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Krypto

Bitcoin Quo Vadis: Wie geht es weiter mit der Kryptowährung?

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Bitcoin Kursentwicklung

Das Jahr 2017 war für Bitcoin ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr. Im Verlauf des Jahres ergab sich eine deutliche Steigerung des Preises für einen Bitcoin. Der Wert stieg teilweise bis auf 16.000 Euro (pro Bitcoin). Allerdings verzeichnet der Marktführer der Kryptowährungen mittlerweile auch einige Niederlagen im Vergleich zu anderen Kryptowährungen. Während Bitcoin Anfang des Jahres 2017 am Krypto-Markt einen Gesamtanteil von 85 Prozent aufwies, sind es 2018 nur noch etwa 45 Prozent (Stand: Juli 2018). Im Vergleich dazu hat sich der Wert der zweitstärksten Kryptowährung, Ethereum, im selben Zeitraum verhundertfacht.

Der Netzwerk-Effekt als Vorteil

Nach wie vor ist Bitcoin die bekannteste Kryptowährung. Als erste Digitalwährung überhaupt profitiert sie in hohem Maße von dem Netzwerk-Effekt. Im Vergleich zu anderen Kryptowährungen gilt Bitcoin als relativ sichere Währung. Viele Investoren interessieren sich deshalb vor allem für die „großen“ Währungen wie Bitcoin, Litecoin, Dash oder Ethereum.

Das Skalierungsproblem von Bitcoin

Künftig wird eine wichtige Frage für Bitcoin aber sein: Wie kann es möglich gemacht werden, dass deutlich mehr Transaktionen verarbeitet werden können, ohne dass dabei der Schutz vor Zensur und Regulierung (Dezentralisierung) verlorengeht? Für die künftige Entwicklung von Bitcoin kann die Beantwortung dieser Frage sogar essenziell sein. Denn wenn für das Skalierungsproblem keine Lösung gefunden wird, bleibt Bitcoin ein Netzwerk, über das wegen der hohen Transaktionsgebühren nur große Beträge transferiert werden können. Damit lohnen sich viele Geschäftsmodelle nicht mehr.

Dies gilt auch für die ursprüngliche Idee eines „Peer-to-Peer Electronic Cash“ des Bitcoin-Entwicklers Satoshi Nakamoto. Es ist fraglich, ob der derzeitige Preis später noch gerechtfertigt ist. Wenn es aber durch eine „Layer2“-Lösung wie dem Lightning-Netzwerk und durch Optimierungen gelingt, Bitcoin auch für kleinere Transaktionen für die Nutzer wieder attraktiver zu machen, so könnte Bitcoin wiederum erfolgreich von dem Netzwerk-Effekt profitieren.

Welchen zukünftigen Nutzen hat Bitcoin?

Weil der Einsatzzweck oder das Geschäftsmodell mit den hohen Transaktionskosten oder den vergleichsweise langen Bestätigungszeiten nicht vereinbar ist, haben sich einige große Unternehmen und Projekte bereits von Bitcoin abgewandt (z. B. Microsoft, Yours). Demnach stellt sich die Frage, welchen Zweck Bitcoin künftig noch haben könnte? Letztendlich ist etwas nur dann wertvoll, wenn es begrenzt vorhanden ist und einen Zweck erfüllt. Fakt ist, dass Bitcoin der Vorreiter aller Kryptowährungen ist. Alle übrigen Kryptowährungen werden vorwiegend mit Bitcoins gekauft. So stellt jede Börse Währungspaare mit Bitcoin (BTC) zur Verfügung, bietet jedoch nicht unbedingt Handelspaarungen mit Ethereum (ETH) an. Jedoch auch in diesem Bereich weichen Trader aufgrund der hohen Transaktionsgebühren verstärkt auf andere Währungspaare aus.

Eigenschaften, die Bitcoin einzigartig machen

Wie kann es also für Bitcoin weitergehen? Der store of value“-Aspekt ist in Bezug auf diese Frage der wohl wichtigste Nutzen von Bitcoin. Dazu zählen folgende Eigenschaften, die keine andere Kryptowährung vorweisen kann:

  • Bitcoin bietet mit der größten Miner-Rechenleistung die höchste Sicherheit.
  • Bitcoin ist bereits seit mehr als neun Jahren ohne Zwischenfall auf der Protokoll-Ebene in Betrieb.
  • Bitcoin konnte den Wert trotz diverser Crashs halten.
  • Bitcoin ist offenbar gegen Angriffe auf das System immun.

Mit diesen Eigenschaften sichert sich Bitcoin gegenüber anderen Kryptowährungen nach wie vor einen großen Vorteil.

Fazit: Wie sieht die Bitcoin Prognose aus?

Die Frage, ob Bitcoin künftig den Status der Krypto-Leitwährung behalten wird, ist schwer zu beantworten. Sicherlich wird Bitcoin nicht von heute auf morgen seinen Krypto-Thron aufgeben müssen. Dennoch ist ein gewisser Trend zu erkennen. Andere Kryptowährungen wie Ethereum gewinnen an Kraft und Beliebtheit. Experten sind der Meinung, dass sich mit steigendem Handelsvolumen auf den Börsen auch die Zahl der Währungspaare ohne BTC-Beteiligung erhöhen wird. Wie geht es dann mit Bitcoin weiter? Insbesondere die anhaltende Diskussion über die dringende Skalierung hat die Bitcoin-Gemeinschaft gespalten.

Der sogenannte „Bitcoin Cash-Fork“ war eine unmittelbare Folge davon. Zwar stellen die hohen Transaktionsgebühren für Bitcoin zunächst einen Erfolg dar (zahlreiche durchgeführte Transaktionen). Auf der anderen Seite machen sie Bitcoin für den täglichen Gebrauch aber uninteressant. Dennoch: Eine Prognose abzugeben, wie sich der Kurs des Bitcoin künftig entwickeln wird, ist trotz aller Ereignisse schwierig, genauer gesagt unmöglich. Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Krypto-Markt – und damit auch Bitcoin – in den nächsten Jahren entwickeln wird.

 

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