CFD Grundlagen
Wie funktioniert CFD Handel?
Veröffentlicht
vor 7 Jahrenam
von
Michael MüllerDifferenzkontrakte (engl. CFDs) wurden bereits Anfang der 1980er Jahre entwickelt und stammen ursprünglich aus dem Investmentbanking. Hier wurden sie hauptsächlich von institutionellen Anlegern genutzt, um langfristig angelegte Vermögenswerte durch Hedging abzusichern. Dies wird ermöglicht, da Anleger mit Hilfe eines CFDs auch auf negativ verlaufende Kurse spekulieren können. Privatpersonen können erst am CFD Handel partizipieren, nachdem diese Anlageform durch das Londoner Brokerhaus Smith New Court in den 90er weiterentwickelt wurde. Seitdem erfreut sie sich immer wachsender Beliebtheit.
Pluspunkt: doppelter Handlungsspielraum
Einer der Punkte, die den Handel mit CFDs so interessant machen, ist die Möglichkeit, sowohl auf steigende als auch auf fallende Kursverläufe eines Basiswertes spekulieren zu können. Denn bei der Eröffnung einer CFD Position erwirbt man kein physisches Produkt, wie etwas beim klassischen Aktienhandel. Es werden lediglich der Preis sowie die Kursveränderungen gehandelt, die der Basiswert – genannt „Underlying“ abbildet. Damit gehören Differenzkontrakte zu den derivativen Finanzinstrumenten. Hierzu gehören beispielsweise auch Futures oder Optionsscheine.
Als Basiswert, die dem Differenzkontrakt als Referenzgröße dienen, kommen dabei sowohl Wertpapiere wie Aktien und Anleihen als auch Indizes und Währungen in Frage. Auch das CFD Trading mit Handelsgegenständen wie Rohstoffen und Edelmetallen erfreut sich großer Beliebtheit.
Durch die Möglichkeit, auch auf fallende Kursverläufe zu spekulieren, ergeben sich nun einige Chancen für den Anleger. Zum einen kann durch das Eröffnen einer sogenannten Short Position an diesen Kursverläufen verdienen. Solange der Kurs weiter fällt, verdient er Geld. Steigt er hingegen wieder an, entstehen solange Verluste, bis die Position wieder geschlossen wird. Gewinne werden dem CFD Handelskonto dabei sofort gutgeschrieben, Verluste gleichermaßen umgehend abgezogen. Der Anleger sollte also immer darauf achten, dass ausreichend finanzielle Mittel auf dem Handelskonto zur Verfügung stehen. Übersteigt der Verlust das auf dem Konto vorhandene Kapital, kommt es zur automatischen Glattstellung der entsprechenden Position und eventuell auch zu Nachschussforderungen seitens des Brokers. Weiterhin haben Investoren durch den CFD Handel die eingangs bereits beschriebene Gelegenheit, durch das Short gehen – also der Eröffnung einer entsprechenden Position – langfristig angelegte Depotwerte vor Verlust zu sichern.
Differenzkontrakte bieten also Anlagemöglichkeiten, über die der klassische Wertpapierhandel nicht verfügt. Sowohl institutionelle Anleger als auch private Investoren nutzen daher gerne diese Vorteile zu ihren Gunsten, um beispielsweise ein Aktiendepot durch das gleichzeitige Eröffnen einer Short Position kurzfristig durch Hedging abzusichern. Je nach Kursverlauf können die Verluste so in einem überschaubaren Rahmen bleiben.
Weitere Eigenschaften eines CFDs
Differenzkontrakte sind außerdem gehebelte Finanzgeschäfte und bieten damit den Anreiz, durch den Einsatz eines geringen Kapitals weitaus höher Handelssummen traden zu können. Dies macht der Leverage-Effekt möglich, der die zur Positionseröffnung hinterlegte Margin um ein Vielfaches hebelt. Der Hebel ist dabei direkt abhängig von der Höhe der zu erbringenden Sicherheitsleistung. Beträgt die Margin beispielsweise 5 % des Gesamtwertes der Handelsposition, so entsteht ein Hebel von 100 : 5 = 20. Das eingesetzte Kapital wird bei einer Kursveränderung des Basiswertes also um das 20-fache gehebelt. Steigt ein Aktienkurs beispielsweise um 1 Euro, so entsteht Anlegern, die eine Long Position auf diese Aktien halten, ein Gewinn von 20 Euro. Gleichzeitig verlieren Anleger mit Short Positionen 20 Euro pro Aktie. Umgekehrtes tritt ein, wenn der Aktienkurs um 1 Euro fällt.
CFDs sind außerdem OTC Produkte, die also „Over the Counter“ und damit außerbörslich gehandelt werden. Wer einen CFD Handel abschließend will, gibt seinen Auftrag also nicht an irgendeine Börse weiter, sondern muss dies direkt bei einem Broker tun. In dieser Funktion können beispielsweise Banken auftreten. CFDs können nur bei dem Broker gehandelt werden, bei dem die Position eröffnet wurde. Es ist also nicht möglich, eine Position bei Broker A zu eröffnen und diese zu besseren Konditionen bei Broker B wieder zu schließen.
Da CFDs außerbörslich gehandelt werden, entstehen im Gegensatz zum Aktienhandel zunächst keine Transaktionsgebühren. In ihrer Eigenschaft als gehebeltes Finanzprodukt stellen sie eine Anlageform dar, über die Investoren ihr eingesetztes Kapital schnell um ein Vielfaches vermehren können. Da der Hebel allerdings in beide Richtungen arbeitet, kann dies auch zu Verlusten führen, die möglicherweise das auf dem Handelskonto vorhandene Kapital übersteigen. In diesem Fall ist der Anleger in der Pflicht, diesen Fehlbetrag aus seinem privaten Vermögen zu begleichen. Zum Schutz hiervor können bei der Positionseröffnung zusätzliche Sicherheitsmechanismen installiert werden.
CFD Handel: Wie funktioniert er?
Wer sich für den CFD Handel interessiert, muss zunächst ein Handelskonto bei einem Broker seiner Wahl erstellen. Der Handel mit Differenzkontrakten findet auf dem elektronischen Weg statt, ein Computer, Smartphone oder Tablet mit Internetanschluss ist also unbedingt notwendig. Um einen leichten Einstieg in die Materie „CFD Handel“ zu erhalten, bieten die meisten Broker kostenlose Demo-Konten an. Über diese können Anleger virtuelles Geld dazu nutzen, um Positionen zu eröffnen und an steigenden und fallenden Kursverläufen zu partizipieren. Gewinne und Verluste entstehen dem Anleger dadurch zunächst nicht und er kann sich in Ruhe mit allen Kennzahlen und Besonderheiten vertraut machen. Andere Broker bieten beispielsweise auch CFD Simulatoren an, die ein bestimmtes Szenario vorgeben, in dem der Anleger nun agieren kann. Diese Trainings Tools sollten insbesondere unerfahrene Personen vor dem ersten Trading mit realem Geld in vollem Umfang nutzen
Besitzer eines CFD Handelskontos müssen nach der Trainingsphase zunächst Geld auf dieses einzahlen. Das jetzt zur Verfügung stehende Kapital kann anschließend genutzt werden, um Positionen zu eröffnen und an Kursverläufen zu partizipieren. Glaubt ein Anleger nun, dass der von ihm ausgewählte Markt steigen wird, kauft er die entsprechenden CFDs und eröffnet somit eine Long Position. Je weiter der Kurs des Marktes nun steigt, desto höher sind die Gewinne des Investors. Gleichzeitig häufen sich die Verluste, wenn der Marktkurs fällt. Glaubt er von Vornherein hingegen, dass dieser Fall eintritt, hat er stattdessen die Möglichkeit, eine Short Positionen zu eröffnen. Er verkauft zunächst also CFDs zum aktuellen Marktpreis. Einen Gewinn kann er später erzielen, wenn der Kurs weiter gefallen ist und er die CFDs zu einem niedrigeren Preis wieder zurückkaufen kann. Muss er sie allerdings zu einem höheren Preis zurückkaufen, weil der Kurs in der Zwischenzeit wieder angestiegen ist, erleidet er einen Verlust.
Gewinne und Verluste werden umgehend mit dem Kapital verrechnet, das auf dem Handelskonto des Anlegers zur Verfügung steht. Und zwar immer in dem Moment, in dem sich der Marktkurs ändert. Fällt dieser plötzlich ab und zehrt die Reserven auf dem Handelskonto vollständig auf, wird die Position umgehend vom Broker glattgestellt. Der Anleger hat also keine Chance mehr, mit dieser noch einen Gewinn zu erzielen, falls der Kurs des gehandelten Basiswertes später nochmals ansteigt. Da CFDs mit einem Hebel versehen sind, kann auch schon eine relativ kleine Kursänderung große Auswirkungen nach sich ziehen. Hält der Anleger beispielsweise ein CFD mit 10.000 ABC-Aktien bei einer Sicherheitsleistung von 5 %, so beträgt der Hebel 20. Eine Kursveränderung der Aktie um lediglich einen Cent zu Gunsten des Investors hätte also eine Veränderung des Handelskontos um 10.000 * 0,01 * 20 = + 2.000 Euro zur Folge. Ändert sich der Aktienkurs nun aber zu seinen Ungunsten um 1 Cent, so wird das Konto umgehend mit 10.000 * – 0,01 * 20 = – 2.000 Euro belastet. Der Anleger hat also Sorge dafür zu tragen, dass jederzeit ausreichend Deckung auf dem Konto vorhanden ist.
Durch gezieltes Risikomanagement kann verhindert werden, dass es zu größeren Verlusten kommt, die zur Nachschusszahlungen aus dem Privatvermögen verpflichten. So können bei der Kontoeröffnung diverse Sicherheitsmechanismen gewählt werden, die im Verlustfall zu Gunsten des Anlegers wirken. Hierzu gehören beispielsweise die „Stop Loss Orders“, die bei keiner Positionseröffnung fehlen sollten. Über diese wird eine Position automatisch geschlossen, sobald sie einen definierten Schwellenwert erreicht oder unterschritten hat.
Fazit Funktionsweise CFD Handel
CFDs bieten grundsätzlich eine interessante Erweiterung zu klassischen Anlageformen, wie dem Wertpapier- oder Devisenhandel. Dennoch sollten sich gerade unerfahrene Anleger zunächst intensiv mit allen Funktionsweisen, Risiken und Schutzmechanismen auseinandersetzen, bevor sich mit eigenem Kapital in den CFD Handel einsteigen. Die Chance, mit geringem Geldeinsatz hohe Gewinne zu erzielen, ist immer ebenso vorhanden wie das Risiko, einen Verlust in ebendieser Höhe zu erleiden.
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CFD Grundlagen
8 CFD Trading Tipps: CFD-Handel lernen
Veröffentlicht
vor 4 Jahrenam
4. Dezember 2018von
Michael MüllerDer Handel mit CFDs (Contracts for Difference) setzt Fachkenntnisse und ein gewisses Maß an Erfahrung voraus. Gewinn und Verlust liegen nahe beieinander. Trader, die mit CFDs spekulieren, können aufgrund der Hebelwirkung viel Geld gewinnen, aber natürlich auch verlieren. Die Wahl des richtigen CFD Brokers und die entsprechenden Hypothesen zum Markt sind von großer Bedeutung. Nicht zuletzt ist auch ein gutes Money- und Risikomanagement wichtig. Worauf sollten Trader beim CFD Handel achten? Wir haben 8 nützliche CFD Trading Tipps zusammengetragen, die interessierten Tradern den Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten erleichtern.
Tipp 1: Den passenden Broker finden
Besonders wichtig ist die Suche nach einem geeigneten Broker. Dieser sollte sich insbesondere durch einen ansprechenden Webauftritt, kundenfreundliche Konditionen, geringe Mindesteinzahlungen und Mindesteinsätze pro CFD sowie eine strenge Regulierung durch eine Aufsichtsbehörde auszeichnen. Ein CFD Broker Vergleich ist empfehlenswert, um die Angebote der Broker miteinander zu vergleichen.
Tipp 2: Ein Demokonto verwenden
Viele Broker stellen ihren Kunden ein Demokonto zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Dieses wird mit einem virtuellen Guthaben (Spielgeld) aufgefüllt und eignet sich gut, um die Welt des CFD Handels und die gewählte Handelsplattform besser kennenzulernen. Der Trader kann eigene Strategien ausprobieren, ohne dass er hierfür echtes Geld einsetzen muss. Sobald er ein „Gefühl für den Markt“ erhalten hat, kann er bei seinem Broker ein Echtgeld-Konto eröffnen und mit realem Geld CFDs handeln.
Tipp 3: Eigenes Money- und Risikomanagement
Einer der wichtigsten Punkte beim CFD-Trading ist das Setzen und Einhalten von Zielen. Es ist ratsam, einen eigenen Trading-Plan zu entwickeln. An die darin festgelegten Ziele und Grenzen sollte sich ein Trader schließlich auch halten, um hohe Verluste zu vermeiden. Der Kapitalerhalt bzw. die Verlustbegrenzung sollte hinsichtlich der starken Hebelwirkung von CFDs immer an oberster Stelle stehen.
Tipp 4: Niedrige Hebel wählen
Trader, die sich für den Handel mit CFDs interessieren, sollten die Besonderheiten des CFD-Handels kennen. Dazu zählt zum Beispiel die Möglichkeit, sehr hohe Hebel von bis zu 1:1.000 einzusetzen. Insbesondere Anfängern sei es jedoch empfohlen, anfangs niedrige Hebel zwischen 1:20 und 1:100 einzusetzen. Somit halten sich etwaige Verluste in Grenzen. Im Allgemeinen muss beim CFD-Trading jedoch auch immer „Lehrgeld“ einkalkuliert werden. Das heißt, dass ein Trader stets nur das Geld einsetzen sollte, das er auch bereit ist ohne Selbstzweifel zu verlieren.
Tipp 5: Sich Zeit lassen
Trader, die gerade erst in den Handel mit Differenzkontrakten einsteigen, beginnen häufig mit vielen Trades. Damit wird es schwierig, die Übersicht zu behalten und die richtigen Handelsgelegenheiten zu nutzen. Deshalb gilt es, sich gerade am Anfang Zeit zu lassen, den Markt gut zu beobachten und somit den richtigen Zeitpunkt für den Markt-Einstieg zu finden.
Tipp 6: Bekannte Basiswerte nutzen
Differenzkontrakte sind Derivate. Das bedeutet, dass sich ihr Wert von der Entwicklung eines Basiswertes ableitet. Viele CFD-Broker agieren als „Market Maker“. Eine von dem Trader aufgegebene Order wird damit nicht an eine Börse weitergeleitet, vielmehr wird der Kauf- oder Verkaufskurs von dem jeweiligen Broker selbst gestellt. Die Kurse, die der Broker ausweist, sollten den Kursen der Werte am Markt entsprechen. Denn große Abweichungen davon wirken sich wegen der Hebelwirkung auf den eigenen Gewinn bzw. Verlust stark aus. Aus diesem Grund ist es ratsam, zu Beginn in CFDs auf Basiswerte zu investieren, die wirklich bekannt sind, zum Beispiel amerikanische und europäische Blue Chips oder der DAX.
Tipp 7: Kosten beachten
In der Regel fallen nur bei CFDs auf Aktien geringe Transaktionskosten an. Der sogenannte Spread spielt an dieser Stelle eine größere Rolle. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs. Je seltener ein Basiswert gehandelt wird, desto höher ist der Spread. Der Spread beim DAX sollte sich nicht auf mehr als ein bis zwei Punkte belaufen. Achtung: In turbulenten Börsenzeiten können sich die Spreads stark ausdehnen.
Tipp 8: CFD-Trading ist spekulativ!
Zuletzt sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass es sich bei CFDs um spekulative Finanzinstrumente handelt! Sie zählen zur Gruppe der Derivate. Das bedeutet, dass sich der Wert von der Entwicklung entsprechender Basiswerte (z. B. Währungen, Aktien, Indizes) ableitet. Das CFD-Trading darf deshalb nicht mit der direkten Investition in eine Aktie verwechselt werden. In letzterem Fall wird ein Anleger als Aktionär Teilhaber eines Unternehmen. Er profitiert langfristig von einer positiven Kursentwicklung und den ausgeschütteten Dividenden.
Fazit: Für den CFD-Handel sind fundierte Kenntnisse elementar
Der Handel mit Differenzkontrakten erfordert ein entsprechendes Hintergrundwissen und ein gutes Risikomanagement. Neben einem kompetenten CFD-Broker gehört zu einem erfolgreichen CFD-Trading auch eine individuelle Handelsstrategie, die an die persönlichen Kapital- und Zeit-Ressourcen angepasst ist. Die gesetzten Ziele sollten unbedingt eingehalten werden! Plant ein Anleger beispielsweise eine bestimmte Summe X für den Handel mit CFDs ein, so sollte er diesen Wert auch nicht überschreiten, um das Verlustrisiko nicht unnötig zu erhöhen. Die Umsetzung der genannten Tipps bewahrt Trader vor klassischen Anfänger-Fehlern. Bitte beachten Sie aber: Der Erfolg ist dennoch nicht garantiert! Dieser hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich teilweise nicht beeinflussen lassen (z. B. unvorhergesehene Marktgeschehnisse oder Kurseinbrüche). Neben dem Aneignen von Wissen ist ferner die Nutzung eines Demokonto empfehlenswert, um risikofrei den Handel mit CFDs auszuprobieren und gleichermaßen das Angebot des gewählten Brokers genauer kennenzulernen.
CFD Grundlagen
5 typische Fehler beim CFD Trading
Veröffentlicht
vor 4 Jahrenam
4. Dezember 2018von
Michael MüllerDer Handel mit Differenzkontrakten hat sich in der Vergangenheit zu einer beliebten Geldanlage entwickelt. Aus diesem Grund haben wir nachfolgend 5 typische Fehler beim CFD Trading gemacht, die Anleger unbedingt vermeiden sollten. Wir sprechen dabei jedoch nicht nur Anfänger an, die anschließend mit dem CFD Handel beginnen wollen. Auch erfahrene Anleger können hier noch die ein oder andere Erkenntnis gewinnen, die beim täglichen Trading möglicherweise zur Selbstverständlichkeit verkommen ist.
Der Handel mit CFDs wird unter Tradern immer beliebter. Gerade Kleinanleger profitieren von den geringen Handelssummen und dem hohen Hebel. Dieser ermöglicht attraktive Rendite, birgt aber auch eine ebenso hohe Verlustgefahr. Wer mit dem Finanzderivat handeln möchte, muss sich daher zunächst mit dem CFD Grundlagen vertraut machen. Besonders über das Risikomanagement sollten Informationen eingeholt werden, denn nur so kann der Erfolg langfristig gesichert werden.
So funktioniert das Finanzprodukt
Die Funktionsweise eines CFDs ist schnell erklärt. Wer das Finanzprodukt kauft, kann entweder auf steigende oder fallende Kurse eines Basiswerts setzen. Als Basiswert dienen dabei andere Finanzprodukte. Genutzt werden vor allem die folgenden Wertpapiere:
- Aktien
- Anleihen
- Indizes
- Rohstoffe
- Währungen
Interessant sind CFDs deshalb, weil sie mit einem Hebel ausgestattet sind. Dieser ermöglicht es, mehr Geld an den Kapitalmärkten zu bewegen, als der Trader eigentlich einsetzt. Ein Hebel von 1:100 bedeutet etwa, dass für jeden tatsächlich eingesetzten Euro 100 Euro durch den Broker an den Finanzmärkten investiert wird. Dadurch erhöhen sich sowohl die erzielte Rendite als auch der mögliche Verlust.
CFD Grundlagen – die Vorteile des Finanzprodukts
Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten weisen CFDs einige Besonderheiten und Vorteile auf. Insbesondere die transparente Kursbildung ist hier anzuführen. So orientiert sich die Wertentwicklung des Finanzderivats immer an einem Basiswert. Die Kursabbildung erfolgt dabei im Verhältnis 1:1, sie ist also linear. Bei anderen Derivaten wie beispielsweise Optionen ist die Preisbildung deutlich komplizierter und schwieriger nachzuvollziehen.
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Auch die handelbaren Positionsgrößen von CFDs sind aus Anlegersicht sehr angenehm. Die kleine Handelsgröße beträgt in der Regel 1 CFD. Das Finanzprodukt ist dabei häufig schon für wenige Euro verfügbar. Bei Aktien, Fonds oder auch anderen Finanzderivaten sieht das teilweise anders aus. Eine einzelne Stückaktie wird kaum ein Anleger erwerben können. Meistens müssen mehrere hundert Aktien gekauft werden. CFDs ermöglichen dadurch ein ideales Risiko- und Money-Management. Beide Aspekte lassen sich ideal an das eigene Konto anpassen.
Die unbegrenzte Laufzeit von CFDs erhöht die Flexibilität des Anlegers. Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das Finanzprodukt vor allem für kurz- bis mittelfristiges Trading eignet. In der Regel kommen CFDs beim Day-Trading zum Einsatz. Auch die transparente Kostenstruktur und die allgemein niedrigen Gebühren machen das Finanzprodukt äußerst attraktiv.
Die Flexibilität des Finanzprodukts wird dadurch gefördert, dass Anleger nicht mehr nur von positiven Kursentwicklungen profitieren. Wer der Ansicht ist, ein bestimmter Basiswert wird in den kommenden Stunden an Wert verlieren, kann auch von einer solchen Entwicklung profitieren. Das ist beim klassischen Aktienhandel nicht möglich.
CFD Grundlagen: die Unterschiede zu Optionen und Hebelzertifikaten
Zu den CFD Grundlagen gehört es auch, sich unterschiede zu anderen Finanzprodukten klar zu machen. Nur so kann das passende Instrument für die eigene Strategie ausgewählt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von Optionen, gehebelten Zertifikaten sowie CFDs.
Merkmal | CFD | Optionsschein | Hebelzertifikat |
Auswahl an Basiswerten | Grundsätzlich ist die Auswahl bei CFDs nahezu unbegrenzt. Abhängig ist sie immer vom gewählten Broker. | Optionsscheine sind ebenfalls in großer Anzahl auf dem Markt verfügbar. | Zertifikate zählen zu den meistgenutzten Finanzprodukten überhaupt. |
Long und Short möglich? | Ja | Ja | Ja |
Hebel | Bei kaum einem anderen Finanzprodukt ist der Hebel so groß wie bei CFDs. Der maximale Wert hängt vom eigenen Broker ab, liegt aber fast immer bei mehr als 1:100. | Auch Optionen sind mit Hebeln ausgestattet, die allerdings geringer ausfallen als bei CFDs. Üblich sind etwa Werte von 1:40. | Zertifikate an sich sind grundsätzlich nicht gehebelt. Die Ausnahme hiervon bilden Hebelzertifikate, die allerdings meist nur geringe Hebel im Bereich von 1:10 aufweisen. |
Handel mit kleinen Stückzahlen | Viele Finanzprodukte sind erst ab Beträgen von 1.000 oder 5.000 Euro handelbar. Insbesondere bei Fonds sind hohe Einstiegssummen erforderlich. Beim CFD-Handel sind bereits Mindesteinsätze von wenigen Euro möglich. | Auch beim Optionshandel wird kein hohes Kapital vorausgesetzt | Selbiges gilt für der Zertifikatehandel. |
Transparente Kostenstruktur | Die CFD Gebühren sind übersichtlich und einheitlich. Es fallen dabei nicht nur geringe Kosten, sondern auch wenige Kostenpunkte an. | Die Preisbildung von Optionen ist relativ intransparent. Einige Gebühren werden nur versteckt oder gar nicht ausgewiesen. | |
Ordergebühren | Bei CFDs fallen in der Regel keine Ordergebühren an. Lediglich bei Aktien-CFDs wird eine kleine Kommission fällig | Beim Handel mit Optionen werden Ordergebühren fällig. | Beim Handel mit Zertifikaten werden Ordergebühren fällig. |
Laufzeit | Die Laufzeit von CFDs ist unbeschränkt. | Die Laufzeit von Optionen ist in der Regel im Vorhinein festgelegt. | Die Laufzeit von Hebelzertifikaten ist unbeschränkt. |
Das Risikomanagement als CFD Grundlage
Eingangs wurde bereits die Hebelwirkung des Finanzprodukts erklärt. Die Verluste, die dadurch entstehen können, sind teilweise enorm. Ihnen kann allerdings durch ein adäquates Risiko- und Money-Management vorgebeugt werden. Beide Aspekte gelten als absolute CFD Grundlagen für erfolgreiches Trading. Im Vordergrund des Handels sollte dabei immer der Kapitalerhalt stehen. Schließlich können keine weiteren Trades mehr durchgeführt werden, wenn dieses aufgezehrt ist.
Als zentrale Kennzahl des Erfolgs sehen viele Trader die sogenannte Trefferquote an. Sie beschreibt das Verhältnis von Gewinn- und Verlust-Trades. Eine hohe Trefferquote bedeutet allerdings nicht, dass auch tatsächlich viel Rendite erwirtschaftet wurde, wie ein Beispiel zeigt.
Der Trader hat folgende zehn Trades durchgeführt:
Trade | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
Gewinn / Verlust in Euro | 20 | 40 | 15 | 25 | 35 | -180 | 90 | 45 | -210 | 50 |
Ein Blick auf die Trefferquote zeigt, dass der Trader zu 80 % mit seinen Prognosen richtig lag. Allerdings waren die jeweiligen Kursentwicklungen vergleichsweise schwach, so dass Gewinne von insgesamt 320 Euro erzielt wurden. Die zwei Verlust-Trades fallen deutlich stärker ins Gewicht. Der Trader verlor durch zwei Positionen 390 Euro, steht also insgesamt mit 70 Euro Verlust dar. Die Trefferquote hat somit eher eine psychologische Wirkung. Hohe Quoten beflügeln Trader oft. Für eine vollständige Erfolgsanalyse taugt sie allerdings nicht. Übliche Trefferquoten von CFD-Trader liegen zwischen 30 und 40 %.
Im Rahmen des Risikomanagements sollte nicht nur eine regelmäßige Erfolgsanalyse durchgeführt werden, um Schwachstellen aufzudecken. Insbesondere der Positionsgröße gilt es Aufmerksamkeit zu schenken. Viele Trader schwören hierbei auf die sogenannte 1%-Regel. Sie besagt, dass für eine einzelne Position maximal 1 % des aktuellen Kontostandes aufgewendet werden dürfen. Verfügt der Trader also über ein Kapital von 10.000 Euro, beträgt die maximale Positionsgröße 100 Euro.
Eng mit dem Positionsrisiko verbunden ist das sogenannte Kontorisiko. Das Risiko eines Kontos ergibt sich aus der Summe der Risiken aller aktuell offenen Positionen. Grundsätzlich existieren hier keine Richtwerte, an die sich Trader halten sollten. Es gilt aber, ausreichend Kapital auf dem Konto zu haben, um Verluste abzudecken.
Besonders wichtig ist zudem die Diversifikation. Damit ist gemeint, dass das Kapital in möglichst unterschiedliche Marksegmente und Branchen investiert wird. Andernfalls können Krisen in bestimmten Ländern oder an Börsen schnell zu einem Totalverlust führen. Ist das Geld breit gestreut, fangen andere Positionen den möglichen Verlust in turbulenten Marktsituationen wieder auf.
Fazit: Risikomanagement und Flexibilität als CFD Grundlage
Aus Sicht von Anlegern bieten CFDs also einigen Vorteile. Vor allem die geringen Kosten, das hohe Maß an Flexibilität und die guten Renditechancen sind hierbei anzuführen. Durch den vorhandenen Hebel entsteht allerdings auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Wer sich absichern und langfristig erfolgreich sein möchte, sollte unbedingt ein professionelles Risikomanagement betreiben. Dazu zählen unter anderem eine kontinuierliche Erfolgsanalyse und ein geeignetes Money-Management. Wer diese CFD Grundlagen verinnerlicht, sollte anschließend umfassendere CFD Strategien entwickeln und sich weiteres Wissen aneignen. Besonders die Trading-Akademie des eigenen Brokers eignet sich hierfür.
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