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Aktien als Geldanlage – häufig besser als vermutet
Veröffentlicht
vor 6 Jahrenam
von
Michael MüllerAktien gehören insbesondere in Deutschland sicherlich zu den am häufigsten unterschätzen Anlageformen. Dies spiegelt sich unter anderem darin wieder, dass nicht einmal jeder vierte Bundesbürger diese Wertpapiere im Depot hat oder über den Weg von Aktienfonds indirekt investiert ist. Die häufigste Fehleinschätzung bezüglich der Aktien besteht darin, dass es sich um äußerst risikoreiche Wertpapiere handeln würde.
Zwar ist bei einem Investment in Aktien jederzeit ein höherer Verlust möglich, aber es kommt dabei ganz entscheidend auf den Anlagehorizont an, wie risikoreich das Investment wirklich ist. Wir möchten im folgenden Beitrag Aktien als Geldanlage näher beschreiben und dabei sachlich darauf eingehen, mit welcher Sicherheit Sie rechnen können und welche Vorteile das Investment in Aktien grundsätzlich beinhaltet.
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Risiko bei Aktien hängt von mehreren Faktoren ab
Wer eine pauschale Aussage trifft, dass Aktien immer ein sehr riskantes Investment seien, liegt mit dieser Meinung definitiv falsch. Dies lässt sich zum Beispiel durch mehrere Untersuchungen beweisen, die bezüglich der Entwicklung des DAX-Index gemacht worden. Wer nämlich in den letzten Jahrzehnten über einen Zeitraum von mindestens zwölf Jahren hinweg breit gestreut in DAX-Aktien investiert war, der hat bei jeder beliebigen Periode einen Gewinn erzielen können.
Damit lässt sich eindeutig belegen, dass eine pauschale Aussage in der Richtung, dass ein Investment in Aktien immer mit einem hohen Risiko verbunden ist, so nicht haltbar ist.
Generell gibt es einige Faktoren, die letztendlich das tatsächliche Risiko eines Investments in Aktien beeinflussen. Zu nennen sind dabei vor allen Dingen die folgenden Einflussfaktoren:
- Anlagehorizont (Haltedauer der Wertpapiere)
- Aktie als solche
- Diversifizierung
- Zugrunde liegende Strategie
In erster Linie kommt es bezüglich des Risikos eines Investments natürlich darauf an, für welche Aktie Sie sich entscheiden. Manche Wertpapiere sind insgesamt vom Kurs her vergleichsweise stabil und daher mit einem geringeren Risiko ausgestattet. Dies gilt insbesondere für einen eventuell größeren Verlust oder sogar eine mögliche Insolvenz. Hervorzuheben sind in dieser Sparte vor allem die Standardwerte, also die großen Aktien. In Deutschland wären dies insbesondere die 30 Aktientitel, die im DAX gelistet sind. Nebenwerte hingegen wären an dieser Stelle deutlich riskanter, aber natürlich kommt es stets auf den Einzeltitel an, wie hoch das Risiko letztendlich einzustufen ist.
Am häufigsten unterschätzt wird sicherlich ein langfristiger Anlagehorizont, denn durch diesen ist das Risiko des Investments in Aktien – auf jeden Fall statistisch – erheblich zu reduzieren. Das bedeutet, dass ein Verlustrisiko im Prinzip mit jedem Jahr, in dem Sie eine gute Aktie länger im Depot halten, sinkt. Demzufolge sind Aktien insbesondere dann risikoreich, wenn es nur um eine kurzfristige Spekulation geht oder Sie die Wertpapiere innerhalb einer relativ kurzen Zeit nach dem Kauf verkaufen müssen, weil Sie Liquidität benötigen.
Ein weiterer Faktor, der sich ebenfalls deutlich auf das Gesamtrisiko auswirkt, ist die sogenannte Diversifizierung. Damit ist die Risikostreuung gemeint, denn nahezu alle Experten empfehlen, dass Sie nicht Ihr gesamtes Kapital in einer Aktie investieren, sondern das Geld auf mehrere Aktien verteilen sollten. Umso umfangreicher die Diversifikation ist, desto geringer ist letztendlich Ihr Gesamtrisiko. Ein größerer Kursverlust bei einer einzelnen Aktie würde sich dann nämlich auf Ihr gesamtes Portfolio deutlich weniger auswirken, wenn Sie zum Beispiel insgesamt zehn Aktien im Depot haben, als wenn die betroffene Aktie Ihr einziges Investment wäre.
Aktien sind flexibel und jederzeit verfügbar
Im ersten Teil unseres Beitrages haben wir uns damit beschäftigt, wie risikoreich Aktien als Anlageform tatsächlich sind und welche Möglichkeiten es gibt, das Risiko zu verringern. Ergänzend möchten wir zur Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass es natürlich im Handelsbereich noch einige Maßnahmen gibt, mit denen Sie das Risiko von Verlusten ebenfalls in Grenzen halten können. Gemeint ist damit in erster Linie der Stop-Loss Auftrag, mit dem Sie selbst festlegen, welches Verlustrisiko Sie maximal tragen möchten.
Zu den Stärken der Aktien gehört natürlich insbesondere die langfristig sehr gute Rendite. Eine pauschale Aussage zur Höhe zu treffen wäre allerdings nicht ganz seriös, denn genauso wie das Risiko ist auch die erzielbare Rendite in hohem Maße von der Selektion der Aktien abhängig. Wenn man sich allerdings wiederum Deutschland als Beispiel betrachtet, so konnten Anleger in den letzten Jahrzehnten mit deutschen Aktien durchschnittlich eine Jahresrendite erzielen, die zwischen sieben und acht Prozent liegt.
Aktien als Geldanlage können sich aber nicht nur durch eine überdurchschnittlich gute Rendite auszeichnen, sondern die Wertpapiere sind flexibel und das angelegte Kapital ist durch den Verkauf der Aktien an der Börse jederzeit verfügbar. Ob es sich dann allerdings um einen guten Verkaufszeitpunkt handelt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Grundsätzlich ist die Aktie jedoch ein Wertpapier, welches sofort liquidierbar ist. Ausnahmen stellen höchstens exotische Aktientitel dar, bei denen vielleicht nur einmal in der Woche oder lediglich einmal im Monat überhaupt ein Kurs zustande kommt. Flexible Finanzinstrumente sind Aktien ohnehin, denn Sie können die Wertpapiere jederzeit an der Börse oder alternativ bei zahlreichen Banken und Online-Brokern auch außerbörslich erwerben. Dazu müssen Sie lediglich ein Handelsauftrag erteilen.
Kursgewinne und Dividendenrendite bestimmen den Ertrag
Die meisten Anleger hoffen bei einem Investment in Aktien natürlich auf möglichst hohe Kursgewinne, selbst bei einem langfristigen Anlagehorizont. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sie über viele Jahre hinweg in Aktien investieren möchten, ist in den vergangenen Jahren allerdings noch eine weitere Ertragsform in den Vordergrund gerückt, nämlich die Dividendenrendite. Zahlreiche Aktiengesellschaften schütten nämlich jährlich für ihre Aktionäre eine Dividende aus.
Deren Höhe alleine sagt allerdings noch nichts über die Attraktivität aus, denn dazu müssen Sie die nominale Dividende ins Verhältnis zum Kurswert setzen. Ergibt sich daraus beispielsweise eine Dividendenrendite in Höhe von sechs Prozent, wird die entsprechende Aktie auch als sogenannter Dividendentitel bezeichnet. Für langfristig orientierte Anleger ist die Dividendenrendite oft ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Aktien. Sie sollten also beim Vergleich der infrage kommenden Wertpapiere nicht nur auf eventuelle Kursgewinne achten, sondern die Dividendenrendite als möglichst stetigen Ertrag mit einbeziehen.
Aktien sind als Portfoliobeimischung immer eine gute Wahl
Im Prinzip sind Aktien als Portfoliobeimischung für nahezu jeden Anleger eine sehr gute Wahl, der sein Kapital längerfristig investieren möchte. Selbst sicherheitsorientierte Anleger können Aktien als Beimischung nutzen, indem sie beispielsweise 10 oder 20 Prozent ihres zu Investitionszwecken zur Verfügung stehenden Gesamtvermögens in die Wertpapiere investieren. Mit der angesprochenen Diversifikation und einem Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren ist es dann relativ wahrscheinlich, dass Sie mit den Aktien eine gute Rendite erzielen können. Bei Anlegern, die vor allem einen überdurchschnittlichen Ertrag erzielen möchten, sind Aktien ohnehin sehr beliebt.
Demzufolge sind die Wertpapiere oftmals eine optimale Portfoliobeimischung, werden dafür allerdings gerade in Deutschland noch viel zu selten genutzt. Hier sollten sich die Bundesbürger etwas mehr an anderen Ländern orientieren, beispielsweise an Schweden oder an den Vereinigten Staaten, wo Aktien sogar in die Altersvorsorge eingebunden sind.
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