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CFD Grundlagen

Wie funktioniert der CFD Hebel?

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Der CFD Handel erfreut sich aus vielerlei Gründen hoher Beliebtheit. Zum einen gibt er Anlegern die Chance, durch das sogenannte short gehen auch an fallenden Kursverläufen zu partizipieren. Diese Möglichkeit haben die Differenzkontrakte ihrer Eigenschaft als derivatives, also abgeleitetes Finanzprodukt zu verdanken. Sie bilden also nur den Preis und die Kursveränderungen eines Basiswertes (= Underlying) ab, ohne dass beim Trading ein physisches Produkt erworben wird. Weiterhin besteht durch den vom Hebel bewirkten Leverage Effekt die Möglichkeit, hohe Gesamtvolumina durch den Einsatz relativ geringer Summen zu bewegen. Wie der Hebel genau funktioniert, erklären wir hier.

Hebel und Margin

Hebel und Margin sind zwei Begriffe aus dem CFD Trading, die untrennbar miteinander verknüpft sind. Wie bereits erwähnt, wird bei der Positionseröffnung nicht der Basiswert an sich gekauft. Es wird lediglich eine Sicherheitsleistung hinterlegt, die sogenannte Margin. Damit wird pro Handelsposition deutlich weniger Kapital gebunden, was dem Anleger wiederum mehr Handlungsspielraum offenbart. Denn durch das freie Kapital kann er weitere Positionen eröffnen.
Wie hoch die Margin ist, legt der Market Maker für gewöhnlich selbst fest. In der Regel wird für Aktien eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5 % des Gesamtvolumens verlangt, für Rohstoffe beispielsweise 3 % und für über Differenzkontrakte gehandelte Indizes 1 %. Die Höhe der Margin kann je nach gehandeltem Markt aber problemlos auch zwischen 0,5 % und 50 % schwanken.

Möchte der Trader nun eine Positionsgröße von 10.000 Euro eröffnen, so kommt es auf die Anlageklasse an, wie hoch die zu erbringende Sicherheitsleistung ausfällt. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5 % bei Aktien CFDs resultiert nun in eine Margin von 500 Euro und eine Hebel von 20, während bei Rohstoff CFDs 300 Euro erbracht werden müssen und daraus ein Hebel von 33,3 resultiert. Bei Index CFDs beträgt der Hebel 100, als Sicherheitsleistung müssen lediglich 100 Euro erbracht werden
infoEs gilt also, dass ein niedriger Marginsatz zu einer hohen Hebelwirkung führt und ein hoher Marginsatz eine niedrige Hebelwirkung verursacht. Gerade CFD Trading Anfänger sollten sich aber nicht von hohen Hebeln blenden lassen. Denn hier besteht einerseits zwar die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne zu erzielen. Doch wenn der Fall eintritt, dass der Hebel bei ungünstigen Kursverläufen gegen den Anleger arbeitet, resultiert dies in ebenso hohen Verlusten.

Berechnung des CFD Hebels

Der Hebel kann recht schnell berechnet werden, indem die Zahl 100 durch den Marginsatz geteilt wird:

100 / Marginsatz = Hebel

Analog hierzu ergibt ein Marginsatz von 5 % also einen Hebel von (100 / 5 =) 20, ein Marginsatz von 10 % demnach einen Hebel von 10. Die Auswirkungen von Kursänderungen sind dabei stärker, je höher der Hebel ist. Ein vereinfachtes Beispiel soll hier dem besseren Verständnis diesen.

Beispiel 1:

candlesticksAnleger A investiert 5.000 Euro in Aktien, während Anleger B die gleiche Summe in Aktien CFDs investiert. Das Investment von Anleger B stellt die geforderte Sicherheitsmargin (auch „Initialmargin“ genannt) in Höhe von 5 % dar, die übrigen 95 % werden vom Broker hinzugeschossen. Hier wird also ein gehebeltes Kapital von 100.000 Euro gehandelt. Die Kursänderungen wirken sich nun in unterschiedlicher Weise auf das Gesamtkapital aus.

Angenommen, der Aktienkurs steigt um 1 %. Anleger A macht somit einen Gewinn von 10 Euro, da dies einem Prozentpunkt der investierten Summe entspricht. Sein Gesamtkapital steigt damit von 1.000 Euro auf 1.010 Euro. Gleichzeitig wird bei Anleger B, der in das Akten CFD investiert hat, das gehebelte Kapital zur Gewinn- und Verlustberechnung herangezogen. Da dieses 100.000 Euro beträgt, entsteht ein Gewinn von 1.000 Euro, wodurch das Gesamtkapital auf 2.000 Euro steigt. Es hat sich also bereits durch eine geringe Kursveränderung von einem Prozentpunkt verdoppelt.

Nun kann es aber auch vorkommen, dass der Kurs des Basiswertes fällt, anstatt zu steigen. In unserem Beispiel wiederum um 1 %. Trader A verliert dadurch 10 Euro, sein Gesamtkapital schrumpft dementsprechend auf 990 Euro. Trader B hingegen erleidet einen Verlust in Höhe von 1.000 Euro. Damit ist das vorhandene Kapital vollständig aufgezehrt und die Position muss glattgestellt werden. Es besteht also auch keine Möglichkeit mehr, durch ein anschließendes Ansteigen des Kurses wieder Gewinne zu erzielen.
infoWie bereits erwähnt, kann sich der Hebel sowohl zu Gunsten als auch zu Gunsten des Anlegers auswirken. Gewinne sind aus diesem Grund ebenso möglich wie Verluste in entsprechender Höhe. Daher sollten sich auch erfahrene Trader anderer Anlageformen zunächst immer mit dem Wirkmechanismus des Hebels auseinandersetzen und diesen verstehen lernen.

Vergleich direkter und effektiver Hebel

Neben dem direkten Hebel, der bisher ausschließlich beschrieben wurde und berechnet werden kann, indem die Zahl 100 durch den Marginsatz geteilt wird, existiert auch der effektive Hebel. Dieser ist rein von der Positionsgröße abhängig und wird auf den Kontostand des CFD Handelskontos bezogen. Auch hier dient das folgende Beispiel dem besseren Verständnis der Wirkung des effektiven Hebels.

 Beispiel 2:

upAngenommen, dem Trader steht ein Handelskapital von 15.000 Euro zur Verfügung. Die Entscheidung fällt auf 15 DAX CFDs bei einem Indexstand von 6.000 Euro. Er geht eine Long Position ein, da er davon ausgeht, dass der DAX ansteigen wird. Die Positionsgröße beträgt 15 x 6.000 Euro = 90.000 Euro. Da bei diesem Index CFD ein Marginsatz von 1 % zur Anwendung kommt, beträgt die Marginanforderung 90.000 Euro * 0,01 = 900 Euro. Der effektive Hebel berechnet sich nun, indem die Positionsgröße durch den Kontostand dividiert wird. In diesem Beispiel ergibt sich daraus ein effektiver Hebel von 6 (90.000 / 15.000 = 6).

Wie wirkt sich der effektive Hebel nun bei Kursschwankungen aus?

Fassen wir nochmal zusammen: der Trader im Beispiel verfügt über 15.000 Euro Gesamtkapital und entscheidet sich für einen Kauf von 15 DAX CFDs, mit denen er eine Long Handelsposition eingeht. Die Margin liegt bei 1 %, also 900 Euro. Der effektive Hebel beträgt 6.

Nun ist der Trader im Glück und der DAX steigt um zwei Prozentpunkte. Mit der Long Handelsposition, die der Trader mit seinem DAX CFD hält, verdient er dadurch 1.800 Euro (15 DAX CFDs * 120 Euro = 1.800 Euro). Sein Gesamtkapital steigt dadurch von 15.000 Euro auf 16.800 Euro. Dies entspricht einem Anstieg 12 %. Dieser Anstieg entspricht also der 6-fachen Hebelung des DAX Kursanstieges um 2 %.

Für den Fall, dass der DAX nicht um zwei Prozentpunkte ansteigt, sondern fällt, muss er einen Verlust von 1.800 Euro hinnehmen. Dadurch sinkt sein Kontostand auf 8.200 Euro, einem Verlust von 12 %. Auch hier sorgt der Hebel dafür, dass sich die ursprüngliche Kursveränderung von 2 % deutlich stärker auswirkt.

Zusammenfassung der CFD Hebelwirkung

Bei gehebelten Finanzprodukten, zu denen neben den CFDs beispielsweise auch Optionsscheine und Hebelzertifikate gehören, ist der Hebel dasjenige Werkzeug, welches das Trading besonders interessant macht. Denn auch geringe Kursveränderungen zu Gunsten des Anlegers können hohe Gewinne zur Folge haben. Gleichzeitig können diese aber auch in hohe Verluste resultieren, wenn der Kursverlauf nicht den Erwartungen des Anlegers entspricht. Der direkte Hebel berechnet sich dabei durch die Division des Marginsatzes durch die Zahl 100. Der effektive Hebel hingegen ist die Bezugsgröße, die sich ergibt, wenn die Positionsgröße durch den Kontostand geteilt wird.

Zum Broker Vergleich

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CFD Grundlagen

8 CFD Trading Tipps: CFD-Handel lernen

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CFD Handel

Der Handel mit CFDs (Contracts for Difference) setzt Fachkenntnisse und ein gewisses Maß an Erfahrung voraus. Gewinn und Verlust liegen nahe beieinander. Trader, die mit CFDs spekulieren, können aufgrund der Hebelwirkung viel Geld gewinnen, aber natürlich auch verlieren. Die Wahl des richtigen CFD Brokers und die entsprechenden Hypothesen zum Markt sind von großer Bedeutung. Nicht zuletzt ist auch ein gutes Money- und Risikomanagement wichtig. Worauf sollten Trader beim CFD Handel achten? Wir haben 8 nützliche CFD Trading Tipps zusammengetragen, die interessierten Tradern den Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten erleichtern.

Tipp 1: Den passenden Broker finden

Besonders wichtig ist die Suche nach einem geeigneten Broker. Dieser sollte sich insbesondere durch einen ansprechenden Webauftritt, kundenfreundliche Konditionen, geringe Mindesteinzahlungen und Mindesteinsätze pro CFD sowie eine strenge Regulierung durch eine Aufsichtsbehörde auszeichnen. Ein CFD Broker Vergleich ist empfehlenswert, um die Angebote der Broker miteinander zu vergleichen.

Tipp 2: Ein Demokonto verwenden

Viele Broker stellen ihren Kunden ein Demokonto zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Dieses wird mit einem virtuellen Guthaben (Spielgeld) aufgefüllt und eignet sich gut, um die Welt des CFD Handels und die gewählte Handelsplattform besser kennenzulernen. Der Trader kann eigene Strategien ausprobieren, ohne dass er hierfür echtes Geld einsetzen muss. Sobald er ein „Gefühl für den Markt“ erhalten hat, kann er bei seinem Broker ein Echtgeld-Konto eröffnen und mit realem Geld CFDs handeln.

Tipp 3: Eigenes Money- und Risikomanagement

Einer der wichtigsten Punkte beim CFD-Trading ist das Setzen und Einhalten von Zielen. Es ist ratsam, einen eigenen Trading-Plan zu entwickeln. An die darin festgelegten Ziele und Grenzen sollte sich ein Trader schließlich auch halten, um hohe Verluste zu vermeiden. Der Kapitalerhalt bzw. die Verlustbegrenzung sollte hinsichtlich der starken Hebelwirkung von CFDs immer an oberster Stelle stehen.

Tipp 4: Niedrige Hebel wählen

Trader, die sich für den Handel mit CFDs interessieren, sollten die Besonderheiten des CFD-Handels kennen. Dazu zählt zum Beispiel die Möglichkeit, sehr hohe Hebel von bis zu 1:1.000 einzusetzen. Insbesondere Anfängern sei es jedoch empfohlen, anfangs niedrige Hebel zwischen 1:20 und 1:100 einzusetzen. Somit halten sich etwaige Verluste in Grenzen. Im Allgemeinen muss beim CFD-Trading jedoch auch immer „Lehrgeld“ einkalkuliert werden. Das heißt, dass ein Trader stets nur das Geld einsetzen sollte, das er auch bereit ist ohne Selbstzweifel zu verlieren.

Tipp 5: Sich Zeit lassen

Trader, die gerade erst in den Handel mit Differenzkontrakten einsteigen, beginnen häufig mit vielen Trades. Damit wird es schwierig, die Übersicht zu behalten und die richtigen Handelsgelegenheiten zu nutzen. Deshalb gilt es, sich gerade am Anfang Zeit zu lassen, den Markt gut zu beobachten und somit den richtigen Zeitpunkt für den Markt-Einstieg zu finden.

Tipp 6: Bekannte Basiswerte nutzen

Differenzkontrakte sind Derivate. Das bedeutet, dass sich ihr Wert von der Entwicklung eines Basiswertes ableitet. Viele CFD-Broker agieren als „Market Maker“. Eine von dem Trader aufgegebene Order wird damit nicht an eine Börse weitergeleitet, vielmehr wird der Kauf- oder Verkaufskurs von dem jeweiligen Broker selbst gestellt. Die Kurse, die der Broker ausweist, sollten den Kursen der Werte am Markt entsprechen. Denn große Abweichungen davon wirken sich wegen der Hebelwirkung auf den eigenen Gewinn bzw. Verlust stark aus. Aus diesem Grund ist es ratsam, zu Beginn in CFDs auf Basiswerte zu investieren, die wirklich bekannt sind, zum Beispiel amerikanische und europäische Blue Chips oder der DAX.

Tipp 7: Kosten beachten

In der Regel fallen nur bei CFDs auf Aktien geringe Transaktionskosten an. Der sogenannte Spread spielt an dieser Stelle eine größere Rolle. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs. Je seltener ein Basiswert gehandelt wird, desto höher ist der Spread. Der Spread beim DAX sollte sich nicht auf mehr als ein bis zwei Punkte belaufen. Achtung: In turbulenten Börsenzeiten können sich die Spreads stark ausdehnen.

Tipp 8: CFD-Trading ist spekulativ!

Zuletzt sei noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass es sich bei CFDs um spekulative Finanzinstrumente handelt! Sie zählen zur Gruppe der Derivate. Das bedeutet, dass sich der Wert von der Entwicklung entsprechender Basiswerte (z. B. Währungen, Aktien, Indizes) ableitet. Das CFD-Trading darf deshalb nicht mit der direkten Investition in eine Aktie verwechselt werden. In letzterem Fall wird ein Anleger als Aktionär Teilhaber eines Unternehmen. Er profitiert langfristig von einer positiven Kursentwicklung und den ausgeschütteten Dividenden.

Fazit: Für den CFD-Handel sind fundierte Kenntnisse elementar

Der Handel mit Differenzkontrakten erfordert ein entsprechendes Hintergrundwissen und ein gutes Risikomanagement. Neben einem kompetenten CFD-Broker gehört zu einem erfolgreichen CFD-Trading auch eine individuelle Handelsstrategie, die an die persönlichen Kapital- und Zeit-Ressourcen angepasst ist. Die gesetzten Ziele sollten unbedingt eingehalten werden! Plant ein Anleger beispielsweise eine bestimmte Summe X für den Handel mit CFDs ein, so sollte er diesen Wert auch nicht überschreiten, um das Verlustrisiko nicht unnötig zu erhöhen. Die Umsetzung der genannten Tipps bewahrt Trader vor klassischen Anfänger-Fehlern. Bitte beachten Sie aber: Der Erfolg ist dennoch nicht garantiert! Dieser hängt von zahlreichen Faktoren ab, die sich teilweise nicht beeinflussen lassen (z. B. unvorhergesehene Marktgeschehnisse oder Kurseinbrüche). Neben dem Aneignen von Wissen ist ferner die Nutzung eines Demokonto empfehlenswert, um risikofrei den Handel mit CFDs auszuprobieren und gleichermaßen das Angebot des gewählten Brokers genauer kennenzulernen.

 

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CFD Grundlagen

5 typische Fehler beim CFD Trading

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Der Handel mit Differenzkontrakten hat sich in der Vergangenheit zu einer beliebten Geldanlage entwickelt. Aus diesem Grund haben wir nachfolgend 5 typische Fehler beim CFD Trading gemacht, die Anleger unbedingt vermeiden sollten. Wir sprechen dabei jedoch nicht nur Anfänger an, die anschließend mit dem CFD Handel beginnen wollen. Auch erfahrene Anleger können hier noch die ein oder andere Erkenntnis gewinnen, die beim täglichen Trading möglicherweise zur Selbstverständlichkeit verkommen ist.

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CFD Grundlagen

CFD Grundlagen

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Der Handel mit CFDs wird unter Tradern immer beliebter. Gerade Kleinanleger profitieren von den geringen Handelssummen und dem hohen Hebel. Dieser ermöglicht attraktive Rendite, birgt aber auch eine ebenso hohe Verlustgefahr. Wer mit dem Finanzderivat handeln möchte, muss sich daher zunächst mit dem CFD Grundlagen vertraut machen. Besonders über das Risikomanagement sollten Informationen eingeholt werden, denn nur so kann der Erfolg langfristig gesichert werden.

So funktioniert das Finanzprodukt

Die Funktionsweise eines CFDs ist schnell erklärt. Wer das Finanzprodukt kauft, kann entweder auf steigende oder fallende Kurse eines Basiswerts setzen. Als Basiswert dienen dabei andere Finanzprodukte. Genutzt werden vor allem die folgenden Wertpapiere:

Call und Put klein

  • Aktien
  • Anleihen
  • Indizes
  • Rohstoffe
  • Währungen

Interessant sind CFDs deshalb, weil sie mit einem Hebel ausgestattet sind. Dieser ermöglicht es, mehr Geld an den Kapitalmärkten zu bewegen, als der Trader eigentlich einsetzt. Ein Hebel von 1:100 bedeutet etwa, dass für jeden tatsächlich eingesetzten Euro 100 Euro durch den Broker an den Finanzmärkten investiert wird. Dadurch erhöhen sich sowohl die erzielte Rendite als auch der mögliche Verlust.

CFD Grundlagen – die Vorteile des Finanzprodukts

Im Vergleich zu anderen Finanzprodukten weisen CFDs einige Besonderheiten und Vorteile auf. Insbesondere die transparente Kursbildung ist hier anzuführen. So orientiert sich die Wertentwicklung des Finanzderivats immer an einem Basiswert. Die Kursabbildung erfolgt dabei im Verhältnis 1:1, sie ist also linear. Bei anderen Derivaten wie beispielsweise Optionen ist die Preisbildung deutlich komplizierter und schwieriger nachzuvollziehen.

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Auch die handelbaren Positionsgrößen von CFDs sind aus Anlegersicht sehr angenehm. Die kleine Handelsgröße beträgt in der Regel 1 CFD. Das Finanzprodukt ist dabei häufig schon für wenige Euro verfügbar. Bei Aktien, Fonds oder auch anderen Finanzderivaten sieht das teilweise anders aus. Eine einzelne Stückaktie wird kaum ein Anleger erwerben können. Meistens müssen mehrere hundert Aktien gekauft werden. CFDs ermöglichen dadurch ein ideales Risiko- und Money-Management. Beide Aspekte lassen sich ideal an das eigene Konto anpassen.

Die unbegrenzte Laufzeit von CFDs erhöht die Flexibilität des Anlegers. Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das Finanzprodukt vor allem für kurz- bis mittelfristiges Trading eignet. In der Regel kommen CFDs beim Day-Trading zum Einsatz. Auch die transparente Kostenstruktur und die allgemein niedrigen Gebühren machen das Finanzprodukt äußerst attraktiv.

Die Flexibilität des Finanzprodukts wird dadurch gefördert, dass Anleger nicht mehr nur von positiven Kursentwicklungen profitieren. Wer der Ansicht ist, ein bestimmter Basiswert wird in den kommenden Stunden an Wert verlieren, kann auch von einer solchen Entwicklung profitieren. Das ist beim klassischen Aktienhandel nicht möglich.

CFD Grundlagen: die Unterschiede zu Optionen und Hebelzertifikaten

Zu den CFD Grundlagen gehört es auch, sich unterschiede zu anderen Finanzprodukten klar zu machen. Nur so kann das passende Instrument für die eigene Strategie ausgewählt werden. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen und Gemeinsamkeiten von Optionen, gehebelten Zertifikaten sowie CFDs.

Merkmal CFD Optionsschein Hebelzertifikat
Auswahl an Basiswerten Grundsätzlich ist die Auswahl bei CFDs nahezu unbegrenzt. Abhängig ist sie immer vom gewählten Broker. Optionsscheine sind ebenfalls in großer Anzahl auf dem Markt verfügbar. Zertifikate zählen zu den meistgenutzten Finanzprodukten überhaupt.
Long und Short möglich? Ja Ja Ja
Hebel Bei kaum einem anderen Finanzprodukt ist der Hebel so groß wie bei CFDs. Der maximale Wert hängt vom eigenen Broker ab, liegt aber fast immer bei mehr als 1:100. Auch Optionen sind mit Hebeln ausgestattet, die allerdings geringer ausfallen als bei CFDs. Üblich sind etwa Werte von 1:40. Zertifikate an sich sind grundsätzlich nicht gehebelt. Die Ausnahme hiervon bilden Hebelzertifikate, die allerdings meist nur geringe Hebel im Bereich von 1:10 aufweisen.
Handel mit kleinen Stückzahlen Viele Finanzprodukte sind erst ab Beträgen von 1.000 oder 5.000 Euro handelbar. Insbesondere bei Fonds sind hohe Einstiegssummen erforderlich. Beim CFD-Handel sind bereits Mindesteinsätze von wenigen Euro möglich. Auch beim Optionshandel wird kein hohes Kapital vorausgesetzt Selbiges gilt für der Zertifikatehandel.
Transparente Kostenstruktur Die CFD Gebühren sind übersichtlich und einheitlich. Es fallen dabei nicht nur geringe Kosten, sondern auch wenige Kostenpunkte an. Die Preisbildung von Optionen ist relativ intransparent. Einige Gebühren werden nur versteckt oder gar nicht ausgewiesen.
Ordergebühren Bei CFDs fallen in der Regel keine Ordergebühren an. Lediglich bei Aktien-CFDs wird eine kleine Kommission fällig Beim Handel mit Optionen werden Ordergebühren fällig. Beim Handel mit Zertifikaten werden Ordergebühren fällig.
Laufzeit Die Laufzeit von CFDs ist unbeschränkt. Die Laufzeit von Optionen ist in der Regel im Vorhinein festgelegt. Die Laufzeit von Hebelzertifikaten ist unbeschränkt.

Das Risikomanagement als CFD Grundlage

Eingangs wurde bereits die Hebelwirkung des Finanzprodukts erklärt. Die Verluste, die dadurch entstehen können, sind teilweise enorm. Ihnen kann allerdings durch ein adäquates Risiko- und Money-Management vorgebeugt werden. Beide Aspekte gelten als absolute CFD Grundlagen für erfolgreiches Trading. Im Vordergrund des Handels sollte dabei immer der Kapitalerhalt stehen. Schließlich können keine weiteren Trades mehr durchgeführt werden, wenn dieses aufgezehrt ist.

Als zentrale Kennzahl des Erfolgs sehen viele Trader die sogenannte Trefferquote an. Sie beschreibt das Verhältnis von Gewinn- und Verlust-Trades. Eine hohe Trefferquote bedeutet allerdings nicht, dass auch tatsächlich viel Rendite erwirtschaftet wurde, wie ein Beispiel zeigt.

Der Trader hat folgende zehn Trades durchgeführt:

Trade 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Gewinn / Verlust in Euro 20 40 15 25 35 -180 90 45 -210 50

Ein Blick auf die Trefferquote zeigt, dass der Trader zu 80 % mit seinen Prognosen richtig lag. Allerdings waren  die jeweiligen Kursentwicklungen vergleichsweise schwach, so dass Gewinne von insgesamt 320 Euro erzielt wurden. Die zwei Verlust-Trades fallen deutlich stärker ins Gewicht. Der Trader verlor durch zwei Positionen 390 Euro, steht also insgesamt mit 70 Euro Verlust dar. Die Trefferquote hat somit eher eine psychologische Wirkung. Hohe Quoten beflügeln Trader oft. Für eine vollständige Erfolgsanalyse taugt sie allerdings nicht. Übliche Trefferquoten von CFD-Trader liegen zwischen 30 und 40 %.

Im Rahmen des Risikomanagements sollte nicht nur eine regelmäßige Erfolgsanalyse durchgeführt werden, um Schwachstellen aufzudecken. Insbesondere der Positionsgröße gilt es Aufmerksamkeit zu schenken. Viele Trader schwören hierbei auf die sogenannte 1%-Regel. Sie besagt, dass für eine einzelne Position maximal 1 % des aktuellen Kontostandes aufgewendet werden dürfen. Verfügt der Trader also über ein Kapital von 10.000 Euro, beträgt die maximale Positionsgröße 100 Euro.

Eng mit dem Positionsrisiko verbunden ist das sogenannte Kontorisiko. Das Risiko eines Kontos ergibt sich aus der Summe der Risiken aller aktuell offenen Positionen. Grundsätzlich existieren hier keine Richtwerte, an die sich Trader halten sollten. Es gilt aber, ausreichend Kapital auf dem Konto zu haben, um Verluste abzudecken.

ausrufezeichenBesonders wichtig ist zudem die Diversifikation. Damit ist gemeint, dass das Kapital in möglichst unterschiedliche Marksegmente und Branchen investiert wird. Andernfalls können Krisen in bestimmten Ländern oder an Börsen schnell zu einem Totalverlust führen. Ist das Geld breit gestreut, fangen andere Positionen den möglichen Verlust in turbulenten Marktsituationen wieder auf.

 

Fazit: Risikomanagement und Flexibilität als CFD Grundlage

Aus Sicht von Anlegern bieten CFDs also einigen Vorteile. Vor allem die geringen Kosten, das hohe Maß an Flexibilität und die guten Renditechancen sind hierbei anzuführen. Durch den vorhandenen Hebel entsteht allerdings auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Wer sich absichern und langfristig erfolgreich sein möchte, sollte unbedingt ein professionelles Risikomanagement betreiben. Dazu zählen unter anderem eine kontinuierliche Erfolgsanalyse und ein geeignetes Money-Management. Wer diese CFD Grundlagen verinnerlicht, sollte anschließend umfassendere CFD Strategien entwickeln und sich weiteres Wissen aneignen. Besonders die Trading-Akademie des eigenen Brokers eignet sich hierfür.

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