Forex Grundlagen
Vorteile des Forex Handels
Veröffentlicht
vor 6 Jahrenam
von
Michael MüllerForex-Trading hat zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Finanzprodukten. Die folgenden Pluspunkte sorgen dafür, dass Trader sich für den Devisenhandel entscheiden:
Keine Kommission
Die meisten Online Broker finanzieren sich über den Spread zwischen Brief- und Geldkurs. Das bedeutet, Trader müssen keine zusätzlichen Gebühren bezahlen.
Keine Vermittler
Der Währungshandel auf dem Spotmarkt benötigt keinerlei Vermittler, sondern ermöglicht es, direkt mit demjenigen zu handeln, der den Kurs für ein bestimmtes Währungspaar festgelegt hat.
Keine festgelegte Größe des Lot
Bei Futures sind Lots festgelegt. So ist beispielsweise ein Standardkontrakt für Silber-Futures 5.000 Unzen. Im Forex können Trader die eigene Posititionsgröße bestimmen. Das ermöglicht es selbst mit sehr geringem Kapital am Forextrading teilzunehmen, auch wenn ein höheres Kapital häufig empfehlenswerter ist.
Geringe Transaktionskosten
Die Kosten – also der Spread – bei Retail Brokern ist häufig um weniger als 0,1 % schlechter als die normalen Konditionen. Bei größeren Dealern kann sich der Spread weiter verringern und dann um die 0,07 % betragen. Natürlich hängt dies auch vom Leverage ab.
24-Stunden Markt
Der Forexmarkt schläft niemals. Von der Eröffnung in Australien am Monat Morgen bis zum Schließen der Börse in New York am Freitagabend ist der Devisenhandel jederzeit möglich und spannend. Das ist besonders praktisch für alle, die nur Teilzeit handeln möchten. Sie können sich nämlich entscheiden, wann sie traden möchten. Von morgen, Abend, Nachmittag oder während des Frühstücks stehenalle Möglichkeiten offen.
Niemand kann den Markt kontrollieren
Der Währungshandel ist so riesig und hat so viele Teilnehmer, dass keine einzelner in der Lage wäre, den Marktpreis für einen längeren Zeitraum zu kontrollieren.
Hebelwirkung
Beim Forexhandel kann eine kleine Einzahlung ein weit größeres Kontraktvolumen kontrollieren. Die Hebelwirkungen gibt dem Händler die Möglichkeit, große Profite zu machen und gleichzeitig das Risiko auf ein Minimum zu begrenzen.
Wenn beispielsweise ein Forex Broker einen 50:1-Hebel anbietet, bedeutet dies, dass eine 50 Euro Margin ausreichen würde, um für 2.500 Euro Währungen zu handeln. Oder eine Einlage von 500 Euro würde es ermöglichen, 25.000 Euro zu handeln. Natürlich kann sich die Hebelwirkung ohne ein effektives Risikomanagement zu einem zweischneidigen Schwert entwickeln.
Hohe Liquidität
Weil der Forexmarkt so unglaublich groß ist, ist er ebenfalls extrem liquide. Das ist deswegen ein Vorteil, weil es bedeutet, dass Händler unter normalen Marktbedingungen kaum Wartezeiten haben. Ein Mausklick reicht in der Regel aus, um sofort Positionen zu eröffnen oder zu schließen, weil es fast immer einen Handelspartner gibt, der den Trade zu diesen Konditionen eingeht. Das bedeutet, dass Trader niemals in einem Trade „festhängen“. Es ist bei den meisten Forex Brokern sogar möglich, Positionen automatisch zu schließen, sobald ein Mindestlevel erreicht ist. Dies wird auch als Limit Order bezeichnet. Umgekehrt können Trader ihren Broker auch anweisen, die Position zu schließen, wenn der Verlust zu groß wird, was auch Stop Loss Order genannt wird.
Geringe Einstiegshürden
Viele denken, dass für den Einstieg ins Forex-Trading unglaublich viel Geld notwendig ist. Tatsächlich ist Forex im Vergleich zu Aktien, Optionen oder Futures deutlich weniger kostenintensiv. Online Forex Broker bieten „mini“ und „micro“-Tradingkonten an, von denen manche sogar schon mit einer Mindesteinzahlung von 25 Euro genutzt werden können.
Demoaccounts
Die meisten Online Forex Broker bieten Demokonten an, in denen Trader Devisen mit Spielgeld handeln können. Auf diese Weise können sie sich weiterentwickeln und dann auf einen echten Account umstellen, wenn sie sich bereit dazu fühlen. Da auch in den Demokonten häufig die Realtime-Kurse genutzt werden, die gleiche Analysetools zur Verfügung gestellt werden und auch die Echtzeitnachrichten die Gleichen sind, werden sich Trader dann wesentlich schneller zurechtfinden.
Forex vs. Aktien
Viele Privatanleger kennen die Vorteile des Forexhandels gegenüber der Geldanlage in Aktien nicht.
Übersicht und Transparenz
Allein aus Deutschland sind über 1.100 Unternehmen an der Börse gelistet.Zusammen mit ausländischen börsennotierten Unternehmen und den großen Börsen der Welt ist das Angebot an Aktien schier unüberschaubar. Alleine an der New York Stock Exchange sind 2.800 Aktien gelistet und am NASDAQ 3.100 weitere. Um eine Aktie richtig auszuwählen, ist zudem je nach Trading-Strategie ungemein viel Zeit notwendig. Allerdings ist die Frage, ob ein Trader genug Zeit hat um bei so vielen Unternehmen die aktuelle Lage zu verfolgen, etwas zu plakativ.
Auch das Forex-Trading erfordert einen gewissen Zeitaufwand und vermutlich kann man sagen, dass am Ende so viel Zeit investiert wird, wie eben zur Verfügung steht. Allerdings sind Währungspaare natürlich deutlich leichter zu verfolgen. Der Großteil der Forexhändler handelt die größten vier Majors. Diese sind natürlich deutlich leichter im Auge zu behalten, zumal Nachrichten zu den wichtigsten Ereignissen, Änderungen und Entwicklungen sogar im Wirtschaftsteil der Zeitung zu finden ist. Bei einem eher unbekannten mittelständischen Unternehmen wird dies eher nicht der Fall sein.
Der Punkt für die Übersichtlichkeit geht also an den Forex. Beim Zeitaufwand kann dies jedoch nicht so eindeutig entschieden werden. Zu sehr hängt dies bei beiden Geldanlagen davon ab, wann nach welcher Strategie gehandelt wird.
Verfügbarkeit
Der Forexmarkt ist 24 Stunden am Tag geöffnet. Zudem bieten die meisten Broker von Sonntag 16 Uhr EST bis Freitag 16 Uhr EST die Möglichkeit, Devisen zu handeln. Auch der Kundensupport ist üblicherweise rund um die Uhr erreichbar. Durch die Möglichkeit während der amerikanischen, asiatischen und europäischen Öffnungszeiten zu traden, können Anleger ihren Zeitplan völlig flexibel zusammenstellen.
Keine oder minimale Kommissionen
Die meisten Forex Broker finanzieren sich über die Differenz von An- und Verkaufspreis, also über den Spread. Es fallen in der Regel keine weiteren Kommissionen oder Transaktionskosten an. Auch das Konto ist bei Forexbrokern in der Regel kostenlos.
Beim Aktienhandel sieht dies ganz anders aus. Hier muss der Anleger zusätzlich zum Kaufpreis zahlreiche Gebühren beachten. Diese reichen vom Börsenplatzentgelt und Maklergebühren über die Orderprovisionen beim Broker bis hin zu den Depotführungsgebühren.
Sofortige Ausführung von Orders
Unter normalen Marktbedingungen ist der Forexmarkt so liquide, dass Orders direkt ausgeführt werden. Der Preis, der angezeigt wird, ist deswegen auch so gut wie immer der Preis, den der Trader tatsächlich erhält. Im Aktienhandel kann dies deutlich anders aussehen. Gerade bei Aktien, die nicht so häufig gehandelt werden, sind Teilausführungen immer noch keine Seltenheit und verursachen häufig Mehrkosten. Auch der außerbörsliche Handel ist bei Weitem nicht so liquide, dass er es in dieser Hinsicht mit dem Devisenhandel aufnehmen könnte.
Short-Positionen
Der Forexmarkt kennt keine Beschränkungen beim Short-Verkauf. Handelsmöglichkeiten existieren im Währungsmarkt unabhängig davon, ob ein Trader Long oder Short geht und in welche Richtung sich der Markt bewegt. Der Devisenmarkt beinhaltet immer das Kaufen einer Währung und das Verkaufen einer anderen, sodass es immer gleichermaßen Zugang zu einem steigenden und einem fallenden Markt gibt. Beim Aktienhandel ist dies anders, wenn Trader auf Derivate verzichten.
Keine starke Beeinflussung durch Einzelne
Die riesige Größe des Forexmarktes verhindert es, dass einzelne zu viel Macht haben. Wenn beispielsweise eine große Investmentfirma ihre Aktien verkauft, wirkt sich das deutlich auf den Aktienkurs aus. In Forextrading ist dies nicht möglich. Banken, Regierungen, Zentralbangen, Hedgefonds und Institutionen sind alle nicht groß genug, um den Aktienkurs tatsächlich deutlich zu beeinflussen.
Auch Analysten oder andere Wirtschaftsexperten können den Devisenmarkt nicht im gleichen Ausmaß beeinflussen.
Investitionszeitraum
Wer in eine Aktie investiert, muss diese mehrere Monate bis sogar Jahre halten, um die Renditechancen am besten auszuschöpfen. Beim Forex-Trading ist dies anders. Hier bewährt sich zwischen langfristigen Investitionen über mehrere Monate bis hin zu Daytrading verschiedene Zeitspannen, die je nach Strategie genutzt werden können.
Forex vs. Futures
Auch gegenüber Futures besitzt der Forex Handel einige bedeutende Vorteile:
Liquidität
Der Markt für Futures hat eine relativ geringe Liquidität. Dies gilt vor allem dann, wenn man die 30 Milliarden US-Dollar, die täglich dort umgesetzt werden, mit den 5,3 Billionen des Forexmarktes vergleicht.
Öffnungszeiten
Futures ermöglichen es nicht, jederzeit auf Ereignisse zu reagieren. Währen der Forexmarkt fast rund um die Uhr geöffnet ist und nur am Wochenende wirklich pausiert, sind Futures außerhalb der Öffnungszeiten des entsprechenden Handelspartners nicht handelbar. Händler von Futures müssen sich deswegen auf einen besonders turbulenten Handelsbeginn bei unerwarteten Ereignissen einstellen.
Kosten und Gebühren
Der Forexmarkt ist nicht nur generell hart umkämpft, auch die Konkurrenz unter den einzelnen Brokern ist sehr groß. Demzufolge setzen sie ihre Spreads besonders eng, um ihre Kunden an sich zu binden. Das Geld in Futures anzulegen ist im Vergleich dazu deutlich kostenintensiver und mit zahlreichen Gebühren verbunden.
Preissicherheit
Der Markt für Futures kann im Gegensatz zum Devisenmarkt weder mit direkter Ausführung noch mit Preissicherheit punkten. Die Kurse, die von den Brokern angegeben werden, beziehen sich in der Regel auf den letzten Trade und ermöglichen keine sichere Aussage darüber, ob der nächste Kontrakt zum gleichen Preis abgeschlossen werden kann. Der Forexmarkt ist hier wesentlich eindeutiger und Trader können fast immer sicher sein, dass die Order auch zum entsprechenden Preis durchgeführt wird.
Ethik
Futures werden in den letzten Jahren vermehrt dazu genutzt, Rohstoffe rein spekulativ zu handeln. Dies führt dazu, dass sich wichtige Lebensmittel wie Getreide, Milch oder Speiseöl verteuern. Die Lebensmittelpreise sind laut Angaben der Weltbank allein im Jahr 2010 um mehr als ein Drittel gestiegen, was 40 Millionen Menschen in absolute Armut gestürzt hat. Im Forexmarkt ist dies nicht möglich. Wer Majors handelt, schafft es aufgrund der hohen Liquidität nicht, dass seine Trades bedeutende Auswirkungen auf den Kursverlauf der gehandelten Währungen haben. Gerade gegenüber Futures auf Rohstoffen ergibt sich daraus also ebenfalls ein moralischer Pluspunkt.
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Welche ist die beste Forex Strategie?
Veröffentlicht
vor 3 Jahrenam
24. März 2020von
Michael MüllerWer sich mit Forex-Trading befassen möchte, sollte lieber einer Forex Strategie folgen als seinem Bauchgefühl. Um mit bestimmten Forex-Strategien zu arbeiten, muss man diese erst einmal kennen. Zu nennen sind beispielsweise:
- die Daytrading-Strategie
- die technische oder markttechnische Analyse
- die fundamentale Analyse
- die Strategie, erfahrene Trader nachzuahmen
- die Breakout-Strategien
- die SonicR-Strategie
- die Ichimoku-Kinko-Hyo Trendfolge-Strategie
und andere Spezialstrategien, über die man sich in Büchern oder im Netz informieren kann.
Im Daytrading geht es um das tagesschnelle Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere, Aktien oder Devisen. Das Ganze läuft in Echtzeit ab, folgt also aktuell entstehenden Kursänderungen an der Börse. Abgewickelt wird das Forex Daytrading mittels eines Online-Depots, das man bei einem Broker eröffnet hat. Auf das Tradingkonto muss man zunächst eine Einzahlung in festgelegter Mindesthöhe vornehmen, bevor man handeln kann. Gewinne macht man nur, wenn sich die Börsensituation zu Gunsten des Käufers entwickelt und man die Werte rechtzeitig verkaufen kann, bevor der Kurs wieder fällt. Ohne Erfahrung und vorheriges Üben in einem Demo-Konto sollte man nicht ins Forex-Trading einsteigen, auch wenn alles am Anfang leicht aussieht. Die Verluste können erheblich sein und schlagen sich bedauerlicherweise in echtem Geldwert nieder. Auch die Wahl des Brokers sollte mit Sorgfalt geschehen, damit man an einen seriösen Onlinebroker gelangt, der bei Fragen, technischen Problemen oder Notlagen anderer Art jederzeit erreichbar ist.
Die technische Analyse
Mit einer technischen Analyse kann man die Kursbewegungen der Vorwochen oder -monate am Devisenmarkt auswerten. Daraus können gewisse Schlüsse für mögliche zukünftige Entwicklungen gezogen werden. Hat man ausreichend Informationen gesammelt, kann man diese in einer Statistik oder Karte darstellen. Sinnvoll ist die technische Analyse nur, wenn man einen bestimmten Kurs im Auge hat. Man geht davon aus, dass man aus diesen Daten die Einflüsse ersehen kann, die zu einer bestimmten Zeit auf einen Devisenkurs gewirkt haben und noch wirken. Außerdem sind in der Auswertung Stimmungen unter Anlegern zu erkennen. Interessant sind auch bestimmte Trading- oder Kurs-Muster, die immer wieder vorkommen. Kennt man sie, kann man sie für eigene Geschäfte nutzen. Drittens geht man bei der technischen Analyse davon aus, dass die Geschichte sich wiederholt. Entdeckt man also bei der Auswertung ein bekanntes “Pattern”, kann man investieren und bei richtiger Bewertung satte Gewinne einstreichen. Irrt man sich und das Pattern entwickelt sich wider Erwarten anders, sind die Finanzverluste allerdings genauso hoch.
Der markttechnischen Analyse steht die fundamentale Analyse gegenüber, die im Forexhandel eher einen generellen als einen speziellen Überblick über die lohnenswerten Investitionen liefert. Man überprüft und bewertet auf breiter Basis Angebot und Nachfrage, aber auch politische und wirtschaftliche Gegebenheiten. Dann erstellt man aus den ermittelten Daten ein Modell, in dem man zwei Kurswerte in Beziehung zueinander setzt. Man setzt anschließend auf den Kurs, der der Erfahrung nach wahrscheinlicher fällt oder steigt. Onlineportale wie Ayondo oder ZuluTrade zeigen die Handelssignale erfolgreicher Trader an, die man als zusätzliche Entscheidungshilfe für seine Trades nutzen kann. So überlässt man alle Analysen anderen und nimmt ihre Entscheidungen zur Grundlage eigener Trades.
Die Breakout-Strategien
Mit so genannten Breakout-Strategien, die in verschiedensten Formen existieren, traden erstaunlich viele Trader im Forex-Handel. Ziel solcher Forex-Strategien ist es, einen bestimmten Tagestrend zu erfassen und in eigene Gewinne umzusetzen.
Eine einfache Breakout-Strategie
Begriffe wie “Inside Bar” und “Outside Bar” muss man kennen und wissen, wie sie sich im Forexhandel auswirken. Gesetzt wird auf “Ausbrüche”, die über einen bestimmten, nicht gerade zu erwartenden Kurswert hinausgehen! Wichtig ist hier die so genannte Pivotlinie, die einen entscheidenden Einfluss auf die Profit-Targets nimmt. Man kann Breakout-Strategien in Forexhandel konservativ oder in riskanten Varianten nutzen. Über die Details solcher Strategien kann man sich im Internet oder in Büchern über den Forexhandel schlau machen. Man kann Breakout-Strategien bereits als Einsteiger nutzen, wenn man sie versteht.
Die bereits erwähnte SonicR-Strategie kommt aus dem englischsprachigen Raum und wird folglich meist auf Englisch erläutert. Es geht hier um Preisbewegungen, für die man den Eintritts- bzw. Austrittstrend oder die Kursrichtung bestimmt. Es kommt hier auf das richtige Timing an und es wird vom Erfinder empfohlen, sich lieber an europäischen Börsen statt an den asiatischen zu orientieren. Bei solchen Forex-Strategien geht es auch schon ans Eingemachte. Man sollte sie erst genau studieren, bevor man einsteigen kann.
Ähnliches gilt für das Ichimoku Kinko Hyo Trendfolge-System, das bereits aus den 30er Jahren stammt. Damals wurde es aber nicht öffentlich gemacht. Das geschah durch den Erfinder erst im Jahre 1968. Bislang eher in Asien im Forexhandel etabliert, entdecken nun auch zunehmend internationale Trader diese Forex-Strategie. Prinzipiell kann man mit allen genannten Strategien Gewinne einfahren, aber man muss über Jahre ein gutes Gespür für Kurstrends entwickeln und manchen Finanzverlust als Lehrgeld ansehen.
Blog
Forex für Anfänger – alles, was Sie wissen sollten
Veröffentlicht
vor 3 Jahrenam
21. März 2020von
Michael MüllerBis vor etwa zehn Jahren war der Handel mit Devisen, auch als Forex-Trading bezeichnet, nahezu ausschließlich den Banken vorbehalten. Anschließend kamen institutionelle Investoren hinzu, jedoch ist es mittlerweile seit vielen Jahren möglich, dass auch ganz normale Privatpersonen am Forex-Trading teilnehmen können.
Nicht selten erweckt der Devisenhandel den Anschein, als wenn faktisch jedermann leicht Geld verdienen könne. Ganz so einfach ist es allerdings nicht, insbesondere für Neulinge. Aus diesem Grund möchten wir in unserem folgenden Beitrag näher darauf eingehen, was Sie über das Forex-Trading wissen sollten, wenn Sie erstmals mit Währungspaaren handeln möchten. „Forex für Anfänger – alles, was Sie wissen sollten“ lautet daher unsere Devise.
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Wo findet der Devisenhandel eigentlich statt?
Forex für Anfänger bedeutet, dass man sich tatsächlich erst einmal mit den Grundlagen beschäftigen muss. Diese beinhalten auch, dass Sie darüber informiert sind, wo der Devisenhandel im Detail eigentlich stattfindet. Im Gegensatz zum Aktienhandel, der zumindest teilweise noch über die sogenannten Präsenzbörsen vor Ort durchgeführt wird, ist der Devisenhandel ein reiner Computerhandel.
Beim Forex-Handel werden Kursveränderungen von Währungspaaren gehandelt
Das bedeutet, dass die fremden Währungen, genauer gesagt die Währungspaare, über die Devisenbörse online gehandelt werden. Zugang zu dieser Devisenbörse verschaffen Sie sich, indem Sie bei speziellen Brokern, den sogenannten Forex-Brokern, ein Handelskonto eröffnen. Über die vom Broker zur Verfügung gestellt Handelsplattform haben Sie dann die Möglichkeit, Aufträge zu erteilen und so Devisen zu handeln.
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Wie funktioniert der Devisenhandel?
Der Devisenhandel ist äußerst transparent und funktioniert – wie nahezu jeder Handel – auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage. Eine wichtige Grundlage zum Verständnis des Forex-Trading besteht darin, dass Sie nie eine einzelne Währung handeln, sondern automatisch immer zwei Währungen, nämlich ein Währungspaar. Dies ist damit zu begründen, dass Sie immer eine Währung kaufen, um eine andere Währung zu verkaufen. Es sind beim Forex-Trading also immer bei jedem Handelsauftrag zwei Devisen beteiligt.
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Der Handel als solcher funktioniert so, dass Sie sich zunächst für ein Währungspaar entscheiden, welches Sie handeln möchten. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie möchten gerne den US-Dollar kaufen, weil Sie davon ausgehen, dass der Dollarkurs steigen wird. Möchten Sie dementsprechend Dollar kaufen und Euro verkaufen, entscheiden Sie sich somit für das Devisenpaar US-Dollar / Euro. In diesem Fall erteilen Sie dem Broker also den Auftrag, Dollar zu kaufen, sodass automatisch Euro verkauft werden. Damit ist die Transaktion bereits abgeschlossen und Sie sind fortan Besitzer einer gewissen Anzahl von US-Dollar.
An den Devisenmärkten können Sie natürlich noch deutlich mehr als nur das Währungspaar Euro / US-Dollar handeln, sondern stattdessen gibt es – je nach Forex-Broker – mehr als 100 Währungspaare, die über die entsprechende Plattform gehandelt werden können. Zu den wichtigsten Währungspaaren weltweit zählen insbesondere:
- US-Dollar / japanischer Yen
- Euro/ US-Dollar
- US-Dollar / Schweizer Franken
- Euro / britisches Pfund
- US-Dollar / britisches Pfund
Insbesondere fünf Währungen sind es, die an mehr als 80 Prozent des gesamten Devisenhandels beteiligt sind, nämlich der Euro, der US-Dollar, der Schweizer Franken, das britische Pfund und der japanische Yen.
Ich möchte Devisen handeln: was muss ich konkret tun?
Zahlreiche etwas spekulativ eingestellte Anleger möchten zum ersten Mal mit Devisenhandel, wissen allerdings nicht so recht, was sie dafür genau tun müssen. Dabei sind es im Prinzip nur wenige Schritte, die Sie zuvor absolvieren müssen, bevor Sie Währungspaare handeln können. In der Regel handelt es sich um den folgenden Ablauf:
- Forex-Broker Vergleich durchführen
- Broker auswählen
- Beim Forex-Broker registrieren und ein Handelskonto eröffnen
- Geld auf das Handelskonto einzahlen
- Order erteilen
Der gesamte Vorgang nimmt meistens nicht einmal 24 Stunden in Anspruch, denn sowohl die Registrierung als auch die anschließend notwendige Legitimation wird mittlerweile von vielen Brokern sehr schnell vorgenommen. Empfehlenswert ist definitiv ein Vergleich der Anbieter, bevor Sie sich für einen bestimmten Forex-Broker entscheiden.
Worin unterscheiden sich die Forex-Broker am Markt?
Viele Experten sind der Meinung, dass die Wahl des Forex-Brokers durchaus einen nicht unerheblichen Einfluss darauf hat, wie erfolgreich der Trader auf Dauer handeln kann. Daher ist es empfehlenswert, sich die verschiedenen Broker am Markt einmal etwas genauer zu betrachten und miteinander zu vergleichen. Geeignet dafür sind insbesondere Forex-Broker Vergleiche, aber auch Reviews als Test- und Erfahrungsberichte. Auf jeden Fall sollten Sie sich einige Kategorien merken, in denen Sie die verschiedenen Broker miteinander vergleichen können, insbesondere:
- Konditionen
- Handelsplattform
- Zahlungsmethoden
- Kundenservice
- Demokonto
- Regulierung
- Weiterbildung
Für Anfänger beim Forex-Trading sind dabei sicherlich die Punkte Kundenservice, Konditionen, Handelsplattform und der Weiterbildungsbereich von besonders großem Interesse.
Die wichtigsten Begriffe beim Forex-Trading kennen
Forex für Anfänger bedeutet auch, dass Sie sich unbedingt mit den gängigsten Begriffen beschäftigen sollten, die im Bereich des Devisenhandels genutzt werden. Ohne eine Kenntnis, was die jeweilige Fachbezeichnung aussagt, fällt es insbesondere Neulingen schwer, den Zusammenhang zu verstehen.
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Daraus resultieren häufiger sogar Fehler, wenn Sie zum Beispiel nicht wissen, was eigentlich das Margin beinhaltet. Unserer Meinung nach sind es insbesondere die folgenden vier Fachbegriffe, die Sie unbedingt kennen sollten, bevor Sie aktiv ins Forex-Trading einsteigen:
- Hebel (Leverage)
- Margin
- Spread
- Pips
Diese einzelne Fachbegriffe möchten wir noch etwas näher erläutern, denn unserer Auffassung nach ist sehr wichtig, dass Sie als Forex Anfänger wissen, was sich hinter den verschiedenen Fachtermina im Detail verbirgt.
Hebel
Der Hebel ist nicht nur einer der wichtigsten Begriffe beim Forex-Trading, sondern im Grunde die Basis dafür, dass überhaupt viele Tausend Privatpersonen einen Zugang zum Devisenhandel haben. Dazu müssen Sie wissen, dass die Mindesttransaktionssummen, die beim Devisenhandel für gewöhnlich gefordert werden, selten weniger als 10.000 oder sogar 100.000 Euro betragen. Kaum ein normaler Privatanleger würde jedoch fünf- oder sechsstellige Beträge investieren können oder wollen. An dieser Stelle greift daher der Hebel, der auch als Leverage bezeichnet wird.
Wenn Sie also beispielsweise bei einem bestimmten Währungspaar die Mindesttransaktionssumme in Höhe von 10.000 Euro erfüllen möchte, müssen Sie bei einem Hebel von 200:1 nur noch 50 Euro eigenes Kapital zur Verfügung stellen. Durch den Hebel sind einerseits höhere Gewinne (bezogen auf Ihren Eigenkapitaleinsatz) möglich, aber das Verlustrisiko potenziert sich ebenfalls.
Margin
Margin ist ein anderes Wort für die Sicherheitsleistung, die Sie beim Forex-Trading stets erbringen müssen. Wenn Sie die vorherige Erläuterung des Hebels verstanden haben, können Sie im Grunde leicht nachvollziehen, wie das Margin mit dem Hebel zusammenhängt. Bleiben wir beim vorherigen Beispiel, nämlich dass der Broker einen Hebel von 200:1 zur Verfügung stellt. Dies bedeutet im Grunde, dass Sie für jede 100 Euro, die Ihnen der Broker leiht, lediglich 0,50 Euro eigenes Kapital aufwenden müssen. Diese 0,50 Euro sind gleichzeitig das Margin, welches als Sicherheitsleistung auf Ihrem Handelskonto vorhanden sein muss.
Um zu verdeutlichen, dass der Hebel multipliziert mit dem Margin stets den Wert 100 ergibt, möchten wir in der Folge einfach einige Hebel mit dem entsprechenden Margin verknüpfen:
- Hebel 20:1 – Margin 5 %
- Hebel 50:1 – Margin 2 %
- Hebel 100:1 – Margin 1 %
- Hebel 400:1 – Margin 0,25 %
Je höher der Hebel also wird, desto geringer muss das Margin ausfallen. Dies birgt allerdings das Risiko, dass eine offene Position bei kleineren zwischenzeitlich Verlusten schnell vom Broker geschlossen wird, da das Margin nicht mehr ausreicht.
Spread und Pips
Diese zwei Fachbegriffe sind eng miteinander verbunden, sodass wir diese auch gemeinschaftlich erläutern möchten. Als Spread wird die Differenz zwischen den zwei Kursen bezeichnet, die der Broker zu einem bestimmten Währungspaar stellt. Vielleicht kennen Sie dieses Vorgehen bereits vom Bankschalter, wenn Sie für den Urlaub Sorten, also fremdes Bargeld, geordert haben.
In diesem Fall gibt es ebenfalls einen An- und einen Verkaufskurs, wobei die Differenz der Spread ist. Anders ausgedrückt ist der Spread gleichzeitig der Gebührenfaktor, den Sie beim Forex-Trading berücksichtigen müssen. Allerdings sind diese Gebühren relativ gering, denn der Spread bewegt sich meistens nur im Bereich weniger Pips.
Damit kommen wir auch bereits zum zweiten Fachbegriff in dieser Rubrik, nämlich dem Pip. Ein Pip ist im Prinzip die kleinste mögliche Veränderung, die ein Devisenkurs vollziehen kann. Am besten lässt sich das Pip sicherlich dadurch erklären, dass wir uns einmal die mögliche Veränderung eines Währungskurses betrachten:
- US-Dollar Kurs: 1,1850
- Neuer US-Dollar Kurs: 1,1852
- Aktueller US-Dollar Kurs: 1,1854
Wie Sie erkennen, hat sich der US-Dollar Kurs zweimal verändert, nämlich jeweils um zwei Ziffern im Bereich der letzten Nachkommastellen. Die großen Devisenkurse werden üblicherweise übrigens mit vier Stellen hinter dem Komma angegeben. Die Veränderung vom ersten zum zweiten Devisenkurs beträgt in diesem Fall zwei Pips, also zwei kleinstmögliche Einheiten. Bei den größeren Währungspaaren ist es so, dass sich der Spread bei vielen Brokern auf ein bis drei Pips beläuft.
Tipp für Anfänger: Demokonto und Weiterbildungsbereich nutzen
Forex für Anfänger bedeutet auch, sich möglichst viele Informationen zu beschaffen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, zwei Optionen zu nutzen, die heutzutage von nahezu jedem Forex-Broker zur Verfügung gestellt werden. Zum einen handelt es sich dabei um das Demokonto und zum anderen sollten Sie einmal den Weiterbildungsbereich betrachten, der von den Brokern zur Verfügung gestellt wird.
Das Demokonto ist ein Testkonto, welches die Handelsplattform üblicherweise 1:1 widerspiegelt. Sie können dort Strategien ausprobieren, die Trading-Plattform kennenlernen und virtuelle Orders erteilen, ohne dabei echtes Kapital einsetzen zu müssen. So machen Sie sich mit den Funktionen der Handelsplattform und dem Forex-Trading als solches vertraut. Der große Vorteil besteht darin, dass Sie dadurch beim späteren echten Handel häufig Fehler vermeiden können.
Den Weiterbildungsbereich bieten heute viele Broker an, sodass Sie oftmals die folgenden Instrumente nutzen können, um sich mehr Informationen zum Trading zu beschaffen:
- Webinare
- Video-Tutorials
- eBooks
- Strategien
- Aktuelle News vom Devisenmarkt
Einem erfahrenen Trader folgen: das Social-Trading
Ebenfalls in den Bereich lernen und von den Erfahrungen professioneller Trader profitieren, fällt das sogenannte Forex-Trading. Dies ist bei Anfängern sehr beliebt, denn auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, sich faktisch an die Fersen erfolgreicher Trader zu heften. Sie können – je nach Forex-Broker – oftmals gezielt einzelne Profi-Trader auswählen, deren Handelsaufträge Sie sich betrachten können. Anschließend haben Sie meistens die Möglichkeit, diese Trades zu kopieren und so aus dem Verhalten der professionell Trader zu lernen. Einer der Vorreiter und bis heute größter Anbieter im Bereich Social-Trading ist eToro.
Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt. Ihr Kapital ist gefährdet.
Hohe Gewinne genauso möglich wie ein Totalverlust
Wenn es um unsere Eingangsaussage geht: Forex für Anfänger – alles, was Sie wissen sollten, dann möchten wir natürlich auch über die Chancen und Risiken beim Devisenhandel aufklären. Auf der einen Seite ist es möglich, innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums (oft innerhalb von Tagen oder sogar Stunden) hohe Gewinne im dreistelligen Prozentbereich zu erzielen. Dies wird durch den bereits angesprochenen Hebel möglich.
Wenn nämlich beispielsweise der Kurs eines Devisenpaares um fünf Prozent steigt, würde das bei einem Hebel von 200:1 bezogen auf Ihren Kapitaleinsatz bedeuten, dass Sie diesen verzehnfacht hätten. Auf der anderen Seite führt das häufig prozentual äußerst geringe Margin jedoch dazu, dass schnell ein Totalverlust entstehen kann. Dies ist der Fall, wenn sich der Kurs in die falsche Richtung entwickelt und Ihr Margin nicht mehr ausreicht. Dann schließt der Broker die Position entweder automatisch oder Sie sind schnell genug und zahlen zusätzliches Margin auf Ihr Handelskonto ein.
Wer jemals für den Urlaub Geld umgetauscht hat, ist bereits mit Währungshandel, also Forex, in Kontakt gekommen. Das Grundprinzip von Forex ist es also, eine Währung gegen eine andere auszutauschen.
Wer beispielsweise in die USA fliegt und dort Euros gegen Dollar austaucht, kauft mit seinen Euros Dollar. Allerdings achten Touristen in der Regel nicht darauf, ob es für sie finanziell vorteilhaft ist, wenn sie ihr Geld umtauschen. Beim Forex-Handel ist dies anders. Die gekaufte Währung soll keinen praktischen Nutzen erfüllen, sondern wird ausschließlich mit dem Ziel erworben, sie zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zurückzutauschen.
Forex Chart
Natürlich ist es prinzipiell auch möglich, mit den gekauften Dollar eine dritte Fremdwährung zu erwerben, in der Regel konzentrieren Forextrader sich jedoch auf ein Währungspaar je Trade. Wer vor dem Heimweg US-Dollar übrig hat, wird feststellen, dass sich der Wechselkur in der Zwischenzeit geändert hat. Für Touristen mit einem normalen Budget fällt diese Änderung allerdings kaum ins Gewicht.
Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt. 2013 wurden durchschnittlich rund 5,3 Billionen US-Dollar täglich umgesetzt. Die größte Börse der Welt, die New York Stock Exchange setzt täglich hingegen nur gut 10 Milliarden Euro um.
Was wird beim Forex gehandelt?
Die einfachste Antwort darauf lautet: Geld. Allerdings funktioniert der Handel beim Forex-Trading etwas anderes als an der Börse. Der Trader erhält das Geld nicht physisch, sondern nur virtuell. Im Prinzip funktioniert Devisenhandel, als würde der Trader eine Aktie des jeweiligen Landes erwerben. Der Preis der Währung spiegelt in der Regel die Meinung des Marktes über die gegenwärtige und zukünftige Lage der Wirtschaft des jeweiligen Landes wieder. Kauft der Händler beispielsweise US-Dollar, kauft er prinzipiell eine Aktie der US-amerikanischen Wirtschaft. Er wettet darauf, dass die US-Konjunktur stabil ist und sich in Zukunft noch besser entwickeln wird. Wenn er seine „Aktien“ dann wieder verkauft, macht er Gewinn.
Grundsätzlich kann also gesagt werden, dass der Wechselkurs zwischen zwei Ländern den Zustand der einen Wirtschaft im Vergleich zur anderen Wirtschaft wiederspiegelt.
Natürlich wird ein Teil des Handelsvolumens auch durch kommerzielle und finanzielle Transaktionen verursacht. Der Großteil des Volumens im Währungshandel ist jedoch spekulativ. Schätzungen gehen sogar davon aus, dass mehr als 90 % des Währungshandels von Tradern verursacht wird.
Dabei gibt es Devisen und vor allem Devisenpaare die deutlich häufiger gehandelt werden als andere. Sie werden auch als „Majors“ bezeichnet.
Währung 1 |
Währung 2 |
Abkürzung |
Euro | US-Dollar | EURUSD |
Britisches Pfund | US-Dollar | GBPUSD |
US-Dollar | Schweizer Franken | USDCHF |
US-Dollar | Japanischen Yen | USDJPY |
US-Dollar | Kanadischen Dollar | USDCAD |
Australischer Dollar | US-Dollar | AUDUSD |
Neuseeland Dollar | US-Dollar | NZDUSD |
Symbole für Währungen haben drei Buchstaben. Die ersten beiden stehen für das jeweilige Land, die letzten beiden für die Währungsbezeichnung wie Dollar oder Pfund. So stehen bei „GBP“ die ersten beiden Buchstaben für „Great Britain“, das „P“ für „Pound“.
Aus der Tabelle wird deutlich ersichtlich, dass der US-Dollar mit Abstand die Währung ist, die am häufigsten gehandelt wird. Die amerikanische Währung ist in allen Trades zu knapp 85 % vertreten. Der Euro folgt auf dem zweiten Platz mit 39 %.
Der Yen ist mit 19 % die Währung, die am dritthäufigsten gehandelt wird. Demzufolge setzt sich der größte Teil der gehandelten Währungspaare aus diesen drei Währungen zusammen. Der Dollar ist dabei jedoch unangefochten die wichtigste Währung. Er wirkt sich meistens auch auf die anderen Währungen aus, sodass es unabdingbar ist, die US-amerikanische Wirtschaft zu beachten. Dies gilt selbst dann, wenn der US-Dollar kein Teil des Währungspaares ist. Das hat verschiedene Gründe:
- Die USA gilt als die größte Wirtschaft der Welt.
- Der US-Dollar gilt als sehr stabile Währung, was auch durch die politische Stabilität der USA verursacht wird.
- In Zahlreichen Staaten wird der US-Dollar als Zweitwährung oder als inoffizielles Zahlungsmittel genutzt.
- Der US-Dollar ist immer noch die Währung, in der Öl verkauft wird. Auch bei vielen anderen Rohstoffen spielt der Greenbuck eine entscheidende Rolle.
- Rund 62 % der Währungsreserven weltweit bestehen aus US-Dollar. Fast jeder Investor, jedes Unternehmen und jede Zentralbank besitzt US-Dollar und verfolgt deswegen seine Entwicklung.
- Die US besitzen den größten Finanzmarkt mit der höchsten Liquidität weltweit.
Manche Trader haben sich jedoch auf sogenannte „Exoten“ spezialisiert. In der Regel kennen sie die Wirtschaft des Landes besonders gut, sodass ein Handeln mit Exoten für sie besonders Sinn macht. Je nach Strategie kann es zudem sinnvoll sein, sich auf Währungen zu spezialisieren, die besonders volatil sind. Auf diese Weise steigt zwar das Risiko deutlich, die Renditechancen nehmen jedoch ebenfalls zu. Auch die Spreads sind in der Regel deutlich weiter als bei den Majors. Auch hier gibt es Währungen, die häufiger angeboten und getradet werden. Zu ihnen gehören:
Minor | Abkürzung |
Argentinischer Peso | ARS |
Brasilianischer Real | BRL |
Chinesischer Renminbi / Yuan | CNY |
Dänische Krone | DKK |
Ägyptisches Pfund | EGP |
Hong-Kong-Dollar | HKD |
Ungarischer Forint | HUF |
Anfänger wird allerdings empfohlen, erste Erfahrungen mit den Majors zu sammeln, bevor sie sich an das Traden von Minors herantrauen.
Wer handelt mit wem?
Der Forex hat keine zentrale Stelle, an denen Währungen gekauft oder verkauft werden. Früher gab es Devisenbörsen, in denen sich zumindest ein Teil des Handels bündelte. Die Zeiten, in denen Devisenbörsen einen bedeutenden Anteil am Forex hatten, sind inzwischen jedoch vorbei.
Stattdessen ist der Forex-Markt ein „Over-the-Counter“ (OTC)-Geschäft. Im Deutschen gibt es zahlreiche Übersetzungen und Synonyme. So wäre eine mögliche Übersetzung „über den Tresen“, da der Handel nicht über die Böse abgewickelt wird. Auch deswegen heißt der OTC-Handel auch heute noch Telefonhandel, selbst wenn er inzwischen eher über das Internet abgewickelt wird. Ein weiteres wichtiges Synonym ist „Interbanken-Markt“.
Da der gesamte Markt inzwischen elektronisch zwischen einem ganzen Netzwerk von Banken abgewickelt wird. Das bedeutet ebenfalls, dass sich die Händler an jedem Punkt auf der Welt befinden können. Auch der Zeitpunkt für den Forex ist fast irrelevant. Grundsätzlich ist es rund um die Uhr möglich, Devisen zu kaufen und zu verkaufen. Es kann allerdings je nach angewandter Strategie sinnvoll sein, den Handel auf bestimmte Zeiträume zu begrenzen. So unterscheidet sich die Volatilität einer Währung während der lokalen Handelszeiten deutlich von den Zeiten, in denen dort die herkömmliche Börse geschlossen hat. Dabei ändert sich die Liquidität des Marktes allerdings nicht. Die Markttiefe verändert sich hingegen und demzufolge gibt es bei den verschiedenen Währungspaaren je nach Strategie Zeitpunkte die für den Handel besser geeignet sind als andere.
Die Liquidität – also das Volumen, das zu einem beliebigen Zeitpunkt verkauft oder gekauft wird – ist beim Forex extrem hoch. Das macht es für jeden Trader sehr leicht, Währungen zu handeln. Aus der Perspektive eines Investors ist Liquidität deswegen wichtig, weil sie bestimmen kann, wie leicht sich der Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraumes verändern kann. Ein Markt, der so liquide ist wie der Devisenmarkt, ermöglicht es, riesige Handelsvolumen zu traden, ohne dass die Auswirkungen auf den Preis sehr deutlich wären.
Der Forexmarkt ist zwar dezentralisiert, aber dabei dennoch kein reines Chaos. An seiner Spitze stehen die großen Banken mit dem Interbankenmarkt. Diese können miteinander durch EBS (Electronic Brokering Services) oder Reuters Dealing 3000-Spot Matching handeln. Darauf folgen die größeren Markteilnehmer wie Hedgefonds, Unternehmen, Retail Market Maker und Retail ECNs. Sie müssen ihr Geschäft über die Banken abwickeln und demzufolge etwas mehr an Gebühren bezahlen. Auf sie folgen die privaten Händler, für die der Forex am kostenintensivsten ist.
Warum ist Forex gewinnbringend?
Das Verhältnis der Währungen untereinander schwankt stetig. Häufig handelt es sich hierbei jedoch nur um ein paar Stellen hinter dem Komma, die auch Pips genannt werden. Wer also nur wenig Euros verkauft oder kauft, erzielt je Trade nur einen sehr kleinen Gewinn. Zudem muss er Wechselgebühren zahlen, sodass er sehr wahrscheinlich letztlich sogar Verlust macht.
Der Währungshandel ist dennoch gewinnbringend, weil die Trader sehr große Summen bewegen. Dafür müssen sie jedoch nicht das gesamte Kapital selbst aufbringen. Der Handel mit Hebeln ermöglicht es, dass sie nur einen Bruchteil von dem einsetzen, mit dem sie tatsächlich handeln. Das erhöht die Rendite deutlich, führt aber auch zu einer Erhöhung des Risikos.
Unterschiedliche Arten Forex zu handeln
- Spotmarkt (auch: Kassamarkt oder Effektivmarkt)
- Futures (Terminkontrakte)
- Optionen
- ETFs
Im Spotmarkt werden Währungen sofort unter Hilfenahme des aktuellen Marktpreises gehandelt. Vorteile sind die Einfachheit, die hohe Liquidität und enge Spreads. Zudem ist er rund um die Uhr geöffnet und der Marktzugang ist auch für private Anleger sehr leicht. Accounts können häufig schon für einen sehr geringen Betrag eröffnet werden.
Futures sind Verträge darüber, in der Zukunft eine bestimmte Menge eines Gutes zu kaufen oder zu verkaufen. Ein Bruchteil des Wertes als Einsatz reicht aus um einen Kontrakt zu eröffnen. Deswegen sind Futures eine Hebelinstrument. Vorteile von Futures sind ein sehr transparenter und gut regulierter Markt. Ein Nachteil gegenüber Optionen ist das höhere Risiko, das aus der Nachschusspflicht resultiert.
Eine Option gibt dem Käufer die Möglichkeit – aber im Gegensatz zu Futures nicht die Pflicht – eine Währung zu einem festgelegten Preis zum Laufzeitende zu kaufen oder zu verkaufen. Nachteile sind die begrenzten Handelszeiten und die im Vergleich zum Forexmarkt deutlich geringer Liquidität.
Exchange-traded funds können beispielsweise verschiedene Währungen gemeinsam enthalten und dem Trader so ermöglichen, sein Risiko zu diversifizieren. RTFs werden von Finanzinstitutionen angeboten und können wie Aktien gehandelt werden. Auch hier ist der Nachteil, dass ETFs nicht rund um die Uhr gehandelt werden können. Zudem werden für sie Zusatzkosten fällig.
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