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Handelsarten

Range-Handel für Optionen

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Eine besondere Spielart der Optionen ist der Range-Handel, der als europäische Variante abläuft. Es entscheidet also der Kurs des Basiswertes zum Ablauf der Option, der genaue Verlauf ist unerheblich. Mit einer Range, die im Trading auch als „Boundary“ bezeichnet werden kann, wird ein vorgegebener Bereich oder eine Abgrenzung nach oben und unten bezeichnet.

Die Range wird vorgegeben

Bei dieser Optionen Handelsart gibt der Broker eine „Range“, also jeweils einen Grenzwert nach oben und unten, für den Kurs des Basiswertes vor. Sie können sich diesen Bereich als Kanal vorstellen, der für den Range-Handel entscheidend ist. Abweichend von den One oder No Touch-Optionen, die nach dem amerikanischen Prinzip funktionieren, entscheidet bei Range-Optionen der Kurs des Basiswertes zum Ablauf der Transaktion. Es ist also vollkommen unerheblich, welche Entwicklung der Basiswert bis dahin nimmt, der Ausgang wird erst zum Ablauf entschieden.

Inside – Schlusskurs innerhalb der Range

optionen-kurse-buyDie Handelsart „Range“ kann nach zwei Prämissen funktionieren: Entweder muss der Kurs innerhalb oder außerhalb der Range ankommen. Die Range Inside Option zielt demnach darauf ab, dass sich der Basiswert zum Ablauf innerhalb der vorgegebenen Grenzen bewegt.

Beispielsweise wird bei einem aktuellen Goldpreis von 1.272 US-Dollar je Feinunze vorgegeben, dass Gold in 60 Minuten zwischen 1.276 und 1.280 US-Dollar notieren soll. Selbst wenn der Kurs zwischenzeitlich auf 1.270 US-Dollar absacken oder über 1.280 US-Dollar steigen sollte, ist dies völlig irrelevant. Nach 60 Minuten wird der dann aktuelle Kurs fixiert und geprüft, ob er sich in der vorgegebenen Range aufhält.

Outside – Kurs muss Range verlassen

Das Gegenteil stellt die Range Outside Option dar: Der Trader setzt in unserem Beispiel darauf, dass der Goldpreis sich nach 60 Minuten entweder oberhalb der 1.280 US-Dollar- oder unterhalb der 1.276 US-Dollar-Marke befindet. Er kann zwischenzeitlich die extremsten Ausschläge hinlegen, solange er zum Ablauf außerhalb der Range bleibt.

Auch bei dieser Handelsart bestimmen die Laufzeit, die Entfernung der Range vom aktuellen Kurs und natürlich die Spannweite derselben das Risiko, das Trader in verschiedenen Abstufungen eingehen können.

Besondere Herausforderung: Range Optionen

Dementsprechend gestaltet sich die Gewinnchance, die von 75 bis 90 Prozent in der normalen Risikoklasse bis zu 500 Prozent in der High-Yield-Variante reichen kann. Der Range-Handel wird nicht von allen Online-Brokern angeboten, da es sich doch um eine sehr spezielle Spielart handelt. So empfiehlt sich eine Inside Option beispielsweise, wenn ein Basiswert sich in einem engen Kanal seitwärts entwickelt. Sind aber starke Schwankungen zu erwarten, könnte eine Outside-Variante im Range-Handel erfolgreich sein.

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Optionen Paare

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Das Pair Trading ist eine Spekulation auf die unterschiedliche Entwicklung zweier Werte, die ein Paar bilden. Es können zwei Aktien eines Sektors sein (zum Beispiel Automobilbranche), zwei Rohstoffwerte oder auch zwei Forex-Paare. Aktienpaare sind sehr beliebt beim Pair Trading. Ein Optionen Broker, der sich darauf spezialisiert hat, ist Stockpair. Inzwischen bieten einige weitere Optionen Broker das Pair Trading an.

Pair Trading: Hintergründe

Das Pair Trading wird seit den 1980er Jahren durch institutionelle Investoren betrieben, die auf diese Weise ihre Anlagen hedgen, die sich in ineffizienten Märkten nicht immer logisch entwickeln. In einem Markt derselben Werte – also beispielsweise der Automobilbranche oder auch des Technologiesektors – sollten die Werte eigentlich mit der globalen Marktentwicklung einheitlich steigen oder fallen. Wenn es auf der Welt viele neue technologische Entwicklungen gibt, könnten die Technologiefirmen davon gemeinsam profitieren, doch ein Unternehmen wird besser gemanagt als das andere. Daher steigt die eine Aktie deutlich an, die andere steigt weniger oder verliert gar. Auf solche Unterschiede setzt das Pair Trading, die entsprechende Pair-Option bildet den Unterschied zwischen beiden Unternehmen ab.

BDSwiss Paare

Sollte das Paar also beispielsweise Daimler versus BMW heißen, dann würde der Trader eine Call-Option buchen, wenn er glaubt, dass sich Daimler besser entwickelt als BMW. Die Broker bieten die entsprechenden Paare an, die auch Microsoft versus Apple oder Gold versus Öl heißen könnten. Als Laufzeit bieten sich beim Pair Trading etwas längere Fristen an, gerade am Aktienmarkt dauern die Entwicklungen Tage, Wochen und auch Monate. Es gibt aber auch kurze Laufzeiten. Der Broker stellt ein Paar als Asset Nr. 1 versus Asset Nr. 2 dar. Bei der Longposition übertrifft die Entwicklung von Asset Nr. 1 diejenige von Asset Nr. 2, bei der Shortposition trifft das Gegenteil zu. Dabei können die Aktien gemeinsam steigen (aber eine von beiden stärker), auch kann ein Wert steigen und der andere fallen. Sollte der Trader richtig liegen, erhält er eine Gewinnausschüttung von 70 – 90 % wie bei Binären Call- und Put-Optionen.

Für wen ist das Pair Trading interessant?

Pair Trading ist etwas für Trader mit starkem fundamentalem Interesse an den Hintergründen von Marktentwicklungen. Damit können diese Anleger ihre Erkenntnisse zur Wirtschaft in konkretes Handeln umsetzen, vor allem ihre Auffassungen dazu, warum es einem Unternehmen oder einem Rohstoffwert besser geht als dem anderen. Die Automobilbranche, der Technologiesektor, die Rohstoffe Gold und Öl sowie die Handysparte sind die großen Favoriten beim Pair Trading, denn hier finden sehr spannende Entwicklungen statt. Man nehme Ende August 2015 die fallenden Aktienmärkte, den fallenden Ölpreis und den steigenden Goldpreis her. Auch ist der Unterschied zwischen Daimler und BMW im Crash der letzten Augustwoche 2015 interessant (Daimler hält sich etwas besser). Es gibt gute Gründe für diese Entwicklungen. Pair Trader interessieren sich dafür und finden das faszinierend.

Vor- und Nachteile von Pair Trading

Der Vorteil besteht darin, fundamentale Erkenntnisse anzuwenden, die sich auf den Vergleich konkreter Werte beziehen. Dabei wird schließlich auch immer ein Unternehmen in seinem Marktumfeld betrachtet. Wer nur auf eine Aktie wie BMW setzt, müsste nun entscheiden, ob diese mit dem Gesamtmarkt steigt bzw. fällt oder ob das Management gute Entscheidungen getroffen hat. Wer Daimler und BMW vergleicht, kann feststellen, dass ein Wert von einer guten Marktentwicklung besonders profitiert, der andere hingegen weniger oder manchmal gar nicht. Auch der technologische Wettlauf zwischen Unternehmen wie Google, Apple und Microsoft ist ungemein spannend, diese Konzerne entwickeln sich ständig weiter. Um ihre Erfindungen kursieren Gerüchte, die Investoren nehmen großen Anteil daran. Darauf zu spekulieren macht für viele Anleger mehr Sinn als die reine Charttechnik. Der Vergleich zwischen verschiedenen Unternehmen (oder anderen Werten) ist ein Klassiker.

In der Smartphone-Branche etwa wird ständig publiziert, welcher Hersteller nun das modernste, leistungsfähigste Modell auf den Markt bringt. Dass die Trader, die sich für solche Vergleiche interessieren, mit dem Pair Trading direkt darauf wetten können, darf als gutes und reizvolles Angebot von Optionen Brokern gelten. Es gibt aber auch Nachteile oder Klippen. Pair Trading macht nur Sinn, wenn miteinander verwandte Werte betrachtet werden. Diese entwickeln sich manchmal allerdings recht ähnlich, sodass es schwierig sein dürfte, einen Favoriten auszumachen. Einige Trader betrachten das als Herausforderung, andere als Glücksspiel. Letztere sollten Pair Trading nicht zu oft betreiben. Es verlangt wirklich fundamentales Research.

Optionen Paare: Unser Fazit

Pair Trading darf als Bereicherung bei den Optionen gelten und ist für fundamental interessierte Trader eine reizvolle Herausforderung. Wer sich dabei für Aktienpaare entscheidet, sollte durchaus einen etwas längeren Zeithorizont einnehmen, denn gerade auf dem Aktienmarkt finden die meisten Entwicklungen nicht von heute auf morgen statt.

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Optionen: Was sind Ladder Optionen?

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Würfel

Binäre Ladder Optionen ermöglichen das prozyklische Zubuchen einer Option wie auf einer Leiter (= Ladder), ein Vorgang, der im Handelsgeschäft eigentlich alltäglich ist und auch ohne das spezielle Zusatztool der Optionen Broker möglich wäre. Doch im Jahr 2013 haben verschiedene Softwareanbieter (allen voran TechFinancials) damit begonnen, Ladder als Tool in die Software zu integrieren. Damit gelingt das Zubuchen nun automatisiert, es gibt sogar Expert Advisors dafür (Tradingroboter). Die Trader müssen nur noch zwei Dinge lernen: mit dem Tool umzugehen und es handelstechnisch zu verstehen.

Wie ist ein Ladder Tool aufgebaut?

Auf den ersten Blick erscheinen die Tools für die Ladder Funktion etwas verwirrend. Dem Trader könnten sich sechs verschiedene Kurslinien mit fünf Zielwerten präsentieren, sie können darauf jeweils Call- und Put-Optionen buchen. Noch verwirrender erscheinen die angezeigten Renditen, die auf der Leiter “fließen”.

BDSwiss Ladder

Abb. Ladder Optionen bei Broker BDSwiss.

ausrufezeichenDas ist nur zu logisch, denn ein Trend läuft so lange, bis er bricht. Die Renditen sollten schwanken. Einsteiger sollten vielleicht zunächst die Finger von den Ladder Optionen lassen, wenn sie nicht technisch sehr, sehr fit sind. Diese Optionen bringen aber große Vorteile mit sich. Sie werden so gehandhabt, dass der Trader auf denselben Basiswert, der im Trend liegt, immer wieder Call- oder Put-Optionen durch das Ladder Tool nachbuchen lässt. Das ist logisch, denn wenn sich der Trend fortsetzt, sind stets weitere Gewinne möglich. Im klassischen Anlagebereich nennt man diesen Vorgang “pyramidisieren”. Bei Optionen bieten die Broker vielfach an, die Ladder Optionen hinsichtlich des Risikos und der Rendite selbst einzustellen. Es wäre zu empfehlen, bei schon länger bestehendem Trend eine höhere Verlustabsicherung zu wählen und auf etwas Rendite zu verzichten. Schließlich erscheint es logisch, dass der schon lange laufende Trend irgendwann endet.

Doch Vorsicht: Trends können sich auch endlos fortsetzen, viel weiter, als es sich der unerfahrene Trader vorstellt. Broker können zur Ladder Option beispielsweise einen Chart anbieten, der sechs horizontale Linien anzeigt (nur ein Beispiel). Fünf dieser Linien sind farbig gekennzeichnet und fixiert. Das sind fünf verschiedene Kursziele. Die sechste Linie bewegt sich ständig, sie zeigt den aktuellen Kurswert an. Rechts finden sich Call- und Put-Buttons mit unterschiedlichen Renditen für die Ladder Option. Der Trader kann zu jedem Kursziel eine Call- oder Put-Option buchen. Natürlich kann er auch zu Beginn des vermuteten Trends gleich alle fünf Optionen in eine Richtung buchen. Dabei besteht natürlich das Risiko, dass der Kurs mehrere Ziele nicht schafft und damit mehrfach verloren wird.

Wie werden die Renditen bei einer Ladder Option berechnet?

fragezeichenDie Rendite steigt mit der Entfernung des Kursziels vom Ausgangspunkt. Der Broker als Gegenpart des Traders legt sie fest, doch viele Broker ermöglichen (siehe oben) eine Einstellung zwischen Rendite und Verlustabsicherung. Dennoch bleibt es dabei: Je unwahrscheinlicher das Kursziel zu erreichen ist, desto mehr Rendite wird dafür angeboten. Dabei spielt nicht nur die Entfernung vom Ausgangspunkt eine Rolle, auch die gegenwärtige Volatilität fließt in die Berechnung mit ein. Sollte der Kurs nämlich wenig Bewegung aufweisen und die Option ihrem zeitlichen Ende zulaufen, wird das Erreichen eines weiter entfernten Kursziels ebenfalls unwahrscheinlicher. Damit steigt die Rendite für dieses Kursziel.

Wer bietet Ladder Optionen an?

upBroker mit den Plattformen von TechFinancials und SpotOption bieten vielfach Ladder Optionen an. So zum Beispiel der Broker BDSwiss. Die Zahl der Broker nimmt seit 2015 stark zu, auch dürften sowohl der Dritte im Bunde der Standardlösungen – Tradologic – als auch Broker mit Software-Eigenentwicklungen demnächst nachziehen. Der Zuspruch zu Ladder Optionen fällt nämlich unerwartet hoch aus. Risikofreudige Trader lieben dieses Instrument, weil es aus mehreren Gründen logisch aufgebaut ist und gerade den Handel mit Optionen sehr befeuert. Wenn eine Call-Option drei Stunden laufen soll und nach einer halben Stunde schon im Gewinn notiert, wenn sich der begonnene Trend aber stetig fortsetzt, wie es manchmal im Intraday-Geschehen zu beobachten ist, wenn der Trader also rund 80 Prozent Gewinn schon vergleichsweise sicher in der Tasche hat: Warum soll er dann nicht in Trendrichtung zubuchen? Bis Handelsende an diesem Tag könnten es mehrere Hundert Prozent Gewinn werden. Trader von klassischen Derivaten handeln auch so, sie stocken ihre Positionen in Trendrichtung auf.

Welche Risiken gibt es bei der Ladder Strategie?

infoWie jeder Handel ist auch derjenige mit Ladder Optionen natürlich mit Risiken behaftet. Zunächst einmal: Der Trend könnte enden, sodass zumindest die letzte der gebuchten Ladder Optionen im Verlust endet. Das muss aber nicht schlimm sein, wenn vorherige Buchungen reihenweise Gewinne eingefahren haben. Ein größeres Risiko könnte in einem plötzlichen Trendwechsel bestehen, wenn vorherige Optionen noch nicht ihr Laufzeitende erreicht haben. In so einem Fall würden mehrfache Verluste auftreten. Der Trader kann sich dagegen absichern, indem er die nächste Option immer erst dann bucht, wenn die vorherige schon fast ausgelaufen ist. Das dürfte mit etwas kleineren Renditen einhergehen, wäre aber sicherer. Doch die andere, spannende Frage ist zumindest für unerfahrene Trader: Wie oft kommen denn solche gravierenden, starken Trendwechsel vor? Nun, es gibt sie, und zwar vor allem dann, wenn sich der Kurs in einer großen Schiebezone befindet und zwischen deren Grenzen pendelt. Dann ist eine Ladder Option eher mit Vorsicht einzusetzen.

Fazit zu Ladder Optionen

Diese Optionsart ist sehr interessant für etwas erfahrenere, zudem auch risikofreudige Trader. Sie greift das natürliche Marktgeschehen auf und bietet die Chance, Gewinne mit Optionen zu vervielfachen. Ihr Einsatz erfordert allerdings etwa technisches Geschick und eine gute Beurteilung des Marktes. Wenn sich Trader beides zutrauen, sollten sie gezielt nach Brokern suchen, die Ladder Optionen im Programm führen.

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Turbo-Handel (30 / 60 Sekunden)

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Der Turbo-Handel mit Optionen bezieht sich auf eine Laufzeit ab 10 Sekunden.  Standard sind hier zwischen 30- und 60- Sekunden, manchmal auch 120 Sekunden. Diese Optionsform für Call- und Put-Optionen wird bei vielen Brokern immer noch “60 Sek.” genannt, weil man sie anfänglich allein auf 60 Sekunden festgesetzt hatte. Viele Broker haben nun erkannt, dass auch noch kürzere Optionen von 30 Sekunden und leicht längere Phasen über zwei bis fünf Minuten für die Trader sehr interessant sind.

Was sind Turbo-Optionen?

Turbo Optionen sind klassische Call-Put-Optionen mit extrem kurzen Laufzeiten. Einige Broker bieten den Handel Turbo-Optionen oder auch 30- und 60-Sekunden Optionen genannt mit Laufzeiten ab 10 Sekunden an. Gägnig sind 30-, 60 und 90- Sekunden. Der sehr kurzen Laufzeit verdanken Turbo-Optionen Ihren Namen.

Wie ist ein 30 / 60 Sekunden Turbohandel zu bewerten?

Turbo OptionenDer Turbohandel über 30 / 60 Sekunden mit Optionen ähnelt sehr dem Scalping mit klassischen Derivaten. Die Scalper versuchen dabei, im Zeitfenster von Sekunden und Minuten kleinste Bewegungen mitzunehmen. Dabei gehen sie durchaus unterschiedlich mit der Absicherung der Position um: Einige Scalper versuchen, sofort einen börslich platzierten Stopploss zu setzen, möglichst mindestens einen Punkt über ihrem Einstieg, wenn sie ein Derivat mit Gebühr gehandelt haben (Knock-out oder klassische Option). Beim Handeln von CFDs (vielfach gebührenfrei) genügt ein Stoppkurs auf Einstieg. Wenn eine Gebühr von rund 12 Euro für den Roundturn entsteht, muss die Position so hoch kapitalisiert sein (über 1.200 Euro), dass ein Punkt die Gebühr erwirtschaftet. Optionen werden grundsätzlich gebührenfrei gehandelt, daher ist bei einigen Brokern (z.B. BDSwiss) der Turbohandel schon mit fünf Euro möglich. Es gibt aber bei klassischen Derivaten auch die Möglichkeit, ganz ohne Stopploss zu handeln und die Position “freihändig” OTC wieder zu verkaufen.

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Die letztgenannte Variante verlangt mehr Nerven und Aufmerksamkeit, denn ein börslich platzierter Stopp ist bis auf die Slippage eine recht sichere Sache. Bei Optionen schwebt der Trader nun völlig im luftleeren Raum, denn nach dem Buchen hat er keine Möglichkeit mehr, einzugreifen. Der Kurs kann nach 30 bis 60 (bis 120) Sekunden einen Gewinn eingebracht haben oder nicht. Die Kontrolle darüber hat der Trader mit dem Klick oder Tipp auf den “Kauf”-Button abgegeben. Es sei Einsteigern mitgeteilt, dass das nicht jedermanns Sache ist und dass 30 Sekunden sehr lang werden können. Dennoch gelten die 30 / 60 Seconds Turbo Optionen als sehr beliebt, sie wurden schon ab 2008 – mit der Freigabe Binärer Optionen für Privatanleger – von den Brokern angeboten. Die Online-Technik erlaubte zu diesem Zeitpunkt schon die Übermittlung von Orders im Millisekundenbereich. Beim klassischen Brokerage mit dem Telefon (üblich vor dem Jahr 2000) wären so kurzfristige Zeitfenster undenkbar. Mit dem Turbohandel nun – egal ob Scalping mit klassischen Derivaten oder 30 / 60 Sekunden Handel mit Optionen – treten neue Spielregeln in Kraft, welche die Trader kennen müssen.

Unterschiede zwischen Turbohandel 30 / 60 sec. und klassischem Trading

Das klassische Trading kann sich nach wie vor auf einige traditionelle Regeln der Charttechnik stützen, die auch der Internethandel nicht außer Kraft gesetzt hat. Es gibt immer noch Trends, Breakouts, 1-2-3-Formationen, SKS-Formationen inklusive ihrer Umkehr und so fort. Wer im längeren Minutenbereich (ab 30 Minuten Haltedauer) bis zum Stundenbereich handelt (also alle Daytrader), kann mit diesen Regeln operieren, die vielfach publiziert wurden. Erst recht gelten diese Regeln im Positionshandel zum Beispiel mit Aktien. Hierbei werden Positionen über Tage, Wochen und Monate, manchmal auch über Jahre gehalten. Alle Chartformationen und alle fundamentalen Erkenntnisse, die teilweise Jahrzehnte und auch schon Jahrhunderte (!) alt sind, gelten nach wie vor. Für das Scalping hingegen gibt es kaum ernstzunehmende Fachliteratur, der Sektor ist einfach zu jung.

Noch jünger ist der Handel mit Binären 30 / 60 Sekunden Optionen. Die Unterschiede zum klassischen Trading sind gravierend: Der Day- oder Positionstrader erkennt eine Preisgrenze, deren Über-/Unterschreiten einen Trend initiieren könnte. Dort platziert er seinen Kaufstopp. Sollte die Position eingebucht werden, setzt der Trader einen Stopploss in der Nähe der nächsten Unterstützung (Call-Position) oder des nächsten Widerstands (Put-Position). Die zwischenzeitlichen Schwankungen ignoriert der Anleger, sie sind für ihn “Marktrauschen”. Ganz anders der Scalper: Er lebt vom Marktrauschen, Support & Resistance sind für ihn viel zu weit weg. Noch anders der Trader von 30 / 60 sec. Optionen: Er kann ein Signal erkennen, daraufhin die Position einbuchen und anschließend nur noch ein Stoßgebet gen Himmel senden, dass die Kursrichtung über 30 bis 60 Sekunden hält. Wie gesagt: Das ist wirklich nicht jedermanns Geschmack.

Fazit: Praktisches Trading von 30 / 60 Sekunden Optionen im Binären Handel

Wenn ein Trader Turbo-Optionen handelt, muss er sich ein Bild über den Mikrochart machen. Dieser könnte beispielsweise ein stärkeres Momentum und eine nicht zu kleine Volatilität aufzeigen, die zu einer eindeutigen Kursbewegung in eine Richtung über die Dauer von mindestens 30 oder 60 Sekunden führt. Das ist bei Binären Turbo-Optionen entscheidend: Die Richtung darf nicht permanent innerhalb einer Minute wechseln, dann hätte der Trader keine Chance. Des Weiteren gibt es auch im Mikrochart kleine Anhaltspunkte, die eine Kursbewegung oder auch einen Trendwechsel initiieren. Zu erkennen sind sie im Minutenchart, der Trader muss also über ein Chartsoftware mit der Darstellung von Stäben über eine Minute verfügen. Sollte der Anleger nun zur Auffassung gelangen, dass der Kurs eine eingeschlagene Richtung über 30 bis 60 Sekunden beibehalten dürfte, kann er die entsprechende Turbo-Option buchen. Es ist mit Fehlversuchen zu rechnen. Die Gewinne liegen bei rund 80 %, denen ein Totalverlust (oder eine kleine Erstattung von rund 10 %) gegenübersteht. Es müsste also etwas häufiger gewonnen als verloren werden, damit der Trader am Ende verdient.

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