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An- und Verkauf von Wertpapieren – diese Gebühren mindern die Rendite

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Beim Investment in Wertpapiere betrachten viele Anleger ausschließlich die Kursentwicklung, um sich beispielsweise für eine aussichtsreiche Aktie zu entscheiden.  Ähnliches gilt beim Investment in Fonds, Renten oder andere Wertpapiere.

Die Rendite wird aber nicht nur durch die Performance, also die Kursentwicklung, bestimmt, sondern ebenso durch die Kosten der Anlage. Daher sollten Kunden stets die Gebühren im Blick haben, die mit dem An- und Verkauf sowie der Verwahrung der Wertpapiere in Verbindung stehen. Diese Kosten mindern nämlich die Rendite zum Teil nicht unerheblich.

Bei welchen Wertpapieren fallen welche Gebühren an?

Ordervolumen
Euro
Order pro Jahr
Order
Anteil Order über Internet
Durchschnittl. Depotvolumen
Euro
Ordervolumen: 1000 € / Order pro Jahr: 12 Order
finanzen.net zero
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Free Broker gettex
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Online Broker
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,00 €
Kosten
pro Order
0,00 €
Kosten
Gesamt
Depot Neukundenaktion
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
0,95 €
Kosten
pro Order
11,40 €
Kosten
Gesamt
Neukundendepot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
1,00 €
Kosten
pro Order
12,00 €
Kosten
Gesamt
Depot
0,00 €
Kosten
Depot p.a.
1,80 €
Kosten
pro Order
21,60 €
Kosten
Gesamt
* Kosten pro Jahr, berechnet auf Basis der aktuellen Konditionen vom 26.04.2024. Bei Wertpapiertransaktionen können zusätzlich zu den Bankgebühren fremde Spesen anfallen. Alle Angaben ohne Gewähr, © 2024 financeAds.net
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Unter dem Begriff Wertpapiere werden diverse Finanzprodukte zusammengefasst, die zum Großteil an der Börse gehandelt werden können. Manche Kosten fallen bei allen Wertpapieren an, andere Gebühren sind hingegen spezifisch für eine Art von Wertpapier. Dies gilt sowohl für eine langfristige Anlage als auch für kurzfristige Spekulationen mit Wertpapieren oder Derivaten. Im Überblick sind es vorrangig die folgenden Kosten, die bei der Verwahrung, der laufenden Verwaltung sowie beim An- und Verkauf von Wertpapieren anfallen können:

  • Depotgebühren
  • Positionsgebühren
  • Verwaltungsgebühren
  • Managementgebühren
  • Ausgabeaufschlag
  • Transaktionsgebühren
  • Orderkosten
  • Fremdspesen
  • Börsenplatzentgelte
  • Performance-Gebühren (Gewinnbeteiligung)

Mit diesen einzelnen Gebühren möchten wir uns näher beschäftigen und vor allem erläutern, bei welchen Wertpapieren diese anfallen können und wie hoch die Kosten für den Kunden sind.

Depotgebühren: Kosten für die Führung des Depots

Die Depotgebühren zählen zu den Kosten, die unabhängig vom Wertpapier berechnet werden. Immer dann, wenn Sie ein Depot haben und die Bank oder der Broker Depotgebühren berechnen, fallen diese Kosten an. Manche Anbieter stellen keine Depotgebühr in Rechnung, andere wiederum belasten ihre Kunden mit 50 Euro und darüber hinaus pro Jahr. Ein Vergleich lohnt sich also! Meistens wird die Depotgebühr unabhängig davon berechnet, ob das Depot aktiv genutzt wird oder nicht. Mitunter gibt es aber auch eine sogenannte Inaktivitätsgebühr.

  • Fällt an bei: allen Wertpapieren
  • Kosten: 0 bis über 50 Euro im Jahr

Positionsgebühren: Kosten pro Bestandsposition im Depot

Eine Gebühr, die eher selten berechnet wird, ist die Positionsgebühr. In dem Fall belastet die Bank oder der Broker den Kunden pro Bestandsposition mit einem bestimmten Betrag. Dieser ist entweder fix pro Position, zum Beispiel 5 Euro, oder ergibt sich prozentual vom Gegenwert, beispielsweise 0,3%. Berechnet die Bank eine solche Gebühr, wäre es aus Sicht des Anlegers natürlich sinnvoll, eher wenige größere als viele kleine Positionen im Depot zu haben.

  • Fällt an bei: allen Wertpapieren
  • Kosten: 2 bis 10 Euro oder 0,05 bis 0,50% pro Position

 Verwaltungsgebühren: Häufig bei Investmentfonds anzutreffen

Sogenannte Verwaltungsgebühren fallen in aller Regel für Privatkunden nur beim Investment in Fonds an. Der jeweilige Fonds berechnet dann eine Gebühr, die meistens in den Gesamtkosten „untergeht“. Veranschlagt wird die Verwaltungsgebühr, um die laufenden Kosten der Fondsgesellschaft zu decken, die im Zusammenhang mit der Verwaltung des Fonds stehen.

  • Fällt an bei: Investmentfonds (offene Fonds)
  • Kosten: 0,10 bis 0,30% (vom Gegenwert) 

Managementgebühren: Größer Kostenfaktor bei Fonds

Die Managementgebühren sind im Fondsbereich bei aktiv gemanagten Fonds meistens der größte Kostenfaktor. Diese Kosten werden den Anlegern für die aktive Verwaltung des Fonds durch den jeweiligen Fondsmanager in Rechnung gestellt. Die Höhe der Gebühr hängt vor allem von der Art des offenen Fonds ab. So liegt die Managementgebühr meistens zum Beispiel bei Aktienfonds auf einem deutlich höhere Niveau als bei einem Geldmarktfonds. Da es zwischen den Fonds teilweise deutlich Unterschiede bei der Managementgebühr gibt, lohnt sich ein Vergleich besonders.

  • Fällt an bei: Investmentfonds (offene Fonds)
  • Kosten: 0,30 bis 1,75% (vom Gegenwert)

Ausgabeaufschlag: Weiterer Kostenfaktor nur bei Fonds

 Ein weiterer Kostenfaktor, der wie die Managementgebühr ebenfalls nur den Fondsbereich betrifft, ist der Ausgabeaufschlag. Allerdings fallen diese Kosten keineswegs bei jedem aktiv gemanagten Fonds an. In erster Linie sind es sogenannte Classic-Fonds, bei denen der Ausgabeaufschlag berechnet wird. Er ergibt sich aus der Differenz zwischen Ausgabe- und Rücknahmekurs. Die Fondsgesellschaft verkauft dann die Fondsanteile zu einem etwas höheren Preis als der Anleger erhält, wenn er die Anteile an die Fondsgesellschaft verkauft. Der Ausgabeaufschlag ist nicht in der Gesamtkostenrate enthalten, mindert aber natürlich trotzdem die Rendite.

  • Fällt an bei: Investmentfonds (offene Fonds)
  • Kosten: 0,5 bis 5,26%

Transaktionsgebühren und Orderkosten: Kosten für den aktiven Handel

Die Transaktionsgebühren bzw. Orderkosten betreffen im Grunde des gesamten Wertpapierhandel, unabhängig von der Art des Wertpapiers. Die Bank oder der Broker berechnen in diesem Fall eine Gebühr, wenn ein Handelsauftrag erteilt wird und ausgeführt werden soll.  Bei den Orderkosten gibt es im Wesentlichen die folgenden drei unterschiedlichen Gebührenmodelle am Markt, die nicht immer ganz einfach miteinander zu vergleichen sind:

  • Prozentuale Gebühr vom Gegenwert, zum Beispiel 1%
  • Order-Flatrate, zum Beispiel 7,50 Euro je Order
  • Paket-Preis, zum Beispiel 50 Orders zum Preis von 300 Euro

Welches Modell für den Anleger am günstigsten ist, hängt vor allem von der Häufigkeit des Handels und vom Gegenwert ab.

  • Fällt an bei: alle Wertpapiere
  • Kosten: 0,50 bis 1,0% (vom Gegenwert) bzw. 5,90 bis 30 Euro je Order

Fremdspesen und Börsenplatzentgelte: Fremde Gebühren für den Handel

Neben den Kosten, die Banken und Broker für das Depot, die Verwaltung und das Ausführen von Aufträgen in Rechnung stellen, gibt es zudem oftmals sogenannte Fremdspesen. Diese treten insbesondere dann auf, wenn über die Börse gehandelt wird. Die Fremdspesen bestehen dann oftmals aus einem Börsenplatzentgelt sowie aus einer Maklercourtage. Entgehen können Sie diesen Kosten vor allem dadurch, dass Sie sich bewusst für den OTC-Handel (außerbörslicher Handel) entscheiden.

  • Fällt an bei: allen Wertpapieren beim Börsenhandel
  • Kosten: 0,10 bis 0,50% (vom Gegenwert)

Performance-Gebühren: Gewinnbeteiligung eher selten vereinnahmt

Ein weiterer Kostenfaktor, der allerdings im Vergleich zu den bisher genannten Gebühren eher selten auftritt, sind Performance-Gebühren, auch als Performance-Fee bezeichnet. Konkret handelt es sich dabei um eine Gewinnbeteiligung, die meistens von Vermögensverwaltern oder auch bei wenigen Fonds vereinnahmt wird. In diesem Fall behält der Anbieter zum Beispiel 10 oder 20 Prozent des Gewinns ein, den der Anleger innerhalb eines Jahres erzielt hat. Wer also zum Beispiel einen Ertrag von neun Prozent erzielt hat, der gibt davon beispielsweise 0,8 Prozent als Performance-Gebühr „ab“. In aller Regel wird die Performance-Fee nur bei einem recht hohen Managementaufwand oder/und komplexeren Anlageformen in Rechnung gestellt.

  • Fällt an bei: Meistens Vermögensverwalter, einige Fonds
  • Kosten: 10 bis 20 Prozent (des Gewinns)

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