrige Hebel zwischen 1:20 und 1:100 einzusetzen. Somit halten sich etwaige Verluste in Grenzen. Im Allgemeinen muss beim CFD-Trading jedoch auch immer „Lehrgeld“ einkalkuliert werden. Das heißt, dass ein Trader stets nur das Geld einsetzen sollte, das er auch bereit ist ohne Selbstzweifel zu verlieren.

Tipp 5: Sich Zeit lassen

Trader, die gerade erst in den Handel mit Differenzkontrakten einsteigen, beginnen häufig mit vielen Trades. Damit wird es schwierig, die Übersicht zu behalten und die richtigen Handelsgelegenheiten zu nutzen. Deshalb gilt es, sich gerade am Anfang Zeit zu lassen, den Markt gut zu beobachten und somit den richtigen Zeitpunkt für den Markt-Einstieg zu finden.

Tipp 6: Bekannte Basiswerte nutzen

Differenzkontrakte sind Derivate. Das bedeutet, dass sich ihr Wert von der Entwicklung eines Basiswertes ableitet. Viele CFD-Broker agieren als „Market Maker“. Eine von dem Trader aufgegebene Order wird damit nicht an eine Börse weitergeleitet, vielmehr wird der Kauf- oder Verkaufskurs von dem jeweiligen Broker selbst gestellt. Die Kurse, die der Broker ausweist, sollten den Kursen der Werte am Markt entsprechen. Denn große Abweichungen davon wirken sich wegen der Hebelwirkung auf den eigenen Gewinn bzw. Verlust stark aus. Aus diesem Grund ist es ratsam, zu Beginn in CFDs auf Basiswerte zu investieren, die wirklich bekannt sind, zum Beispiel amerikanische und europäische Blue Chips oder der DAX.

Tipp 7: Kosten beachten

In der Regel fallen nur bei CFDs auf Aktien geringe Transaktionskosten an. Der sogenannte Spread spielt an dieser Stelle eine größere Rolle. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs. Je seltener ein Basiswert gehandelt wird, desto höher ist der Spread. Der Spread beim DAX sollte sich nicht auf mehr als ein bis zwei Punkte belaufen. Achtung: In turbulenten Börsenzeiten können sich die Spreads stark ausdehnen.

Tipp 8: CFD-Trading ist spekulativ!

Zuletzt sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass es sich bei CFDs um spekulative Finanzinstrumente handelt! Sie zählen zur Gruppe der Derivate. Das bedeutet, dass sich der Wert von der Entwicklung entsprechender Basiswerte (z. B. Währungen, Aktien, Indizes) ableitet. Das CFD-Trading darf deshalb nicht mit der direkten Investition in eine Aktie verwechselt werden. In letzterem Fall wird ein Anleger als Aktionär Teilhaber eines Unternehmen. Er profitiert langfristig von einer positiven Kursentwicklung und den ausgeschütteten Dividenden.

Fazit: Für den CFD-Handel sind fundierte Kenntnisse elementar

Der Handel mit Differenzkontrakten erfordert ein entsprechendes Hintergrundwissen und ein gutes Risikomanagement. Neben einem kompetenten CFD-Broker gehört zu einem erfolgreichen CFD-Trading auch eine individuelle Handelsstrategie, die an die persönlichen Kapital- und Zeit-Ressourcen angepasst ist. Die gesetzten Ziele sollten unbedingt eingehalten werden! Plant ein Anleger beispielsweise eine bestimmte Summe X für den Handel mit CFDs ein, so sollte er diesen Wert auch nicht überschreiten, um das Verlustrisiko nicht unnötig zu erhöhen. Die Umsetzung der genannten Tipps bewahrt Trader vor klassischen Anfänger-Fehlern. Bitte beachten Sie aber: Der Erfolg ist dennoch nicht garantiert! Dieser hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich teilweise nicht beeinflussen lassen (z. B. unvorhergesehene Marktgeschehnisse oder Kurseinbrüche). Neben dem Aneignen von Wissen ist ferner die Nutzung eines Demokonto empfehlenswert, um risikofrei den Handel mit CFDs auszuprobieren und gleichermaßen das Angebot des gewählten Brokers genauer kennenzulernen.

 

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CFD Grundlagen

5 typische Fehler beim CFD Trading

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Bitcoin CFD

Der Handel mit Differenzkontrakten hat sich in der Vergangenheit zu einer beliebten Geldanlage entwickelt. Aus diesem Grund haben wir nachfolgend 5 typische Fehler beim CFD Trading gemacht, die Anleger unbedingt vermeiden sollten. Wir sprechen dabei jedoch nicht nur Anfänger an, die anschließend mit dem CFD Handel beginnen wollen. Auch erfahrene Anleger können hier noch die ein oder andere Erkenntnis gewinnen, die beim täglichen Trading möglicherweise zur Selbstverständlichkeit verkommen ist.

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CFD Grundlagen

CFD Grundlagen

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Der Handel mit CFDs wird unter Tradern immer beliebter. Gerade Kleinanleger profitieren von den geringen Handelssummen und dem hohen Hebel. Dieser ermöglicht attraktive Rendite, birgt aber auch eine ebenso hohe Verlustgefahr. Wer mit dem Finanzderivat handeln möchte, muss sich daher zunächst mit dem CFD Grundlagen vertraut machen. Besonders über das Risikomanagement sollten Informationen eingeholt werden, denn nur so kann der Erfolg langfristig gesichert werden.

So funktioniert das Finanzprodukt

Die Funktionsweise eines CFDs ist schnell erklärt. Wer das Finanzprodukt kauft, kann entweder auf steigende oder fallende Kurse eines Basiswerts setzen. Als Basiswert dienen dabei andere Finanzprodukte. Genutzt werden vor allem die folgenden Wertpapiere:

Call und Put klein

  • Aktien
  • Anleihen
  • Indizes
  • Rohstoffe
  • Währungen

Interessant sind CFDs deshalb, weil sie mit einem Hebel ausgestattet sind. Dieser ermöglicht es, mehr Geld an den Kapitalmärkten zu bewegen, als der Trader eigentlich einsetzt. Ein Hebel von 1:100 bedeutet etwa, dass für jeden tatsächlich eingesetzten Euro 100 Euro durch den Broker an den Finanzmärkten investiert wird. Dadurch erhöhen sich sowohl die erzielte Rendite als auch der mögliche Verlust.

CFD Grundlagen – die Vorteile des Finanzprodukts

Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten weisen CFDs einige Besonderheiten und Vorteile auf. Insbesondere die transparente Kursbildung ist hier anzuführen. So orientiert sich die Wertentwicklung des Finanzderivats immer an einem Basiswert. Die Kursabbildung erfolgt dabei im Verhältnis 1:1, sie ist also linear. Bei anderen Derivaten wie beispielsweise Optionen ist die Preisbildung deutlich komplizierter und schwieriger nachzuvollziehen.

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Auch die handelbaren Positionsgrößen von CFDs sind aus Anlegersicht sehr angenehm. Die kleine Handelsgröße beträgt in der Regel 1 CFD. Das Finanzprodukt ist dabei häufig schon für wenige Euro verfügbar. Bei Aktien, Fonds oder auch anderen Finanzderivaten sieht das teilweise anders aus. Eine einzelne Stückaktie wird kaum ein Anleger erwerben können. Meistens müssen mehrere hundert Aktien gekauft werden. CFDs ermöglichen dadurch ein ideales Risiko- und Money-Management. Beide Aspekte lassen sich ideal an das eigene Konto anpassen.

Die unbegrenzte Laufzeit von CFDs erhöht die Flexibilität des Anlegers. Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das Finanzprodukt vor allem für kurz- bis mittelfristiges Trading eignet. In der Regel kommen CFDs beim Day-Trading zum Einsatz. Auch die transparente Kostenstruktur und die allgemein niedrigen Gebühren machen das Finanzprodukt äußerst attraktiv.

Die Flexibilität des Finanzprodukts wird dadurch gefördert, dass Anleger nicht mehr nur von positiven Kursentwicklungen profitieren. Wer der Ansicht ist, ein bestimmter Basiswert wird in den kommenden Stunden an Wert verlieren, kann auch von einer solchen Entwicklung profitieren. Das ist beim klassischen Aktienhandel nicht möglich.

CFD Grundlagen: die Unterschiede zu Optionen und Hebelzertifikaten

Zu den CFD Grundlagen gehört es auch, sich unterschiede zu anderen Finanzprodukten klar zu machen. Nur so kann das passende Instrument für die eigene Strategie ausgewählt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von Optionen, gehebelten Zertifikaten sowie CFDs.

Merkmal CFD Optionsschein Hebelzertifikat
Auswahl an Basiswerten Grundsätzlich ist die Auswahl bei CFDs nahezu unbegrenzt. Abhängig ist sie immer vom gewählten Broker. Optionsscheine sind ebenfalls in großer Anzahl auf dem Markt verfügbar. Zertifikate zählen zu den meistgenutzten Finanzprodukten überhaupt.
Long und Short möglich? Ja Ja Ja
Hebel Bei kaum einem anderen Finanzprodukt ist der Hebel so groß wie bei CFDs. Der maximale Wert hängt vom eigenen Broker ab, liegt aber fast immer bei mehr als 1:100. Auch Optionen sind mit Hebeln ausgestattet, die allerdings geringer ausfallen als bei CFDs. Üblich sind etwa Werte von 1:40. Zertifikate an sich sind grundsätzlich nicht gehebelt. Die Ausnahme hiervon bilden Hebelzertifikate, die allerdings meist nur geringe Hebel im Bereich von 1:10 aufweisen.
Handel mit kleinen Stückzahlen Viele Finanzprodukte sind erst ab Beträgen von 1.000 oder 5.000 Euro handelbar. Insbesondere bei Fonds sind hohe Einstiegssummen erforderlich. Beim CFD-Handel sind bereits Mindesteinsätze von wenigen Euro möglich. Auch beim Optionshandel wird kein hohes Kapital vorausgesetzt Selbiges gilt für der Zertifikatehandel.
Transparente Kostenstruktur Die CFD Gebühren sind übersichtlich und einheitlich. Es fallen dabei nicht nur geringe Kosten, sondern auch wenige Kostenpunkte an. Die Preisbildung von Optionen ist relativ intransparent. Einige Gebühren werden nur versteckt oder gar nicht ausgewiesen.
Ordergebühren Bei CFDs fallen in der Regel keine Ordergebühren an. Lediglich bei Aktien-CFDs wird eine kleine Kommission fällig Beim Handel mit Optionen werden Ordergebühren fällig. Beim Handel mit Zertifikaten werden Ordergebühren fällig.
Laufzeit Die Laufzeit von CFDs ist unbeschränkt. Die Laufzeit von Optionen ist in der Regel im Vorhinein festgelegt. Die Laufzeit von Hebelzertifikaten ist unbeschränkt.

Das Risikomanagement als CFD Grundlage

Eingangs wurde bereits die Hebelwirkung des Finanzprodukts erklärt. Die Verluste, die dadurch entstehen können, sind teilweise enorm. Ihnen kann allerdings durch ein adäquates Risiko- und Money-Management vorgebeugt werden. Beide Aspekte gelten als absolute CFD Grundlagen für erfolgreiches Trading. Im Vordergrund des Handels sollte dabei immer der Kapitalerhalt stehen. Schließlich können keine weiteren Trades mehr durchgeführt werden, wenn dieses aufgezehrt ist.

Als zentrale Kennzahl des Erfolgs sehen viele Trader die sogenannte Trefferquote an. Sie beschreibt das Verhältnis von Gewinn- und Verlust-Trades. Eine hohe Trefferquote bedeutet allerdings nicht, dass auch tatsächlich viel Rendite erwirtschaftet wurde, wie ein Beispiel zeigt.

Der Trader hat folgende zehn Trades durchgeführt:

Trade 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Gewinn / Verlust in Euro 20 40 15 25 35 -180 90 45 -210 50

Ein Blick auf die Trefferquote zeigt, dass der Trader zu 80 % mit seinen Prognosen richtig lag. Allerdings waren  die jeweiligen Kursentwicklungen vergleichsweise schwach, so dass Gewinne von insgesamt 320 Euro erzielt wurden. Die zwei Verlust-Trades fallen deutlich stärker ins Gewicht. Der Trader verlor durch zwei Positionen 390 Euro, steht also insgesamt mit 70 Euro Verlust dar. Die Trefferquote hat somit eher eine psychologische Wirkung. Hohe Quoten beflügeln Trader oft. Für eine vollständige Erfolgsanalyse taugt sie allerdings nicht. Übliche Trefferquoten von CFD-Trader liegen zwischen 30 und 40 %.

Im Rahmen des Risikomanagements sollte nicht nur eine regelmäßige Erfolgsanalyse durchgeführt werden, um Schwachstellen aufzudecken. Insbesondere der Positionsgröße gilt es Aufmerksamkeit zu schenken. Viele Trader schwören hierbei auf die sogenannte 1%-Regel. Sie besagt, dass für eine einzelne Position maximal 1 % des aktuellen Kontostandes aufgewendet werden dürfen. Verfügt der Trader also über ein Kapital von 10.000 Euro, beträgt die maximale Positionsgröße 100 Euro.

Eng mit dem Positionsrisiko verbunden ist das sogenannte Kontorisiko. Das Risiko eines Kontos ergibt sich aus der Summe der Risiken aller aktuell offenen Positionen. Grundsätzlich existieren hier keine Richtwerte, an die sich Trader halten sollten. Es gilt aber, ausreichend Kapital auf dem Konto zu haben, um Verluste abzudecken.

ausrufezeichenBesonders wichtig ist zudem die Diversifikation. Damit ist gemeint, dass das Kapital in möglichst unterschiedliche Marksegmente und Branchen investiert wird. Andernfalls können Krisen in bestimmten Ländern oder an Börsen schnell zu einem Totalverlust führen. Ist das Geld breit gestreut, fangen andere Positionen den möglichen Verlust in turbulenten Marktsituationen wieder auf.

 

Fazit: Risikomanagement und Flexibilität als CFD Grundlage

Aus Sicht von Anlegern bieten CFDs also einigen Vorteile. Vor allem die geringen Kosten, das hohe Maß an Flexibilität und die guten Renditechancen sind hierbei anzuführen. Durch den vorhandenen Hebel entsteht allerdings auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Wer sich absichern und langfristig erfolgreich sein möchte, sollte unbedingt ein professionelles Risikomanagement betreiben. Dazu zählen unter anderem eine kontinuierliche Erfolgsanalyse und ein geeignetes Money-Management. Wer diese CFD Grundlagen verinnerlicht, sollte anschließend umfassendere CFD Strategien entwickeln und sich weiteres Wissen aneignen. Besonders die Trading-Akademie des eigenen Brokers eignet sich hierfür.

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