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EU-Abgeordnete: „FTX-Absturz wäre mit MiCA-Gesetz nicht passiert

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Diese Woche war voll von Krypto-Nachrichten rund um die finanziellen Probleme bei FTX. Nachdem die Führungsspitze der ehemals sehr populären Krypto-Börse noch letzte Woche verkündet hatte, es gäbe keine Probleme, stellte sich diese Woche heraus, dass das Unternehmen so gut wie pleite ist.

Europäisches Parlament informiert über FTX in Konkurs

Kryptowährungen sind trotz des Preisverfalls zu einem so wichtigen Konzept geworden, dass die Regierungen die Branche offenbar genau im Auge behalten. Anfang dieser Woche schrieben wir, dass die De Nederlandsche Bank (DNB) der Meinung ist, dass Kryptowährungen nicht der Definition von Geld entsprechen. Der Markt muss auch angemessen reguliert werden, um unnötig große Probleme zu vermeiden.

Zu diesem Zweck wurden die MiCA-Vorschriften geschaffen. Dieses Maßnahmenpaket speziell für den Kryptomarkt soll im Laufe des Jahres 2024 in Kraft treten und sicherstellen, dass wir künftige Schwierigkeiten vermeiden können.

Gerade wegen der MiCA ertönt eine klare Sprache aus Brüssel. Das Europäische Parlament hat einen Wirtschaftsausschuss, der sich intensiv mit der Finanzpolitik befasst. Stefan Berger ist ein Teil davon. Auf Twitter schreibt er:

Schande! Die Situation bei FTX und Alameda hat sehr viel Vertrauen gekostet. Solche Lehman Brothers-Momente sollten in der Kryptoindustrie vermieden werden. Genau dafür ist MiCA gedacht, denn Kryptowährungen sind keine Pokerchips. Anbieter von Kryptodiensten sollten Mechanismen für das Management interner Risiken einsetzen.

Lehman Brothers war eine der großen Banken, die in der Kreditkrise von 2008 gescheitert sind und einen Dominoeffekt ausgelöst haben, der viele Unternehmen mitgerissen hat. Es ist möglich, dass dasselbe aufgrund von FTX passieren könnte. Die MiCA sollte dies nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers verhindern können, indem sie den Unternehmen die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Risiken zu mindern.

MiCA-Gesetzgebung streng, aber gut

Die MiCA-Gesetzgebung wäre streng, aber fair. Die niederländische Krypto-Börse Bitvavo zum Beispiel befürwortet dies. Der vorläufige Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Stablecoin-Emittenten den Wert ihres Tokens vollständig durch hochwertige Sicherheiten abdecken müssen. Dazu gehört laut Berger auch, das Risiko der Kryptounternehmen zu begrenzen. Auch Binance hat sich bereits dafür ausgesprochen.

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